19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Du lenkst vom Thema ab. Es ging um Erbschaft und vermeintlichen Neid auf Reiche. Nicht um “harte Arbeit”.

@anon12989251 hat das geschrieben. Also ich finde das schon einen wichtigen Punkt. Meine Meinung ist ja klar. Meine Eltern können mit dem erarbeiten Geld tun und lassen, was sie wollen. Nicht was der Staat will.

Du hast aber nicht begründet warum, sondern einfach angefangen irgendwelche anderen Themen aufzuwerfen.

Weil sie es sich erarbeitet haben und selbst wenn nicht, dann hat es vor her jemand gemacht, der wollte, dass es der Familie weiterhin gut geht. Das reicht mir persönlich, als Begründung.

Arbeit ist Arbeit, ich weiß nicht auf was du hinaus willst.

Das ist schlicht keine Diskussiongrundlage. A weil B, ohne das du mir sagen kannst was B sein soll. Wie soll ich da verstehen und ggf noch mit Argumentieren, was du meinst?
ich habe nie von harter Arbeit gesprochen, du hast dieses Argument eingebracht.

Aber gut du meinst lange arbeiten bis ins hohe Alter ist in deinem Fall Berechtigung zum Vererben. Heißt das jemand der das nicht tut, darf das nicht?
Aber wisst ihr was? Ist mir relativ egal, wie ihr dazu steht, aber kommt mir bitte nicht beim nächsten Mal “Leistungsgesellschaft- Träger”, wenn ihr offenbar Leistung nur fordert wenn es A. den politische Gegner betrifft um ihn als faul und minderwertig hinzustellen oder B. eure Vorfahren, um zu rechtfertigen, warum man doch ohne eigene Leistung was bekommen sollte

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Ich werde mal wieder polemisch es wäre auch von einer studierten Person zu viel verlangt, dass man sich die vorhergehende Konversation zwischen mir und @anon12989251 durch ließt und sich erschließt, wie wir beide auf die harte Arbeit gekommen sind und dann noch einen konstruktiven Vorschlag zu machen. Es ist hakt leichter darüber zu Meckern, dass ich das Thema verlassen habe…

Ich glaube du hast gesagt, dass Leute die hart arbeiten ihr Geld weiter vererben dürfen.

Nein das warst du.

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Wie sollte so ein angleichen der finanziellen Möglichkeiten denn aussehen?

Sollen Eltern zukünftig nachweisen, dass sie nur einen bestimmten Maximalbetrag pro Jahr für das Wohl ihrer Kinder ausgeben, damit diese, im Vergleich zu anderen, keine „unfairen“ Vorteile haben? Soll der Staat @Lassic seine Wohnung wegnehmen, oder jedem anderen Studenten eine vergleichbare schenken?

Mein Gegenargument wäre, dass man ohne massiven Einschränkungen der persönlichen Freiheit so einen Zustand der „Gleichstellung“ nicht erreichen kann.

Zumal man auch nur die ökonomischen Ungleichheiten eliminieren würde. Viel schwerer dürften doch die damit korrellierenden Begleitumstände wiegen: Kinder die bei wohlhabenden Eltern aufwachsen werden im Durchschnitt besser gefördert, Eltern verbringen mehr Zeit mit ihnen, der Wert von Bildung wird stärker vermittelt, Drogen- / Alkoholkonsum ist seltener, weniger häusliche Gewalt usw. Da lässt sich eine Vielzahl an Argumenten aufführen, warum Kinder aus eher wohlhabenden Familien auch im Leben erfolgreicher sind, unabhängig vom monetären Einsatz für die Kinder.

Ich stimme allerdings absolut zu, dass die Akkumulation von Wohlstand bei einigen wenigen Personen und die daraus resultierende Ungleichheit im Kapitalismus ein Problem ist. Allein schon, weil das Streben nach Wohlstand und Erfolg einer der wichtigsten Faktoren in einer freien Marktwirtschaft ist. Wenn dies für die junge Generation nicht mehr erreichbar scheint, sinkt dadurch die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Gesellschaft und damit auch der gesamtgesellschaftliche Wohlstand, Bildung usw.

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Ich muss aber sagen das an der These mit der ökonomischen Ungleichheit ja zum Beispiel schon teils die Betreuung der Kinder auf der Strecke bleibt.
Hab ich beispielsweise mehr Geld zur Verfügung kann auch evtl. ein Elternteil sich mehr kümmern ohne Arbeiten zu müssen.
Zudem wage ich zu bezweifeln das in Einkommensschwachen Familien deswegen alles auf der Strecke bleibt.
Und weiterhin sehe ich dann auch da die Pflicht die Eltern hinsichtlich von Problemen zu unterstützen.

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relativ einfach: drastische aufwertung des BAFÖGs und der staatlichen schulbildung allgemein durch mehreinnahmen durch eine erhöhte erbschaftssteuer.

Was meinst du mit Aufwertung? Erhöhung?

nicht nur das, das ganze muss auch für einen viel breiteren empfängerkreis aufgestellt werden und am besten komplett ohne rückzahlung bei erfolg

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Versteh ich nicht. Um den Empfängerkreis zu erweitern, müssen doch die Einkommensgrenzen erhöht werden, heißt du darfst (bzw deine Eltern dürfen) mehr verdienen als jetzt und du bekommst trotzdem Bafög. ich verstehe, dass man die Bezugshöhe an die Zeit anpassen muss, aber die Leute können doch im Grunde auf sich selbst aufpassen bzw. es sich leisten.

Meinst du mit erfolg jetzt das erhalten vom Bafög oder Studienabschluss? Bin da nicht so drin, da ich keins hatte

Mein Vorschlag: Man investiert in Stadtteile abhängig von der Abweichung des jährliche Durchschnittseinkommen aller Bewohner des Stadtteils von einer Zahl X (Beispielsweise 30.000). Investitionen bedeutet mehr Geld für Schulen, ÖPNV, Sport- und Kulturvereine sowie Begegnungsstätten. Oder eben ein Mindesteinkommen, was dafür reicht vollumfänglich an allem öffentlichem Leben teilzunehmen.

naja, die Bewertung des Einkommens der Eltern ist zb einfach murks.

aufende Kredite? Hypotheken, die abbezahlt werden wollen? Lohnpfändung wegen eines Insolvenzverfahrens? Diese Fälle interessiert das Bafög-Amt nicht, zumindest was die Eltern betrifft. Da zählt allein die Höhe des Einkommens – auch wenn davon die Hälfte für Schulden draufgeht. Denn seit 1981 berücksichtigt das Bafög nur noch “positive Einkommensarten” der Eltern, negative wie Darlehen, Hypotheken, Kredite werden bei der Förderung ignoriert. Wenn die Eltern deswegen den Unterhalt nicht zahlen können, können Studenten im Bafög-Amt Vorausleistung beantragen. Damit geben sie aber ihre Unterhaltsansprüche ans Amt ab und nehmen in Kauf, dass im zweiten Schritt ein Unterhaltsprozess gegen ihre Eltern eröffnet wird.

Und nur weil die Eltern zb gerade ein Haus abbezahlen, Kosten für deren Eltern im Altersheim haben etc etc ist nunmal recht häufig.

Genauso wenn man Geschwister hat die schon Geld verdienen, macht auch Probleme.

Mehrere Geschwister machen beim Thema Bafög auch oft Probleme.

Am besten wäre es eben jeder wäre Bafögberechtig, und müsste es dann eben danach sobald er Geld verdient zurückzahlen nach und nach, ganz einfach.

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das ist ein irrglaube. die einkommensgrenzen sind so niedrig gesetzt, dass gerade viele kinder aus der unteren mittelschicht kein bafög erhalten. nun reicht aber in der bevölkerungsgruppe das einkommen der eltern nicht dafür aus, dem kind studium + wohnung zu finanzieren, weswegen dort eben abstriche gemacht werden müssen. gerade aus diesem bereich müssen deswegen viele neben dem studium arbeiten, was sich wieder negativ auf die studienperformance und damit auch auf die späteren berufssaussichten auswirkt.

Außerdem würde eine angestrebte verschärfung der erbschaftssteuer ja auch drastische anderäungen an den vermögenswerten herbeiführen, wodurch mehr vom einkommen für den persönlichen lebenstil benötigt wird.

mit erfolg meinte ich die erfolgreiche bendigung des studiums mit einem abschluss. dann und nur dann wird dir momentan die hälfte (plus bestimmte boni bei verschiedenen sachen) der erhaltenen förderung erstattet, alles und alle anderen müssen zurückzahlen.

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Ok, dank euch beiden für die Klarstellung. Ist leider echt nicht mein Thema.

Auch wenn es für rot-rot-grün reichen würde, ist es doch sehr beunruhigend, dass die AfD sehr gut Chancen hat stärkste Partei in Brandenburg zu werden.