Let's Play mit Michael Thiel

Er ist doch ein Neuling, aber ein aufgeschlossener. Es wurde nämlich auch gesagt, dass er Sonic nicht gespielt hätte, sondern dass ihm nur ein paar Eckdaten hingelegt wurden, aus denen er diese Analyse machte.
Ich bin daher wirklich der Meinung, dass er eben doch ein “richtiges Spiel” spielen sollte, das die Masse repräsentiert und nicht künstlerisches Zeug. Er soll einen Eindruck vom Spiel an sich bekommen und nicht von einer intellektuellen Eliteauswahl. Wenn man es längerfristig macht, sollte man auch diese Spiele zeigen als “das gibt es auch noch”-Positivbeispiel. Aber Menschen, die selten Filme sehen, das sind dann die, die Filme von Michael-Bay gehen, während Experten wie Schröck auch mal in Arthouse gehen. Aber Arthouse ist eben nicht repräsentativ für die Masse (als vergleich)

Ich finde so Sachen wie Stanley Parable auch ungeeignet, da ich mir vorstellen könnte, dass es für Neulinge verwirrend sein kann. Es ist ja schon ein ziemlich abstruses Setting in das man sich als Neuling glaube ich schwer hineinversetzen kann. Er ist zwar Psychologe, aber es sollten vielleicht Eindrücke sein, die erstmal etwas leichter zu verstehen sind.

The Last of Us finde ich z.B. klasse, da es den großen Vorteil bietet, dass es einen von der 1. Minute an emotional mitnimmt. Außerdem enthält es Gewalt, welche allerdings nicht den Spaß am Töten vermitteln soll, sondern eher als Notwendigkeit um eine “geliebte Person” (in diesem Fall Ellie) zu schützen. Das Spiel versetzt einen ja sehr stark in die Vater-Beschützer-Rolle. Problematisch ist natürlich immernoch etwas die Steuerung.

Und ich glaube man sollte bei der Spielauswahl bedenken, dass es vermutlich (wenn es jemals dazu kommt) bei einer einmaligen 2h Anspielsession bleibt, vllt als Sonderausgabe von TheraThiel?
Von daher muss man in dem gewählten Spiel direkt am Anfang schon sehr viel sehen und erleben können.
Der Herr Thiel wird höchstwahrscheinlich keine Zeit und Lust dazu haben, ein Spiel komplett durchzuspielen und dazu sollte man ihn von vornherein auch nicht drauf festnageln, sonst wird er sich mit Sicherheit nicht drauf einlassen. Er will sich ja auch nicht zum Affen machen lassen, man stelle sich vor ihr solltet auf nem Schachsender unter Beobachtung lauter Vollprofis das erste mal Schach spielen.

Ich gehe selten ins Kino. Das liegt aber auch daran, dass ne zeitlang nur noch Michael Bay-artige Scheisse lief. Ich würd mir lieber 2 Stunden Standup Comedy mit Ede geben, als noch einmal nen Michael Bay Film zu sehen. Du gehst davon aus, dass man Leute, die selten ins Kino gehen, höchstens mit Mainstream locken könnte. Vielleicht gehen diese Leute aber auch nur deswegen selten ins Kino, weil eben häufig nur 0815-Action-Mainstream läuft?

Der Mann hat bestimmt mal ein paar Filme gesehen.
Und außerdem ist er Psychologe. Da ist das bisschen virtueller Krimi im Vergleich ein Kinderbuch.

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So sehr mir The Last Of Us auch gefallen würde… er wird es einfach nicht spielen können.

Er wird sich nicht richtig bewegen können mit dem Controller, ständig irgendwo gegen laufen oder runterfallen. Und in den Stellen wo gekämpft wird, falls er es soweit überhaupt schafft, wird er völlig aufgeschmissen sein.

Selbst ich hab sogar heute noch Schwierigkeiten mit Controllern, weil ich jahrzehntelanges Spielen am PC gewohnt bin. Bewege mich, wenn ich einmal im Jahr meine Konsole gezwungenermaßen für nen Exklusiv Titel raushole, dann meistens total unsauber und hakelig, weil ich es zu selten benutze. Der hat es noch NIE benutzt. Er wird einfach überfordert sein.

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Jo das ist auf jeden Fall ein Punkt, man könnte versuchen ihn vorher etwas üben zu lassen und schauen obs geht oder nicht. Ein 3D Spiel mit Maus wäre bestimmt der leichtere Einstieg, aber mir fällt keins ein, was schon in den ersten 2h sehr viel bietet.

Wir drehen uns im Kreis, die einen möchten einen älteren, videospielunerfahrenen Menschen tolle Spiele zeigen, die anderen, zu denen ich auch gehöre, möchten, dass er “das Spielen” erlebt und da sind Spiele, bei denen man kaum etwas macht, nicht das richtige. Ich empfehle deswegen ja auch ständig Zelda oder Mario, da diese Spiele easy to learn, hard to master sind.
Mein Filmbeispiel kam wohl nicht so an, was aber eher am Missverständnis lag: Rendarg, ich schätze, du hast in deinem Leben trotzdem viele Filme gesehen, bist also Filmerfahren und meidest daher gezielt Bay-artige Filme. Ich sprach ja von Menschen, die generell wenige Filme sehen und eben keine Vorerfahrung haben und auch gar nicht wissen, wer Michael Bay ist, die dann irgendwie Werbung mitbekommen (solche Filme werden auch stärker gepusht, erreichen also mehr Menschen) und GENERELL eben selten ins Kino gehen oder auch im TV/DVD… wenige Filme ansehen. Du weißt ja, wer Bay ist und gehst gezielt nicht ins Kino, hast sicher auch schon Arthouse gesehen oder mindestens einen weiteren Coen-Film als nur The Big Lebowski

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Thiels Einstellung war ja (wenn ich mich richtig erinnere), dass er in Games nicht die Möglichkeit von Kunst, Kultur und gesellschaftlicher Relevanz sah. Ich denke für ihn wäre daher eventuell ein kleiner Mix an Games interessant.
Zuerst einmal ein klassisches Game wie Zelda, Mario etc. um zu schauen ob er mit dem Spielen von Games an sich überhaupt Spaß verbinden kann und dann eine etwas speziellere Auswahl an Games.
Also Spiele dir mehr zu bieten haben, als das reine Vergnügen daran eine Spielfigur über den Bildschirm zu bewegen. Auch wenn sie viele hassen bieten die sogenannten “walking Simulator” hier ein enormes Potential (zB. Dear Esther, Everybodys Gone to the Rapture etc.). Aber auch Movie-Games" wie Heavy Rain, Life Is Strange usw haben ihre ganz eigene Art Geschichten zu erzählen.
Spiele wie Spec Ops: The Line würde ich Herrn Thiel eventuell nicht so ohne weiteres vorsetzen, da diese sicher Perfekte Beispiele sind, aber schon einiges an Zeit und Videospielkenntnis erfordern um nicht von ihnen abgeschreckt zu werden. Hier wäre ein Talk, wo das Prinzip des Games erklärt und eventuell mit Videos untermalt wird, wohl die bessere Alternative.
Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass Herr Thiel überhaupt zu so einem Experiment und als solches würde ich so ein Format auch konzipieren, überhaupt Interesse hat. Hier würde mich Feedback seiner seits sehr freuen.

Es gibt bestimmt noch eine ganze Menge andere Games, die mir gerade nicht einfallen und für meinen Punkt noch repräsentativer wären, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.

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Du hast quasi meinen Standpunkt nochmal zusammengefasst:

  1. Leichte Spiele, aber nicht “Nicht-Spiele”, in denen man selbst nichts macht
  2. Wenn das Konzept länger geht, auch mal andere Spiele zeigen, dadurch zeigen, wie differenziert Spiele sein können. Dann mit leichteren anfangen und dann auch mal Spiele, bei denen man Erfahrung braucht.
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Hab mir ehrlich gesagt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber cool das noch mehr diese Idee hatten.

Manchmal nur manchmal würde es aber helfen sich erst alles durch zu lesen und dann erst zu posten, um nicht wieder Dinge zu wiederholen, die andere schon genannt hatten oder aber andere Ideen hatten. Ich weiß, das dauert lange, aber in 2 Stunden Freizeit oder so, wird man das mal hin bekommen können. Ist aber das Problem in allen Foren, dass die Leute das nie machen.

Edes Standup oder Michael Bay… wow, ich weiß nicht, wo der Fremdschämfaktor überwiegt :wink: Muss ich eins davon bezahlen?
P.S.: Ich weiß, das war überhaupt nicht zielführend, aber der musste raus…

Na klar, war ja auch nicht so ganz ernst gemeint :smiley: Ich würde es dennoch nicht als erstes Spiel empfehlen, auch wenn es ein sehr gutes Spiel ist.

Aber The Walking Dead ist nicht düster? :wink: Trotz Cellshading Grafik, das Spiel ist toll aber heftig. Aber ihn das spielen sehen würde ich trotzdem gerne. :grin:

Brothers - A Tale of Two Sons
(Town of Light)
(Layers of Fear)
Bestimmt noch ganz viele andere tolle Möglichkeiten.

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exakt das,
ich hab aus Verzweiflung zu Halo 1 Zeiten mal versucht, gegen meine Cousine zu zocken (Weihnachtsfeiertage, Haus voller Verwandte, Freunde alle selbst bei Verwandtschaft )

schon alleine 2 Sticks gleichzeitig zu bedienen udn dann noch SChultertasten etc, das endet im Blick in den Himmel mit gleichzeitigen Pirouetten.

Ich liebe Michael, am liebsten würde ich ihn in jeder Sendung sehen :smiley:

Heavy Rain mit Bewegungsteuerung würde ich auch für sehr machbar halten…

Ich finde es ist generell eine tolle Idee, ihn auf ein Spiel loszulassen :smile:

Gut, das stimmt natürlich. Gerade das Ende ist schon sehr ergreifend, wenn man sich mit den Charakteren angefreundet hat. Aber ein bisschen Drama verträgt der Mann schon :smiley:

Hat sich denn schon eine der Bohnen oder Herr Thiel selbst dazu geäußert? Würde mich interessieren, was sie von dem Vorschlag halten.

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