19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Wenn jemand, der eine Million erbt, allein durch seinen Reichtum, dank den Zinsen davon leben kann, findest du das nicht ungerecht gegenüber jemanden, der von 0 starten muss?

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Da ich regelmäßig mit Lehrnalgorithmen arbeite, weiß ich wie der Stand ist und wie ich erwähnt habe, um eine KI richtig zu trainieren braucht man mindestens den gesamten Datenumfang und von Google. Ist auch der Grund wie ich zu meiner Einschätzung gekommen bin.

Ja.

Warum? Wo ist das nicht ungerecht?

Neidisch?

dieses Erb-Thema ist find ich moralisch ne sehr verzwickte Sache.

Für jemanden der von seinen Eltern mit nichts oder im Minus an den Start geschickt wird ist es natürlich unfair, dass irgendwo jemand nur ganz entspannt über die Ziellinie stolpern muss.

Auf der anderen Seite haben irgendwo aber auch mal Leute bei 0 Angefangen und teilweise über Generationen hart gearbeitet, um den Reichtum aufzubauen. Für die wäre es unfair, wenn die Nachkommen dann trotzdem wieder bei 0 anfangen müssten.

Was respektierst du nun mehr? Die Chancengleichheit oder den Wunsch für seine Nachkommen zu sorgen?

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die neidkeule, die nazikeule der kapitalisten.

Ja und nicht die der Unterdrückten gegen die pösen Tyrannen zu vergessen ^^.

wie ist das so, wenn man nur mit polemik und ohne argumente versucht zu diskutieren?

Läuft bei mir! Wie sieht es bei dir so aus?

ich bin froh argumente zu haben und die gegenseite nicht ständig mit simplifizierungen und begriffen wie neid entkräften zu wollen.

Nun, da ich von meinen Eltern eine fast 88m² große Wohnung gekauft bekommen habe für mein Studium (dazu gehört übrigens auch noch ein Schwimmbad), wohl eher kaum. Ich bin sehr wahrscheinlich finanziell besser gestellt als die meisten anderen und musste mich nie ernsthaft um Geld sorgen. Dazu habe ich aktiv nichts aber auch wirklich gar nichts beigetragen. Die Neidkeule funktioniert bei mir also eher nicht.

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Sehe ich ein ^^. Hält dich aber auch keiner von ab, dass Geld für gute Zwecke zu spenden.

Und? Was hat das mit dem Thema zu tun. Der Punkt ist, dass ich eine größere Wohnung habe als fast alle meine Studikollegen, ohne auch nur einen Finger krum gemacht zu haben. Und das ist eben nicht gerecht. Und diese Ungleichheiten auszugleichen ist Aufgabe des Staates.

Aber das hat alles mittlerweile gar nichts mehr mit dem eigentlichen Thema des Threads zu tun.

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Fühlst du dich deswegen schlecht? Ich hoffe einfach nur, dass du das, was dir deine Eltern ermöglicht haben gut nutzt und dir nicht Gedanken machst, ob es gerechtfertigt ist oder nicht! Du hast recht wir sind echt sehr Off Topic.

Das Argument basiert allein auf Neid und ist grober Unfug. Soll ich mir ein Bein abschneiden, weil andere mit nur einem geboren worden sind? Oder ganz oft mit dem Kopf gegen die Wand hauen, weil es unfair ist, dass ich intelligenter bin als andere?

Willkommen in der Realität, in der jeder mit anderen Startbedingungen ins Rennen geht. Der eine ist intelligenter, der andere ist sozial sehr stark, der andere hat mehr Geld, der andere ist in einer schwierigen Gegend geboren. So ist es eben und alles ist gleich “gerecht”, denn für alles kann niemand etwas. Die “Der hat mehr Geld, der muss was abgeben!” Mentalität ist eben das typisch linke, dass man als Betroffener als “sozial ungerecht” verkauft, weil man sich nicht eingestehen möchte, dass dahinter nichts als blanker Neid steht. Schade. Statt diese Verlierer-Haltung einzunehmen und zu überlegen “Wie kann ich persönlich mit meinen Mitteln das beste erreichen?” bleibt man lieber bei “Ne ne neeee, der da hat mehr, das ist unfair für mich! Alle gleich oder riot!!”. Lächerlich.

Warum ist Schweden als Land ohne Erbschaftsraubsteuer eigentlich noch nicht in Flammen aufgegangen? Hm.

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Bin ich mal gespannt, was der Physiker zu dem Thema sagt ^^.

Und deine Haltung ist die typisch rechte. Andere als Verlierer brandmarken, weil sie etwas ändern wollen, von dem andere profitieren als sie selbst. Neid wird gleich als böse hingestellt. Hinterfrage mal Neid ist im Verhältnis zur Arroganz, die du damit ausstrahlst. Das Problem an der Sache ist, das wir am Ende in der gleichen Gesellschaft leben. Ich höre immer was von Leistungsträgern, Chancengleichheit ect pp. Das sind alles Sachen die die oberen Ebenen in die Welt schreien, um den Eindruck zu erwecken, jeder hätte eine Chance. Jetzt messen wir sie an diesen Aussagen und zeigen, dass es nicht stimmt. Damit wankt der komplette gesellschaftliche Friede. Die Geschichte zeigt, dass “erben” nichts weiter als eine Methode ist die eigene dynastische Macht zu sichern, egal ob Händler, Bäcker oder König. Nur sind die Zeiten vorbei, in denen so wenige Menschen lebten, dass man das akzeptiert hat. Der Adel hat die Macht verloren, weil andere in einer Generation reicher wurden als eine ganze Dynastie vorher (industrielle Revolution und so). Jetzt nachdem sie die alten Machteliten abgehangen haben, wollen sie natürlich zum alten Prinzip zurück, um sich ihre Sicherheit zu leisten. Diese Sicherheit kann aber nur gewährleistet werden, wenn sie bereit sind zu teilen, ansonsten, und auch das zeigt die Geschichte, sind die mittleren ebenen die ersten die Hängen, und am Ende die obere. Ja, besteh’ da drauf, dass alle neidisch sind, die umverteilen wollen (auch wenn sie dadurch selbst was abgegeben), aber erklär deinen Kindern dann bitte auch den Bürgerkrieg, Ghettos und hohe Kriminalität ect. Denn das passiert, wenn man sich durch einfache Neid-Argumente arrogant von der Wirklichkeit verschließt.

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Und weil das schon ist, muss es auch so bleiben, kein Grund auch nur irgendwas dafür zu tun, dass sich was ändert. Um bei deinem Vergleich zu bleiben: Nein du musst dir nicht das Bein abhacken. Du musst dafür sorgen, dass ein Rollstuhlfahrer die gleichen Orte besuchen kann wie du. Dass ihm nicht der Zutritt verwehrt wird, nur weil ihm ein Bein fehlt. Oder das er keinen Job bekommt, weil niemand jemanden mit nur einem Bein einstellen will. Das ist was verlangt wird. (und an die Klugscheißer, spart euch eure Beispiele, wo das ja eigentlich gerechtfertigt wäre.)
Dass du da nicht selber drauf kommst, zeigt ziemlich gut, dass du eigentlich nicht mal bereit bist das zu tun und nur mitspielst, weil es gesellschaftlicher Konsens geworden ist. Erkämpft durch Linke und jene, die von den Benachteiligungen betroffen waren und sind. Wenn sich ein Rollstuhlfahrer darüber beschweren würde, dass es für ihn keine Möglichkeit gibt in ein Gebäude zu kommen, würdest du daneben stehen und sagen: „Ja du bist doch nur neidisch auf Leute mit zwei gesunden Beinen. Statt dich zu beschweren, dass das unfair sei, überleg mal lieber, was du dafür tun kannst, deine Situation zu verbessern.“
Und wenn wir schon bei dem Argument sind. Vielleicht ist das Anprangern dieser Missstände, das bestes, was sie persönlich mit ihren Mitteln erreichen können. Schon mal daran gedacht? Ach nein, dass ist dann ja nicht mehr erlaubt, weil es die ursächliche Quelle der Ungerechtigkeit angehen würde, das geht natürlich gar nicht. Aber gut, dass du natürlich mit dem Neid-Argument kommst, obwohl ich schon oben erklärt habe, dass das bei mir absoluter Schwachsinn ist. Ich würde wahrscheinlich zum Teil gehören, der geben muss. Das gilt übrigens für ziemlich viele Linke :wink:

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