19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

In der Regel wird sie das schon, den Leuten ist das nur egal.

Sieht man ja, wie entspannt, dann damit umgegangen wird ;). Wie ich vorhin schon mal geschrieben habe, waren die Posts von mir sowohl gegen die AfD, als auch gegen Gewalt als Mittel der Politik gerichtet. Wenn du das schon als Relativierung siehst, verstehe ich dass nicht. Zu dem Post mit dem Bild und meine Intensionen habe ich weiter oben schon was gepostet.

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Ich bin etwas zwiegespalten. Der ewige Optimist in mir sagt, dass das ganze “PR mäßig” eher nach hinten losgegangen ist. Es wurde einfach zu schnell schon deutlich, dass die Darstellung der AfD Bullshit war.

Gleichzeitig hat sich halt wieder gezeigt, wie schnell sich ein von der AfD selbst verbreiter Begriff wie “Mordanschlag” verbreitet hat. Es sind wieder viel zu viele darauf reingefallen und es wurde wieder einfach hingenommen, was die AfD gesagt hat.
Und dass auch Politiker schon sofort gesagt haben, dass Gewalt kein Mittel in der Politik sein darf ist zwar löblich, hat aber auch gezeigt, dass es sofort akzeptiert wurde, dass es sich um eine politische Tat gehandelt hat. Auch hier hat die AfD wieder mal den öffentlichen Diskurs geprägt.

Wie gesagt, letztenendes überwiegt das Gefühl, dass sie sich selbst ins Bein geschossen haben. Aber so ein Ereignis ist wieder eine schöne Warnung, wie man Darstellungen der AfD zu deuten hat, selbst wenns sich um einen solchen schweren Vorfall handelt.

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Sind wir nicht schon lange darüber hinaus? das war ja zu beginn der Umgang mit der AfD, hat es was gebracht, eher nicht.
Egal wie oft der AfD gesagt wurde sie sollen sich mäßigen ist nichts passiert, erst als es nun mal klar Ansagen gab, auch im Bezug auf die Überwachung des Verfassungsschutzes, ist was passiert. Bisher bleibt es aber auch bei, die Afd Distanziert sich von der Aussage.

Ich finde, wenn man öffentlich fordert, dass die AfD sich mäßigen soll, erreicht man eher das Gegenteil damit. Die Medien und die Politik sollten besonnen und sachlich auf den Krawall der AfD reagieren. Im aktuellen Fall ist das aus meiner Sicht sehr gut gelungen.

Ich denke im Osten wird es sich nicht verhindern lassen, dass sie mal in die Regierungsverantwortung kommen. Wenn man damit dann auch so sachlich umgeht, dann werden die Wähler sehr schnell merken, dass es eher einen Rückschritt, als einen Schritt voran bedeutet.

WELT: Die Polizei hat inzwischen das Videomaterial ausgewertet. Sie sagt, dass es keinen Angriff mit einem Gegenstand gegeben habe. Sie seien geschlagen worden und dann gestürzt. Einen „Mordversuch“ sieht sie nicht.

Magnitz: Das sind doch juristische Spitzfindigkeiten. Das ist keine Schlägerei gewesen, die aus einem Streit entstanden ist. Ich wurde hinterrücks angegriffen und hätte dabei ums Leben kommen können. Deswegen spreche ich auch weiterhin von einem „Mordanschlag“.

Lel

WELT: Zieht auch die AfD ihre Schlüsse aus dem Vorfall? Wird sie selbst verbal abrüsten?

Magnitz: Die AfD hetzt nicht. Diese Art der verbalen Eskalation finden Sie nur auf der anderen Seite des politischen Spektrums.

Propaganda im feinsten.

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Der ist doch auf den Kopf gefallen! … oh, warte

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Ja gut, wie soll man denn gleichzeitig besonnen/sachlich bleiben und darf aber nicht sagen das die AfD sich mäßigen muss, bei dem was die AfD so von sich gibt?

Das meine ich mit, darüber sind wir schon lange hinaus, man kann mit der AfD nicht reden ohne nicht darüber zu spreche das die AfD sich zurück auf die Ebene des Dialogs bewegen muss.

Aber gut ich war von Anfang an der Ansicht das man der AfD einfach keine Bühne geben darf, solange diese den Dialog ignorieren.

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ganz einfach, wenn von der afd und (anderen) rechtsradikalen die rede ist, diese verharmlosen und relativieren und im nächsten schritt sofort mit der hufeisentheorie kommen und behaupten, dass die linke ja genauso schlimm ist.
ansonsten gerne noch bemerkungen ablassen, die in richtung links-grün-versifft-unterwanderter lügenpresse und meinungsdiktatur gehen. fertig.
und wenn einem dann nichts weiter einfällt, einfach das gegenüber persönlich angehen mit beleidigungen, diffamierungen, unterstellungen oder sogar drohungen.
:kappa:

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Na ja, wenn man der Meinung nach geht, dass man ihr auf biegen und brechen keine Bühne gibt, dann können sie sich halt in der Opferrolle suhlen und die Ungerechtigkeit, die ihr wiederfährt ausschlachten. Gleiches ist, wenn man die ganze Zeit sagt, dass sie sich mäßigen sollen, dann werden sie sagen, dass man sie in ihrer Meinungsfreiheit beschränkt werden.

Wenn sich aber rausstellt, dass sie einfach scheiß Politik machen, dann sich der Mythos schnell erledigt. Rumaulen ist halt immer leichter, als Dinge zu schaffen.

In der Opferrolle suhlen sie sich so oder so. Die AfD ist wohl die letzte Partei die sich beschweren sollte, keine Bühne zu bekommen und ist gleichzeitig die erste, die eben doch genau das tut.

Ich sehe auch nicht warum man ausgerechnet dieser Partei die Sonderbehandlung zusprechen sollte, dass wenn sie Müll labern, man ihnen nicht widerspricht und im Zweifelsfall hart kritisiert.

Und dass sie scheiß Politik machen ist schon lange bekannt, hat ihnen auch nicht sonderlich geschadet.

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Warum würden sie eine Sonderbehandlung bekommen? Ich hab ja nicht gesagt, dass man nichts sagen sollte, sonder dass man davor drüber nach denkt und nicht entrüstet über jeden Müll berichtet, denn sie von sich geben.

Oha, ich merke grad, dass es dann auch mal nen Mordanschlag auf mich gab! :scream:

Ok, ich versuch das Szenario mal durchzugehen. Nehmen wir an die Dinge auf die die Medien anspringen sind zu 90% nur ein bisschen rassistisch und zu 10% sehr rassistisch. Also berichtet man nur noch über die 10%.
Was glaubst du wird die AfD machen? Ich spoilere schon mal meine Vermutung: Ich glaube sie würden versuchen aus den 10% mind. 50% zu machen.

Die AfD lotet seit Jahren die Grenzen aus wie weit sie gehen können. Wenn irgendetwas nicht mehr zieht, gehen sie wieder einen Schritt weiter. Und ich finde das meiste worüber die Medien berichten ist dann auch durchaus berechtigt.
Das Problem ist in meinen Augen nicht, dass die AfD wegen beschissenen Aussagen auch in den Medien Widerspruch bekommt, sondern, dass sie Einfluss darauf nehmen welche Themen in den Medien landen.

Ja, da hast du den richtigen Punkt angesprochen, natürlich weiß die AfD, wie sie die Medien triggern kann. Deshalb bestimmen sie auch oft mals die Medialen Themen. Wenn die Medien nicht immer gleich Panik machen sondern sachlich mit den Themen umgehen, dann würde die AfD nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen.

hier mal ein artikel, der einen anderen ansatz verfolgt.
darüber, warum es wichtig ist, im internet flagge zu zeigen und die kommentarspalten, facebook-gruppen und twitter-kommentare (und das rbtv-forum?) nicht den rechtspopulisten zu überlassen.

im rechten Spektrum gibt es die Vorstellung, dass politische Veränderungen erst durch kulturellen Wandel zu erreichen sind. Nach dieser Logik müsse zuerst der Diskurs einer Gesellschaft beeinflusst werden, um politische Umschwünge möglich zu machen.

https://www.facebook.com/notes/reconquista-internet/was-ist-eigentlich-in-unseren-kommentarspalten-los/2311671115786798/?tn=-R

Es ist aber nun mal die Pflicht der Medien über Dinge die außerhalb des normalen Politikalltags laufen zu berichten. Und ich kann mich nicht an viele Dinge erinnern, wo “die Medien” wirklich zu Unrecht berichtet hätten.
Das Problem ist doch, dass dieses “Berichten” dann als “Panik machen” bezeichnet. Nein. Das ist was die Medien tun. Politiker sagen etwas dummes oder falsches oder gefährliches und die Medien berichten darüber, damit die Menschen wissen, was da gerade passiert.

Und dass sie die medialen Themen bestimmen ist ein viel subtilerer Prozess. Weil sie Ängste schüren und damit selbst bei Leuten die die AfD nicht wählen würden diese Gedanken etablieren.

Also was ist die Lösung? Einfach nicht mehr berichten kann es nicht sein.

Das einzige was man tun kann ist eben die Themen selbst nicht von der AfD bestimmen zu lassen. Gerade die öffentlich Rechtlichen sollten ihre Themen nicht durch Panikmache geschürte Ängste steuern lassen. Wenn über ein paar prügelnde Idioten sogar in der Tagesschau berichtet wird, weil die Prügelnden wohl teilweise Syrier und Afghanen waren, dann läuft etwas schief. Das ist ein Thema, das ich in lokalen Medien erwarte (und von der Bild) aber nicht in der Tagesschau, wo sonst über wichtige Nachrichten gesprochen wird.

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Eben nicht, die bekommen in den Landesparlamenten nichts gebacken, außer unsinnige Anträge stellen und denn Betrieb lähmen, aber interessiert das jemanden? Nein.

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Manch mal frag ich mich wie man Dinge, wie gar nicht Berichten in meine Aussagen interpretieren kann. Der mediale Ton macht die Musik und da würde ich mir gerne einen gelasseneren wünschen. Ich glaube, der Unterschied ist einfach, dass ich glaube, dass sich eine AfD in einer Landesregierung schnell selbst liquidiert. Ich kann eure Gedanken schon nachvollziehen, als die Linkspartei an die Macht gekommen ist hätte ich auch Angst, dass der Kommunismus ausbricht und ich bald Auswandern muss. Ist nicht eingetretenen. Ich denke bei der AfD wird es ähnlich sein. Zu mal die CDU schon realisiert hat, dass sie etwas an der Asylpolitik ändern muss, sonst geht’s ihr bald wie der SPD.

Waren ja noch nicht in der Regierung, wie ich geschrieben habe.

Sind aber an den Landesregierungen und ihre mangelhafte Arbeit dort hat kein Einfluss.

Aber wie ohne die AfD entweder nicht zu erwähnen oder einfach nur zu sagen das ihre Aussage keine Grundlage hat.
Was sollen die Medien denn nicht machen?