Finde ich nicht. Auch wenn das überraschen wird, weil die Leute, die meine Posts lesen wissen, dass ich durch und durch links bin.
Ich zitiere mich noch einmal selbst:
Reaktionen wie die von RatedR zeigen, dass viele Menschen noch nicht so weit sind und noch an nationalen Symbolen hängen und diese zur Identifikation brauchen. Ein radikale Ablehnung dieser, führt nur zur Spaltung der Gesellschaft oder sogar zur Radikalisierung.
Warum den Begriff „Patriotismus“ nicht umdeuten. Weg vom Land, hin zur Verfassung?
Doch, wenn man es auf „Blut und Boden“ bezieht. Wenn jemand sagt, er sei stolz Deutscher zu sein, kriege ich das Kotzen. Da schwingt immer mit, dass man besser ist als andere „Völker“. Ich kann ja nur auf etwas stolz sein, was überdurchschnittlich gut ist.
Du hast zwar nicht mich gefragt, aber ich antworte Dir trotzdem: Jeder kann mit der Fahne machen, was er will. Auch das Zeigen der Fahne und ob ich eine im Garten hab oder mein ganzes Haus damit tapeziere fällt unter Meinungsfreiheit.
Mahnen, was in der Vergangenheit passiert ist und aus den Fehlern von damals lernen ist Selbstgeißelung?
Machen wir das nicht schon? Wir sagen nicht, dass der 2. Weltkrieg eine Niederlage war, sondern eine Befreiung, es gibt kein tag, wo keine 2. Weltkrieg doku kommt und wir haben ein sehr zwiegespaltenens Verhältnis zum land.
Ich finde Aufklärung gut und richtig, aber man sollte auch bisschen an die guten tage denken imo.
Theoretisch hätten wie ein Tag an dem man Feier, Gedenken und Mahnen kann, aber leider wurde der Tag der Deutschen Einheit nicht auf den 09.11 gelegt. Das perfekte Datum für ein Tag der Deutschen. Aber man hatte Angst, vor was auch immer, also könnten die Leute nicht gleichzeitig der dunkelsten und hellsten Stunde der Deutschen Gedenken.
Es wird nie „wieder gut sein“, nachdem, was im Namen Deutschlands getan wurde. Weil andere Länder sich nicht ihrer Vergangenheit stellen, müssen wir das auch nicht? Wie faul ist das denn?
Nachfolgende Generationen haben keine Schuld mehr, aber eben Verantwortung dafür, dass das nicht mehr passiert.
Wie oft wird denn das Wirtschaftswunder gefeiert? Oder dass wir ein „Dichter und Denker“ - Land sind.
Auf die Schulter klopfen ist leicht. Wahre Größe zeigt sich erst in der Anerkennung der Schwächen.
Du betrittst damit den Boden der „Schlussstrich-Debatte“, die sich gegen die Erinnerungskultur richtet. Und die reüssiert eigentlich nur in der NPD oder im ganz rechten Flügel der AfD.
Unter Holocaust und Zweiter Weltkrieg soll ein „Schlussstrich“ gezogen werden, weil man wieder ganz „Deutscher“ sein will.
Ich bin ja bei dir. Wirklich. Man soll an die Vergangenheit denken. Punkt. Es geht mir nur darum, dass wir dadurch ein problem mit vaterlandsliebe haben.
Und noch mal, die Jugendabteilungen der Partien, geben nur bedingt die Ansichten der Parteien wieder, siehe Kühnert und die SPD.
Aber anstatt zu sagen das das scheiße ist, kann man aufklären und den Leuten erklären das sie die falschen Worte benutzen und ja solche Diskussionen hab ich schon öfters im Linken Spektrum geführt.
Geh aber mal in die neuen Bundesländer, da gibt es viele die Fragen warum man nicht den Mauerfall feiert, sondern den Staatlichen Akt, der auch noch in Bonn stattfand. Keine würdig der Leistung der Bürger der DDR.