Ja, genauso wie es auch in den offline Bereichen des Urheberrechts geregelt wird. Die strafen sind dann im Normalfall eine rückwirkende Lizenzierung plus zusätzliche strafzahlungen.
@Marcey747 der entscheidende unterschied zwischen beiden konzepten ist für mich folgender. artikel 13 verpflichtet YT und co zur beweißlastumkehr und mehr oder weniger eindeutig zu den mittel, die sie verwenden müssen, um der richtlinie nachzukommen. yt hätte zum beispiel nicht die möglichkeit erst alle inhalte hochzuladen und dann nachträglich auf urheberrechtsverstöße zu scannen und im ernstfall wieder zu entfernen. wohingegen heils vorstoß den unternehmen nur vorschreiben würde, was sie zu erreichen haben, aber nicht wie.
gegenfrage, würden überhaupt so viele leute um die geschichte der indianer bescheid wissen, wenn man nicht schon früh mit ansätzen der kultur in verbindung käme?
Ich wollte eigentlich nur nochmal nachfragen, damit du vielleicht dein Argument etwas deutlicher formulierst. Ich finde es immer etwas unkommunikativ und auch bisschen frech, bei einem Thema, dass komplex ist und für viele Menschen auch wichtig zu sein scheint, nur kurz mit dem nackten Arsch zur Tür reinzuschauen und “Quatsch!” zu rufen.
Daher dachte ich, dass du den Eindruck bei mir vielleicht nochmal verändern kannst, wenn du auf mein Nachfragen reagierst. Schade, dass es bei dir nur als “wirres Zeug” ankam.
Und es ist für mich auch okay, dass es dich als 4 Jährigen nicht so interessiert, ob deine Verkleidung kulturell unsensibel ist oder nicht. Ich möchte dir wirklich nicht deinen Spaß am Karneval nehmen. Dafür entschuldige ich mich bei dir.
Kann ich nachher aber vielleicht nochmal mit deinen Eltern sprechen?
Ich habe weiter oben im Thread bereits geschrieben, dass ich von diesem Verbot nichts halte. Haben Verbote jemals irgendwas positives bewirkt?
Von daher ist es in meinen Augen „Quatsch“ kleinen Kindern Kostüme zu verbieten. Das ist einfach ein völlig falscher Ansatz.
Falls es ein Problem diesbezüglich geben sollte (was mir völlig neu wäre), sind die gewählten Volksvertreter gefordert. Die Erzieherin hat ihre Kompetenz gehörig überschritten.
Direkt persönlich zu werden, nur weil jemand eine andere Meinung als man selbst vertritt zeugt natürlich von wahrer emotionaler Stärke. Ich war eigentlich keineswegs auf Streit aus, ein Forum ist eigentlich zum Meinungsaustausch gedacht.
Verbote in Form von Einschränkungen helfen oft. Siehe Handyverbot beim Steuern, Anschnallpflicht, Tempolimit, Rauchverbote. Wobei es natürlich auch negative Beispiele gibt wie Drogenverbote.
Es ist vor allem eben in Deutschland auch kein Problem, weil es bei uns keine Indianer gab.
Es ist bei uns eben nicht irgendwie respektlos der indigenen Bevölkerung gegenüber weil wir eben kein Indianer in Deutschland hatten.
In Amerika laufen sie an Halloween teils auch mit SS, SA, Wehrmachtuniform, Zigeuner rum wogegen wir Deutschen doch stark was hätten, wenn jemand sein Kind so auf den Karneval schickt
Und ich habe lediglich gesagt, dass ich dein „Quatsch“-Argument als nicht gerechtfertigt ansehe, da es ein komplexere Thema ist und im weitesten Sinne dabei um Aufklärung und Achtsamkeit geht, für kulturell unsensibles Verhalten. Und deshalb hab ich nochmal nachgefragt, was du zu diesem Aspekt des Themas sagst.
Darauf hast du nur gesagt, dass es einen 4 Jährigen nicht interessiert und mich im Gegenzug zurückgefragt, ob es mir Spaß macht, wirres Zeug zu brabbeln.
Welche Snowflake von uns beiden wurde nun zu erst persönlich angreifend?
Also ich fand es witzig und auch gerechtfertigt, dir auf Augenhöhe eines 4 Jährigen zu antworten, wenn du schon nur aus der Perspektive eines 4 Jährigen argumentierst.
Der 4 Jährige soll ja auch nicht die Aufklärungsarbeit verrichten, sondern die Eltern des 4 Jährigen.
Mal so grundsätzlich. Wenn Kostüme auf Rassismus, Diskriminierung oder daraus bestehen eine ausgebeutete Gruppe an Menschen lächerlich zu machen, sind sie nicht mehr zeitgemäß und gehören nicht hinter einer Tradition wie Karneval/Fasching/Fastnacht versteckt zu werden.
Hier ein Beitrag eines Redakteurs unserer lokalen Zeitung im Saarland, der meine Meinung dazu sehr gut wiederspiegelt.
Für alle die kein FB haben:
Jeder muss sich Kritik bieten lassen - auch Politiker wie die CDU-Bundeschefin
Habe mir Annegret Kramp-Kartenbauers Büttenrede und die öffentlichen Reaktionen darauf nochmals durch den Kopf gehen lassen. Ich habe zwei Ansatzpunkte zur Kritik:
Auf Kosten von gesellschaftlich kaum akzeptierten Minderheiten Schenkelklopfer zu produzieren, ist aus meiner Sicht ein Unding. Egal von wem. Erlebe das als eingefleischter Karnevalist immer wieder zum Leidwesen bei vielen parteiunabhängigen Büttenrednern landauf landab. Dabei werden ein und die selben an Banalitäten sowie Abgedroschenheit kaum zu überbietenden Klischees bedient:
Der Vegetarier, der den Tieren das Futter wegisst.
Die Hausfrau, wenn sie schon die Kellertreppe hinunterfällt, wenigstens noch schnell ihrem sich auf dem Sofa herumlümmelnden Göttergatten 'ne Pulle Bier mitbringen soll.
Schwule, in deren Gegenwart man sich in der Dusche besser nicht nach der Seife bückt.
Alles weit nach dem Jahr 2000 mehrfach gehört.
Ich habe zudem prinzipiell ein Problem mit Politikern in der Bütt. Denn eigentlich sollen Fastnachter der Obrigkeit den Spiegel vorhalten. So ist dies für mich nicht nur ein AKK-Problem, sondern ein generelles. Aber viele Veranstalter setzen auf solche Zugpferde, um Eindruck zu schinden.
Ähnlich verhält es sich mit dem politischen Aschermittwoch, für dessen Klamauk als verlängerter Session sich überwiegend nur noch Politiker selbst und Journalisten interessieren. Weil es halt immer so war. Aber ein Blick in die sozialen Medien untermauert meine Feststellung dahingehend eindrucksvoll: Kaum ein Nutzer befasst sich damit, der unverdächtig erscheint, selbst ein Polit-Insider zu sein.
Das aktuell spezielle Getöse um die AKK-Spottrede im jetzigen Vorwahlkampf hätte ich mir also schon viel früher gewünscht.
Kritik daran zu üben, wenn sich jemand über leidgeplagte Randgruppen auf der Bühne lustig macht und dies ganz offensichtlich im Kontext mit der eigenen politischen Herkunft steht, hat nichts mit karnevalistischer Selbstzensur zu tun. Reflexionen über Büttenreden müssen immer gestattet sein. Als demokratischer Diskurs. Damit müssen erst recht Politiker leben.
dann kannst eben quasi jedes Ethnisch angehauchte Kostüm streichen, irgendwer fühlt sich irgendwo immer beleidigt.
Fasching ist nunmal nicht USA Halloween, da hat man schon immer exotische Kostüme angezogen und nicht ala Halloween all das Horrorzeug, so dass sich so Ethnokostüme eben anbieten.
