Achtung vor Simons Bitcoin Werbung

Ich stosse mich schon seit geraumer Zeit an den in letzter Zeit wiederholten Tweets, Facebook und Instagramm Post in denen Simon Bitcoins als unproblematische Anlage mit exorbitanten Renditemöglichkeiten ohne Risiko anpreisst.

Simon geniesst bei seinen Fans eine gewisse Glaubwürdigkeit und gerade Finanzunerfahrene junge Leute könnten durch diese Äusserungen fehlgeleitet werden.

Dabei soll nicht ausgeklammert werden, dass durch den momentanen Goldrush, welcher selbst Hausfrauen veranlasst sich am Finanzmarkt zu beteiligen, gute Gewinne eingefahren werden können. Simon weiss das (wahrscheinlich) und befeuert den Hype mit seinen Posts. Die Kusentwicklung ist aber alles andere als nachhaltig und basiert auf reiner Spekulation. Es ist daher nur mit eigenem „Risikokapital“ in Krypthowährungen zu investieren auf welchen man im schlimmsten Fall a uch ein Totalverlust verkraften könnte.

Zu den Risiken von Krypthowährungen zitiere ich den Warnhinweis eines Finanzintermediäes:

Wie der Bundesrat in seinem Bericht zu virtuellen Währungen vom 25. Juni 2014 ausführt, bestehen für die Nutzer von Bitcoins (und damit indirekt auch für Anleger in Produkte mit Bitcoin als Basiswert) erhöhte Betrugs- und Verlustrisiken. Mehrere Handelsplätze für Bitcoins mussten bereits ihre Geschäftstätigkeit aufgeben oder sind aus anderen Gründen geschlossen worden – in einigen Fällen aufgrund von Hackerangriffen.

Bitcoin können gestohlen werden. Bitcoin werden nach dem Erwerb regelmäßig in einer sogenannten „virtuellen Geldbörse“ (Wallet) auf einem Computer, Notebook oder Smartphone abgelegt. Diese virtuellen Geldbörsen werden üblicherweise durch einen privaten Schlüssel oder Passwort geschützt. Virtuelle Wallets verfügen üblicherweise über einen öffentlichen Schlüssel und einen privaten Schlüssel oder ein Passwort, über die der Zugriff erfolgt. Virtuelle Wallets sind jedoch nicht umfassend vor Hackern geschützt. Ebenso wie aus echten Geldbörsen kann Geld auch aus einer virtuellen Wallet gestohlen werden.
Diebstähle und Hackerangriffe können negative Auswirkungen auf die Reputation der Währung oder des betroffenen Marktplatzes haben und damit den Marktpreis der Bitcoins negativ beeinflussen. Der Anleger würde durch das Produkt indirekt an einer derartigen negativen Wertentwicklung partizipieren, ein Totalverlust wäre möglich.

Bitcoins können anonym genutzt werden und der Bitcoin-Handel muss nicht über staatliche Institutionen oder Banken abgewickelt werden. Bitcoins können direkt von einem Eigentümer oder über einen Handelsplatz gekauft werden. Diese Plattformen werden in der Regel nicht reguliert. Anleger droht daher ein erhöhtes Risiko der Feststellung einer Absicherungsstörung durch die Emittentin, mit den entsprechenden unten erwähnten Verlustrisiken.

Der Marktwert eines Bitcoin basiert weder auf einer Art Forderung noch auf einem physischen Vermögensgegenstand. Stattdessen hängt der Marktwert vollständig von der Erwartung ab, künftig für Transaktionen benutzt werden zu können. Dieser starke Zusammenhang zwischen einer Erwartung und dem Marktwert ist Grundlage für die aktuelle und voraussichtlich auch künftige Volatilität im Marktwert von Bitcoins.

Sofern über 50% aller weltweit eingesetzten Rechner zur Verifizierung von Bitcoin Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle stehen, besteht das Risiko das diese Stelle die Kontrolle über 100% aller Transaktionen übernehmen kann. Derartige, sogenannte 51% Attacken können dazu führen, dass das Vertrauen in Bitcoin allgemein schwindet, der Handel vollständig zum Erliegen kommt und Anlegern dadurch Verluste bis hin zum Totalverlust entstehen.

Risiken in Folge von Absicherungsstörungen
Sofern die Emittentin eine Absicherungsstörung feststellt, besteht für Anleger ein Totalverlustrisiko, da die Schlussfixierung zu einer Basiswertbewertung von Null führen könnte.“

Grundsätzlich kann gesagt werden, wenn Bitcoins überhaupt einen Gegewert besitzen, dann ist es die „Spekulation, dass sie sich als Konkurrenz zu staatlichen Währungen etablieren könnte. Führende Experten sind sich einig, dass dies die Staaten nicht zulassen würden und mit entsprechenden Mitteln (zB Mwst, Steuern) die Währung eliminieren würden.

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