Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Stimmt, das wurde ja von denn 68ern abgeschafft und seit dem ist alles super :kappa:

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Kannst du denn eigentlich selbst über deinen Uterus bestimmen?

Welche belang meinst du? Theoretisch ja. Praktisch nein.

Beispiel, Sterilisation. Für Frauen unter 30 in Deutschland nur sehr schwer möglich. Fast kein Arzt macht es, mit dem Argument das Frau doch dann noch zu jung wäre, ihre Entscheidung bereuen könnte.

Und auch so meint die Gesellschaft immer noch mich ausfragen zu müssen, erst vor ein paar Monaten wieder mal die Situation erlebt, warum ich mein Uterus denn nicht zum Kinder kriegen benutzen möchte.
Und, eh die frage aufkommt, es geht nicht darum das kurz gefragt wird und man einfach sagen man will nicht, sondern das erwartet wird das man nun sein persönliche Entscheidungsprozess vor einer quasi fremden Person ausbreitet.

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Ok danke für die Antwort. :+1:

Das ist keine Diskussion die ich jetzt und hier führen möchte. Und den Ort wo sie richtig wäre, kann ich nicht mehr sehen.

Was den Tweet betrifft, die neu gewählte Vorsitzende beschwert sich über das Patriachat. Da ist der Witz den du gesucht hast.

Und nach dem Obama gewählt wurde, war der Rassismus in den USA nicht mehr vorhanden :slight_smile:

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Für den gibt es aber ein paar mehr Belege als für das böse Patriachat ™

Man könnt auch einfach die Augen öffnen und sich etwa ansehen, dass Frauen bei gleicher Leistung im Schnitt weniger verdienen, nur so als Beispiel.

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Deswegen sag ich ja immer: Frauen an die Macht - macht Kaffee, macht Brötchen, macht sauber. Achtung Ironie

Man könnte sich auch einfach mal vorher informieren, anstatt stumpf etwas nachzuplappern, was irgendwer mal behauptet hat. Der “Gender Pay Gap”, wie er oft in den Medien dargestellt wird, wurde schon so unzählige mal widerlegt.
Mal abgesehen davon wäre eine solche Benachteiligung noch lange kein “Patriarchat”. Du kannst mir ja gerne mal zeigen, wo wir in Deutschland eine “Herrschaft der Männer” haben. 14 Jahre lang eine Bundeskanzlerin, bis auf die FDP ist in jeder politischen Partei eine Frau (mit) an der Parteispitze, es gibt kein Gesetz, was Frauen gegenüber Männern schlechter stellt. Und nein Abtreibung und so zählt nicht, weil das eine Fragestellung ist, die bei Männern gar nicht existiert. Und Männer auch kein Stück mehr über eine Abtreibung bestimmen können als Frauen.
Im Gegensatz dazu möchte ich mal erwähnen, dass meines Wissens nur Männer für den Militärdienst eingezogen werden können. Und nur männliche, nicht-medizinische Beschneidung legal ist bzw. so gar legalisiert wurde.
Alle Gesetze zu Gunsten der Frauen wurden von vielen Männern unterstützt und von vielen Frauen abgelehnt. Und ich wette selbst dir fallen mindestens drei Frauen ein, die gerade im Bundestag sitzen und frauenfeindliche Politik machen oder zumindest befürworten. Fast so als verliefen die Grenzen bezüglich Gleichstellung in unsere Gesellschaft gar nicht zwischen Frauen und Männer, sondern zwischen konservativen-rechten und progressiven-linken.

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Also ich weiß nicht, welche Studien du liest, aber der Gender Pay Gap ist in keinster Weise widerlegt. Abgesehen davon existieren genügend andere Faktoren die sehr wohl für ein Patriarchat sprechen. Zum einen könnte man da die Benachteiligung bei Frauen am Arbeitsmarkt sprechen. Ich kenne mehr als nur einen Fall persönlich (und habe auch genügend Statistiken dazu gelesen), in welchem ein Mann einer Frau bei einer Bewerbung vorgezogen wurde, weil “sie ja Kinder kriegen könnte”. Sicher gesetzlich sind Männer und Frauen in den meisten Dingen gleichgestellt. Aber du vergisst gänzlich die sozialen Komponenten. Es ist immer noch Standard, dass Frauen in Berufe gedrängt werden, die weniger ertragreich sind.

Das stimmt schon, nur musst du auch einsehen, dass progressiv-linke wohl eher sich der Gleichstellung von Mann und Frau als Aufgabe stellen, als konservativ-rechte Kräfte. Zweitere bekämpfen diese sogar systemmatisch.

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Jede Studie zum Gender Pay Gap, die mehr macht als nur die Durchschnittsgehälter zu vergleichen, kommt zu dem Schluss, dass sich die Unterschied im Gehaltsgefüge nahezu komplett auf Faktoren wie Arbeitserfahrung, Abschluss oder Überstunden zurückführen lassen. Kannst mir aber auch gerne mal ein konkreten Fall zeigen, wo Frauen für tatsächlich gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt wurden.

Auch das wäre immer noch kein Patriarchat. Du solltest vielleicht dir erstmal bewusst machen, was der Begriff überhaupt bedeutet. Mal abgesehen davon ist dein Beispiel kein politisches, sondern ein wirtschaftliches. Klar wird im Kapitalismus eine Person benachteiligt, die potenziell eine höhere Wahrscheinlichkeit hat für mehrere Monate auszufallen. Abgesehen davon gibt’s genauso Benachteiligung von Männern in anderen Branchen. Zum Beispiel Lehrer oder Erzieher.
Im übrigen ist es auch immer noch Standard, dass Männer in Berufe gedrängt werden, die gefährlicher und tödlicher sind. Nicht ohne Grund sind 99% alle Todesopfer bei Arbeitsunfällen männlich.

Ja und? Was hat das mit dem Thema zu tun? Sind alle Frauen progressiv-links und alle Männer konservativ-rechts oder was?

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Du selbst hast das Argument reingebracht. Dann musst du auch damit leben, dass dazu was retour kommt.

Ökonomie und Politik sind zwei Seiten derselben Medaille. In beiden Bereichen geht es um Macht und Machtausübung. Abgesehen davon bestimmen beide Aspekte unser tägliches Leben enorm. Daher kann der ökonomische Faktor nicht bei dieser Frage negiert werden.

Wäre etwa die Verpflichtung der Väter zur Karenz gegeben, wäre dieser Faktor bei weitem geringer, abgesehen davon, dass dieses Benachteiligung unfair und diskriminierend ist. Es werden Personen für etwas, was ihnen die Biologie vorgibt bestraft.

Bin selber Lehrer und wüsste nicht, in welcher Hinsicht ich benachteiligt werde. Im Gegensatz zur Privatwirtschaft ist beim Lehrerberuf der Faktor Geschlecht irrelevant wenn es um den Verdienst geht. Aber da du dich scheinbar auskennst, kannst du mir sicherlich die Dinge nennen, bei denen ich als männlicher Lehrer benachteiligt werde.

Da hast du absolut Recht und gehört genauso bekämpft wie in der anderen Richtung. Das Geschlecht, genauso wie andere Faktoren, für die eine Person nichts kann, sollte bei der Berufswahl keinerlei Relevanz haben. Buben können theoretisch genauso Köche, Stuarts, Friseure werden, wie Mädchen Schweißerin, Tischlerin oder Soldatin. Dazu bedarf es einer Erziehung, die solche Geschlechterrollen, wie sie von einigen immer noch tradiert werden, negieren.

Ich weiß von meiner Exfreundin, dass in ihrer Firma (Buchhaltung, Finanzen, etc.) ihre männlichen Kollegen um etwa 120€/Monat mehr verdienen bei gleicher Qualifikation und Erfahrung.

Finde ich n schlechtes Beispiel. Ich kenn so viele Frauen die in jungen Jahren keine Kinder haben wollten und jetzt glückliche Mütter sind. Sowas bei Frauen rückgängig zu machen ist nahezu unmöglich und wenn sich dann doch ein eigenes Kind gewünscht wird kann das schwere psychische Folgen haben. Deswegen finde ich dass es bei dem Thema ähnliche Gutachten wie bei einer Geschlechtsumwandlung geben sollte.

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Gender Pay Gap in Deutschland


(Quelle: Statistisches Bundesamt 2017)

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nur zur Info, der bereinigte Gender Paygap sieht bei unter 40 jährigen (oder wars 30?) nochmal ganz anders aus

Ich finde genau diese Ansicht ist das Problem.

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Mal aus Interesse, hat deine Exfreundin deswegen mal beim Chef oder den Kollegen angefragt, woran es liegen könnte?
Wenn sie nicht nach Tarif bezahlt wird und auch nicht weniger oder kürzer arbeitet als die Leute mit Penis, die die gleiche Position inne haben, dann wird der Unterschied wohl bei der Gehaltsverhandlung zustande gekommen sein und sie eventuell nicht so hoch gepokert haben wie ihre Kollegen oder der Chef hat sich geweigert höher zu gehen.

Deshalb bin ich btw auch dafür, dass jeder wissen sollte, wie viel einzelne Personen in der Firma für ihre Arbeit bekommen.

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Danke für die Begründung.

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Hab sie oft drauf angesprochen, aber sie konnte mir da nie eine ordentliche Antwort geben und hab auch keinerlei Kontakt, dass ichs nochmal wiederholen könnt (wenn ich wollen würd)
Edit: bin da auch dafür, dass das offengelegt gehört!

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