19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Also müssen sie es nicht sondern sie wollen es.

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Ja sorry, mir war nicht klar, dass dich an dem Wort aufhängst :smiley:

Ich häng mich da nicht dran auf, müssen und wollen sind einfach grundlegend unterschiedlich.

Die Anlagen weiterlaufen lassen zu müssen zeichnet ein Bild der armen RWE die gar keine andere Wahl hat obwohl sie ja so gerne abschalten würden um der Umwelt zu helfen. Tatsächlich könnten Sie aber auch jetzt schon abschalten, wollen das nur nicht weil ihnen die Umwelt dann halt doch nicht so wichtig ist wie das Geld das sie bekommen werden.

Im einen Szenario ist RWE Opfer, im anderen Täter.

aus unternehmerischer sicht sind sie zu dieser handlungsweise gezwungen und wie wir wissen ist das momentan dann auch gleichzusetzen mit einem generellen zwang zur handlungsweise.

Man muss auch immer schauen, wer das zu entscheiden hat. Der Vorstand eines solch großen Konzerns ist ja fast nur der Vermögensverwalter der Aktionäre. In erster Linie ist er zum Gewinn optimieren eingestellt worden und nicht für moralisch richtige Entscheidungen.

Das ist halt ein großer Nachteil im Vergleich zu Unternehmergeführten Unternehmen, da kann ganz anders agiert und entschieden werden.

Ich kann ja die Entscheidung nachvollziehen, nur halt nicht dann so zu tun als hätte man keine andere Wahl.

Das ist schwierig zu beantworten, da ich mich bei den AGs nicht so auskenne, aber wenn er dadurch die Dividende der Anleger deutlich schlechter wird, hat der Vorstand eventuell gar nicht die Möglichkeit das so frei zu entscheiden?

Ich will RWE auch nicht in Schutz nehmen, aber manchmal ist es komplizierter und die Politik hätte die Möglichkeit es einfach zu machen…

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Lösung: Versprechen einfach wieder zurücknehmen. Klappt ja überall anders auch ohne Probleme.

Ja, aber das wurde doch einem Unternehmen versprochen, nicht irgendwelchen popeligen Bürgern.

Die einzelnen Politiker müssen auch an ihre Zukunft denken!!!

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@lalaland

Die Frage beantwortet sich klar, wenn es um die Demokratie als grundlegendes Prinzip geht. Aus übergeordnetem Grund kann sie dann nur „Nein“ lauten. Und müsste Folgen haben. Wenn nicht, würde es die EU noch bedauern. Denn sie hatte sich für diese Europawahl ausdrücklich ein Votum für immer weniger Hinterzimmerpolitik vorgenommen. Das Gegenteil ist eingetreten. Und das soll jetzt gut gefunden werden, um die Institutionen nicht weiter zu schwächen. Nach dem Motto: Bloß nicht mehr darüber reden, es könnte ja doch noch einer darauf kommen.

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mir geht diese kommentarflut vieler nachrichtenportale momentan übrigens schon wieder ziemlich auf die nerven. das erreicht gerade wieder ähnliche maßstäbe wie in der Artikel 13 debatte, als gut recherchierte, faktenorientierte Artikel mangelware waren und stattdessen vor allem “journalistische” kommentare produziert wurden, die vor allem meinungsmachend in eine bestimmte richtung orientiert waren. das hat nichts mit unabhängigem journalismus zu tun, was die großen medienhäuser, der ÖR eingeschlossen, da gerade wieder produzieren.

alles in allem fördern die letzten tage meinen zynismus gerade wieder massivst.

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Ich hab da ja nie widersprochen, auch wenn mir jetzt wahrscheinlich wieder Relativierung vorgeworfen wird. Verstehe mich nicht falsch, ich bin nich glücklich drüber, dass die Spitzenkandidaten Vereinbarungen über Bord geworfen wurde.

Du musst mich nicht davon überzeugen, dass es eine schlechte Idee war. Ich hatte mich selber gefreut, dass ich Einfluss auf die Wahl des Kandidaten habe und geärgerte mich, dass es dann anders kam.

Ich habe mir in Bezug auf Entäuschungen von Seite der Politik angeht ein dickes Fell zu gelegt. Das Churchill Zitat ist aus meiner Sicht ein sehr intelligentes, dass für mich die Problematik der Demokratie ganz gut zusammen fasst. Natürlich stehen dahinter noch weitere Gedanken.

Wie schon geschrieben, war dass ganze Procedere nach der Wahl von allen Institution und Parteien in der neuen Regierung mehr als erbärmlich.

Stellt sich die Frage, was tun? Ich kann mir eine Welt ohne die EU nicht vorstellen. Ich hatte mal das Glück bei einer Veranstaltung für Studenten dem Bürgermeister von Straßburg zuhören zu dürfen. Er sagte für mich den intelligenten Satz, in dem ich mich sehr wieder gefunden habe:“Europa ist für die meisten Menschen im Kopf Zuhause, weil sie ihren nutzen sehen, aber leider nicht in ihren Herzen, dass die Leidenschaft für Europa entfacht.”

An ersten halte ich fest! Der Funke in meinem Herzen, denn die letzte Europawahl entfacht hat, ist leider sehr schnell erloschen. Ich hoffe, dass er bald wieder angefacht wird. Wir werden sehen, ob von der Leyen es schafft oder nicht. Ich habe da noch keine Meinung, außer das sie wohl die beste aller schlechten Lösungen ist.

Das ist auch ein Grund, warum ich ganz gerne morgens DLF höre, weil man da einen Pressespiegel zu den relevanten Themen bekommt und man einen Überblick auf die Meinungen unterschiedlichen Zeitungen bekommt. Dann kann man sich daraus seine eigene Meinung bilden.

Wenn ich überlege, wie geil es wäre wieder eine Starke Währung zu haben, hätte ich kein Problem damit, wie früher nach Tschechien oder Ungarn, eben mal an der Grenze den Pass zu zeigen.

Wenn dafür Italien wieder 30% günstiger wird, gerne :wink:

Und in Zeiten von Kreditkarte und co muss man ja auch viel weniger Geld wechseln als früher.

Du willst also die ganze europäische Wirtschaft killen, nur damit der italienurlaub ein bisschen günstiger wird. Nette Idee…

@lalaland in meinem Verständnis von journalismus sollte sich der meinungsanteil auf ein minimum beschränken. Das Artikel oft eingefärbt sind, geschenkt. Dafür haben sie meistens Informationen und stellen die sachliche Argumentation in den Mittelpunkt. Kommentare hingegen sind nicht besser als die Meinung des Stammtischs um die Ecke.

Wirtschaftsunion kann man doch weiterhin haben.

Wieso der deutsche Käsehersteller sich aber unbedingt an die gleichen Gesetze halten müssen soll wie der Griechische, sehe ich nicht ein :wink:

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Na ja, für die deutsch Wirtschaft, die extrem auf Export setzt ist eine Starke Währung nicht so gut ^^. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob du das alles grade ironisch meinst. Wie kann man gerne an der Passabfertigung warten?

Ich warte nicht gerne, aber dafür das man mal wieder eine starke Währung hat, bin ich die 2 oder 3 mal die man im Jahr ins Ausland geht gerne bereit mal 10 Minuten zu warten.

Na ja Meinungsäußerung finde ich wichtig! Mann sollte es nur eindeutig als Meinung Kennzeichnen, damit der Leser Bescheid weiß.

Da zeigst du, dass du keine Idee hast wie ne wirtschaftsunion funktioniert. Diese kann nur mit Standardisierung funktionieren, da du nur so sicherstellen kannst, dass du Produkte aus Portugal genau so sicher in dein Produkt integrieren kannst wie einheimische.

Dazu ist gerade die europäische Wirtschaft so extrem verteilt, dass Grenzkontrollen dem ganzen direkt den gar ausmachen würden. Wenn dein LKW, der Maschinenbauteile aus der slovakei nach Spanien bringt dann erstmal auf jeder Strecke stundenlang in Kontrollen steht, kannst du dir sicher denken, was das für Auswirkungen auf die Produktion der Endprodukte hat.

@lalaland Meinungsäußerungen sollten aber nicht das Hauptthema von medienhäusern werden, sondern die journalistische Berichterstattung nur ergänzen.

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