19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Wen würdet ihr bei der Landtagswahl in Bayern in zwei Wochen wählen?

  • CSU
  • Grüne
  • SPD
  • AfD
  • Freie Wähler
  • FDP
  • Linke
  • Andere
  • gar nicht

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Ich habe tatsächlich mal den Wahlomaten gemacht und da kam mit doch einigem Abstand Die Linke raus. Mit fast 90% Übereinstimmung.

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Bei mir sind es 78 Prozent Linke. Das ist in “Nicht Bayern” nicht so extrem.

Linke haben bei mir 83 und Grüne 80. Aber das alleine sollte ja noch nicht die Wahlentscheidung bestimmen. Kommt ja auch auf die persönliche Gewichtung und die Begründung an.

Ich erinnere mich noch an Fragen wie “Interessieren Sie sich für die Beendigung von Migration” und ich musste nur “Ja” klicken, weil man Fluchtursachen bekämpfen sollte. schüttel

Kannst du beim Wahlomaten ja auch machen. Also entsprechende Sachen gewichten. Die Befürwortung von Islamunterricht der Grünen war für mich ein K.O.-Kriterium.

Wenn Religion, dann “alle” (und ja, ich setze alle in Anführungszeichen, weil ich keinen Unterricht über fliegende Spagetti-Monster oder Jedi haben will).
Als jemand, der selbst religiös überzeugt ist, ist das wohl aber eine Ausnahme-Meinung.

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Das ist doch ein perfektes Beispiel für eine Frage, bei der es total auf die Begründung ankommt. Will man Religionsunterricht um Kinder von einer Religion zu überzeugen, oder will man Religionsunterricht um Dinge über die Religion zu lernen. So wie ich die Grünen kenne, wollen sie zweiteres.

Gerade für muslimische Kinder wäre doch ein kontrollierter kritischer Religionsunterricht, entsprechenden den christlichem Unterricht, total sinnvoll, um auch mal andere Ansichten neben dem was sie zuhause und in der Moschee hören, mitzubekommen.

Am besten wäre natürlich ein konfessionsübergreifender Unterricht, bei dem alle teilnehmen. Aber solange es evangelischen und katholischen Reli-unterricht gibt, sollte es auch einen islamischen geben.

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Die kann man sich ja anschauen. Und die Grünen haben nur was geschrieben von “Wo es Bedarf gibt, soll man es anbieten.”. Ich bin halt ein streng laizistischer Mensch. Heißt keinerlei Religion in der Schule.

Dafür braucht es auch Lehrer und die gibt es leider nicht in ausreichender Zahl, wenn überhaupt.

Nö. Es sollte nichts von beiden geben und stattdessen Ethik/Philosophie-Unterricht abhalten. Da kann man auch gerne mal die Religionen behandeln. Und besonders deren intrinsische Menschenfeindlichkeit.

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Nagut. Ich denk mir halt, so eine „extreme“ Meinung wird sich in Bayern in der nahen Zukunft eh nicht durchsetzen. Solange kann man sich ja wenigstens für einen pragmatischen ersten Schritt in die Richtung einsetzen.

Ist wohl ein klassischer Fall von „ich kann deine Meinung total nachvollziehen, teile sie aber nicht“ :smiley:

Diese Meinung ist doch nicht Bayernexklusiv. In welchem Bundesland könntest du es durchbringen gar keinen Religionsunterricht anzubieten? Am ehesten noch in einem der Ost-Deutschen Bundesländer, weil es dort so wenig religiöse Menschen an sich gibt. Aber die sind teilweise von der CDU kontrolliert, die das im Leben nicht umsetzten wird. Abgesehen davon, wie ist mehr Religionsunterricht ein Schritt in Richtung weniger Religionsunterricht?

Bayern ist aber nochmal ne ganze Spur spezieller.

Zum einen ist das erstmal eine Gleichstellung gegenüber dem christlichen Unterricht.

Vor allem aber erhoffe ich mir folgendes:
Ich habe meinen evangelischen Religionsunterricht halt vor allem deshalb in guter Erinnerung, weil wir dort sehr viel motiviert wurden zu hinterfragen und auch eine wissenschaftlich-historische Auseinandersetzung mit der Bibel gemacht wurde.

Soetwas würde ich mir für muslimische Kinder wünschen, damit diese eine Alternative Sichtweise zu dem stark ideologisch und konservativen Islam, der vermutlich zuhause und in Moscheen gelehrt wird, bekommen. Dafür bräuchte man natürlich, wie du sagst, auch entsprechend gute Lehrer. Aber die kann man ja anfangen auszubilden, wenn man den Unterricht wirklich möchte. Man muss ihn ja nicht direkt morgen einführen.

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Respekt ich komme, egal bei welchem Wahlomaten immer nur knapp an die 70% Übereinstimmung, egal mit welcher Partei.

Wie darf ich mir das vorstellen? “Bereits Luthers sagte, das die Bibel Recht hat”? Auch Theologie ist Wissenschaft (leider)

Ne eher den Entstehungsprozess. Wer hat die Bibel geschrieben, was waren das für Leute, welcher der Evangelisten im neuen Testament hat von wem was abgeschrieben. Inwiefern hat der damalige “Zeitgeist” die Autoren vielleicht beeinflusst. Welche Ereignisse in der Bibel könnten tatsächlich einen historischen Hintergrund haben. Welche historischen Belege sprechen für und gegen die Existenz von Jesus und wenn es ihn gab, was war das wirklich für ein Typ. Warum besteht die Bibel ausgerechnet aus den Schriften, aus denen sie besteht, also welche Absichten könnte die Kirche damals bei der Auswahl gehabt haben, …

Das sind alles Dinge, die man sehr wohl objektiv und kritisch untersuchen kann.

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Auf was lassen die zwei unterschiedlichen Schöpfungs-Geschichten schließen? Welche Rolle erfüllt Jesus im Islam? Woher kommen die Heiligen und waren die wirklich alle so unverwundbar?
Exegese ist ein super interessantes Thema und ist ein deutlich spannenderes Thema als “Wir gucken uns heute die Geschichte in xxx an und lernen, das Gott SUUUPER ist!”

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Und was bringt das im alltäglichen Kontext? Sollte man nicht lieber was über Schopenhauer, Sartre, Kant oder Aristoteles lernen?

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Ging es nicht um Grundschüler? Viel Exegese kann man auch mit Grundschülern betreiben. Mit Satre und Schopenhauer hast du keine Chance.

Außerdem fand ich religiöse Texte immer viel interessanter als Essays, um ehrlich zu sein.

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München mal wieder :supa:

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Welch Überraschung.

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