Alles zu Rammstein

Ich meine, das genug Frauen gewillt sind, bei Steel Panther , irgendwas zu machen, zeigen ja die blanken Tatsachen.
Damit sage ich NICHT dass sie gewillt sind Sex zu haben, aber wenn einfach mal 50 Frauen gewillt sind, auf die Bühne zu kommen und sich obenrum frei zu machen, dass ist schon irgendwie mehr als „bisschen Fan sein“

Aber Steel Panther ist ja dafür bekannt das es alles Show ist, von Spandex bis zur Perücke und sie krasse arbeitstiere sind.

Quasi der komplette Gegensatz zu dem was sie quasi imitieren, ala Motley Crue, Def Leppard und co, die in den 80ern direkt von der Bühne zur Backstageparty mit Koks, Alkohol und vielen nackten Frauen übergingen.

Jetzt sogar auf SPON…

Seh ich alles sehr ähnlich!

Bin zu 100% bei dir. Die Minderjährigkeit bringt nur ggf. eine weitere Ebene des Abgrunds, der sich da offenbahrt, mit rein.

Es ist ein Branchenproblem, unabhängig von einzelnen Bands.
So ehrlich muss man schon sein.

Wenn ihr ihr eigenes Management rät, sie solle die Story löschen und nicht darüber sprechen, ist das definitiv ein Branchenproblem.

Kann sein, kann nicht sein. Hab den „Vergleich“ herangezogen, da ich das Verhalten oder Fans da eben selbst gesehen habe. Ich bin in keiner Band Bubble tief genug drin, um da iwie zu wissen was abgeht. Für mich ist dieses „Starstruck“ Thema und Überhöhung von Bandmitglieder o.ä. fremd, daher auch nicht zwingend nachvollziehbar.

Das was du mit „Augenzwinkern“ meinst ist theoretisch ja auf Rammstein adaptierbar. (Sollten sich die Vorwürfe erhärten) Hätte ich auch nicht gedacht, dass die Show Persona Lindemann und die Lyrik dahinter was mit der realen Person Till Lindemann zu tun hat. Falls du verstehst, was ich damit ausrücken möchte.

Wissen kann man es nicht wirklich (außer man war dabei). Und oft gibt’s es Abgründe, da wo man sie erwartet, aber eben auch da, wo man sie niemals erwartet hätte - unabhängig jetzt von diesem Thema direkt.

Ich glaube das hat einfach dann was mit der eigenen Vermarktung zu tun. Je nachdem, welche Zielgruppe man hat, sagt das Management dann, unangenehme Themen sollte man außen vor lassen, um nicht die vorgekaukelte heile Welt zu beschädigen oder negative Konnotationen mit der eigenen Marke als Verbindung zu schaffen. Und das ist halt einfach dumm, weil gerade solche Leute vllt mehr die Reichweite und den Einfluss haben, ich will nicht sagen um was ändern zu können, das wäre Utopie, aber zumindest drauf aufmerksam zu machen.

Ich denke mal, dass die Band Rammstein spätestens jetzt bzw. nach der aktuellen Tour ihrem Ende gegenübersteht, also auch unabhängig davon, ob da irgendetwas strafrechtlich relevantes passiert ist oder nicht. In diesem Ausmaß kann das kein Management und keine Band der Welt einfach wegignorieren.

Tja, ich hatte mich eigentlich riesig auf das Konzert gefreut, mittlerweile würde ich mein Tickets lieber abgeben, wobei das innerhalb von nicht mal ganz zwei Tagen nahezu unmöglich ist.

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Ich würde es schade finden, wenn das als ein Thema nur von Rammstein behandelt wird, und dann ist es gut, wenn die einfach aufhören, weil die Band nicht mehr existiert, oder weil sie solche Dinge nicht mehr machen, und das Thema ist durch. Diese Probleme gibt es schon so lange, und keinen in der breiten Öffentlichkeit hat es interessiert.

Ich weiß nicht, ob man dieses Thema im Anschluss an ein Ende der Band häufiger und - vor allem - tiefgreifender diskutieren würde, aber die Erfahrung zeigt, dass eher nichts passieren wird. Klar, Weinstein und Manson sind irgendwo im Hinterkopf, aber wenn es dann bei anderen Bands einfach weitergeht und Betroffene, die die Bereitschaft zeigen, das öffentlich machen zu wollen, von ihrem Management geraten bekommen, es zu löschen und zu schweigen, dann sollte man auch nach dem Ende Rammsteins ausführlich darüber diskutieren.

Übrigens: Alena Makeeva wurde mittlerweile anscheinend ausgeschlossen:

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So ehrlich muss man zu sich selbst auch sein: Insoweit sich da nichts strafrechtlich relevantes erhärtet, würde ich nicht davon ausgehen, dass sie eingehen. Solange die Stadien immer noch voll werden, wird’s wahrscheinlich weitergehen, eventuell gepaart mit etwas symbolischem Aktionismus, um zu beweisen wie viel man sich doch verbessert hat.

Weil du kultische Verehrung nicht aus Menschen herausbekommst. Du wirst wahrscheinlich immer Menschen haben, die Musiker als mehr behandeln als das was sie sind: Menschen.

Zynisch könnte man sagen: Der erste Bauer wurde geopfert. Klar, die war für die Castings zuständig, also ein logischer Schritt, aber das hat sie ja nicht ohne Auftrag gemacht.

Ich wäre mir da nicht so sicher, weil sich a) Veranstalter und Verantwortliche über Veranstaltungsort X genau überlegen werden, ob sie sich das Ei selbst legen und b) die Öffentlichkeit da grundsätzlich erheblichen Druck ausüben wird, was sich wiederum auch auf a) auswirken könnte.

Aber tut die Gesellschaft das gerade? Gesellschaftlicher Druck wäre es, wenn die Stadien plötzlich ab sofort leer bleiben würden (eventuell sogar trotz schon verkaufter Tickets). Solange sie das nicht sind, denke ich, dass es wahrscheinlich egal sein wird. Ich meine, schauen wir uns die Fälle FreiWild und Böhse Onkelz an. Gerade letztere sind ja quasi nur als Neonaziband durch die Medien gegangen und die gibt’s seit über 30 Jahren.

Das meine ich ja, solange ihm nicht nachgewiesen wird, dass er ein Sexualstraftäter ist, wird’s doch wahrscheinlich von den meisten als „Joa, ist halt pervers“ abgetan werden. Dann wird’s eine Zeit lang keine „Row Zero“ Scheiße und eventuell ein paar symbolische Aufseher auf den Konzerten geben und danach wieder business as usual. So funktioniert unsere Welt ja leider.

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Ich würde sogar so weit gehen und sagen, das ist kein Branchenproblem, sondern ein High Society Problem.
Das ist eine Parallelgesellschaft, die sich ihre völlig eigene Lebensrealität und Regeln macht.
Normale Menschen sind für diese Schicht eigentlich nichts weiter als Objekte - ob für Sex, zum Geld generieren oder für andere Dinge wie das Großziehen ihrer Kinder oder das Führen des Haushalts. Die Liste könnte man ewig fortsetzen. Ein normales Leben innerhalb ihrer Heimatgesellschaften ist doch für die garnicht denkbar.
Im Falle von Rammstein mache ich mir deshalb auch wenig Hoffnung, dass das große Abdrücke hinterlassen wird. Ja, vielleicht beendet die Band ihre Karriere, vielleicht ist Lindemann gezwungen, einfach in ein Exilland zu gehen, wo er strafrechtlich nicht verfolgt werden kann. Bis Dato haben die aber so viel Reichtum generiert, dass so ein „Ende“ schlimmstenfalls am Ego kratzt, mehr aber auch nicht. Die können ihr Leben mit Dekadenz auf Anschlag weiterleben, wie vorher. Im günstigsten Fall ist jemand wie Lindemann zu unvorsichtig und wird aufgegriffen und dann vielleicht zu irgendwas verurteilt.
Ändert aber nichts am grundsätzlichen Dilemma von der Kluft zwischen Superreichen und normalen Menschen. Ich bin diesbezüglich äußerst pessimistisch, da wird sich garnix nachhaltiges draus ergeben. Eine kleine Bubble, die vielleicht mal platzt. Dann gehts für alle anderen weiter mit dem Leben in unverhältnismäßig hoher Macht.
Und natürlich sind auch nicht alle, die reich sind, solche Arschlöcher wie Menschen von nem Kaliber Lindemann. Das will ich damit garnicht sagen. Aber gegen die schlimsten Arschlöcher unter ihnen gibt es kaum Handhabe, das ist für mich traurige Realität.

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Naja, wir sind ja noch am Anfang der ganzen Geschichte. Ich selbst war noch vor wenigen Tagen eher skeptisch, sehe mittlerweile aber keinen großen Grund mehr dafür, weil letztlich nun auch die Band selbst in einen gewissen Aktionismus verfällt und sich damit selbstverständlich hochgradig verdächtig macht.

Und ob das ein High-Society-Problem ist, weiß ich nicht. Clowns wie Marc Eggers oder Andrew Tate z.B. haben ja auch ihren Einfluss und zumindest bei ersterem weiß ich nicht, ob ich ihn als High Society einstufen wollen würde. „Sex sells“ gilt eben immer noch - und zwar durch alle Bevölkerungsschichten hindurch.

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Ich sehe das auch nicht nur als High Society Problem, sondern als generelles Problem (fast) überall dort, wo große Machtgefälle entstehen. Das kann in allen Gesellschaftsschichten stattfinden. Dort wo viel Geld vorhanden ist, findet das systematischer und längerfristiger statt und es wirkt auf uns perfider, weil Glanz und Glamour auf diese Abgründe treffen.

Im Schmuddelclub im Rotlichtviertel, wo so was jeden Tag stattfindet, regt sich die Gesellschaft vielleicht nicht mehr so auf bzw. ist daran nicht so sehr interessiert. Dort fühlt sich die Gesellschaft auch nicht so hilflos, weil dort die Täter oft auch noch ne Menge andere Sachen auf dem Kerbholz haben und so oder so eher mal strafrechtlich belangt werden. Das ist in der High Society nicht anzutreffen, weil Geld da ist und sie das alles noch besser verdecken können, so wie Epstein z.B.

Wir können nur hoffen, dass es Schritt für Schritt besser wird, auch wenn es nur ganz kleine Schritte sind.

Z.B. ist doch schon viel erreicht, wenn sich das Machtgefälle ein bisschen verschiebt. Vor 20-50 Jahren hätte eine junge Frau wie Kayla Shyx keine große Möglichkeit gehabt, von ihren Erfahrungen zu berichten nach einen Rockkonzert der Stars der jeweiligen Zeit.
Heute hat sie einen Kanal und erreicht in unter 24h 1,3m Menschen mit ihrem Video und lässt sich nicht von einem Management zurück pfeifen.

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Fall gelöst.!Neben den eindeutig sexgeilen Groupies war das die Hauptschuldige!

Ok ok … das war jetzt nicht ernst gemeint … mal abwarten ob und was noch passiert.

Im Übrigen, da Kachelmann wieder die ganze Zeit bei Twitter getaggt worden ist, hat er mal wieder sich zu Vergleichen geäußert.