Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Seine berufliche Zukunft war zerstört durch die Anschuldigungen. In seinem Privatleben sah es wohl ähnlich aus.

Es geht doch darum, ob solche Dinge auf öffentlichen Plattformen diskutiert werden sollten. In diesem Fall waren alle Beteiligten Leute, die mehr oder weniger starke mentale Probleme haben. Soetwas sollte mit Experten besprochen und verarbeitet werden und nicht der Allgemeinheit zum Fraß vorgeworfen. Sie schreibt in ihrem Post sogar, dass sie ihm vergeben hat. Warum dann damit in die Öffentlichkeit gehen und sein Leben ruinieren? Ich kann es einfach nicht nachvollziehen.

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Die ja stimmten, wie er selber zugab.

Ja natürlich hast du mit deinem zweiten Absatz recht, wir leben aber nicht in dieser Perfekten Welt. Und ja metoo könnte gerechter sein, besonders wenn es darum geht direkte Fälle zu bewerten. Nur ist die Bewegung erst aus dem Frust entstanden das so vieles hinter verschlossenen Türe geklärt wurde und sich nichts geändert hat.

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In einem ihrer ersten Statements hatte sie auch beschrieben wie das bisher immer wieder in geheimen Chats passiert ist. Dort haben sich dann Frauen über ihre Erfahrungen und Personen, die lieber gemieden werden sollen, ausgetauscht.
Ich kann schon verstehen wenn du als Opfer Jahre lang zuschauen musst wie immer wieder Kolleginnen ähnliche Erfahrung machen mussten und dir dann denkst jetzt erzähl ich mal meine Geschichte, nicht um Rache zunehmen sondern um anderen Leuten Mut und Zuspruch zu geben.

Das sich der psychisch labile Alec, darauf umgebracht hat ist das fürchterlichste und schlimmste was ihm, seinem Umfeld aber auch allen betroffenen Frauen hätte passieren können.

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Der Punkt, wo die MeToo-Bewegung sowie der Feminismus allgemein versagt haben, ist ein klar verständliche Grenze zu ziehen, was man denn nun machen darf und was nicht. Wenn man im allgemeinem Blutrausch zum Beispiel Adam Sandler sexuelle Belästigung andrehen will, weil er die Hand auf einem Knie hatte, dann ist das Signal eben, dass jegliche Art körperlichen Kontakts nun verboten ist. Und wenn weiterführend Einzelpersonen schon bei Komplimenten von Vergewaltigung sprechen (siehe das Video, was ich neulich hier gepostet habe), dann denken sich viele Männern eben “Okay, dann meide ich halt jeden Kontakt mit Frauen.”
Es ist bezeichnend, dass man jetzt mit Aussagen kommt wie “Das müssen die Männer mit sich ausmachen” und “Da müssen die Männer noch viel aufarbeiten”. Das zeigt mir nämlich vor allem, dass man gar nicht ernsthaft daran interessiert ist, die Situation zu verbessern. Sonst würde man ja sinnvolle Ratschläge geben und nicht wieder das Blame-Game spielen. Mal abgesehen davon, dass man die Ängste sofort als irrational und unbegründet abstempelt. Fälle wie Kachelmann oder Jonny Depp scheinen dann gerne vergessen zu werden.
Aber klar, wenn Frauen sich solche Verfehlungen leisten, dann sind es ja nur “Einzelfälle”. Aber bei sexueller Belästigung durch Männer ist es dann ein systematisches Problem. Dabei wird die überwältigende Mehrheit der Männer nie eine Frau sexuell belästigen geschweige denn vergewaltigen. Trotzdem werden sie mit in Geiselhaft genommen. Und das ist eine Kultur, die gerade in den USA durch die dortige feministische Bewegung kultiviert wird. Oder noch besser durch Fälle wie Gina-Lisa. Deren Fall unter anderem zu einer Verschärfung des Sexualstrafrechts geführt hat, obwohl (zumindest laut Gericht) gar keine Straftat vorlag. Und das Signal was für viele Männer damit kam war eben: vielleicht kommt man zu seinem Recht, in der öffentlichen Wahrnehmung wird man aber trotzdem als Vergewaltiger angesehen.
So lange es da von feministischer Seite kein Einsehen gibt, wird eben ein Teil der Männer den einfachen Weg gehen. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Und weil es definitiv kein Einsehen geben wird, kommentiere ich solche Nachrichten wie oben eben mit einem zynischem “Great Job”.

Also wenn eine Frau vergewaltigt wird und darauf hin Frauen Männer unter Generalverdacht stellen ist das Paranoid. Aber wenn ein Mann von einer Frau eine Vergewaltigung angehängt bekommt, öffentlich zerstört wird und darauf hin Männer Frauen unter Generalverdacht stellen indem sie glauben vermeiden zu müssen allein mit einer Frau zu sein ist das absolut verständlich und natürlich Schuld des Feminismus.

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Was soll man denn ‘verbessern’? Was wären denn deine Lösungsvorschläge für das Dilemma.

Und fälle wie Weinstein, Spacey und Louis C.K. werden auch immer wieder gerne als Einzelfälle abgetan. Bis hin zu, er hat sie ja entschuldigt und das sollte dann auch reichen, ja die Monologe von Ede zu dem Thema sind gemeint.

Dabei wird die überwältigende Mehrheit der Frauen nie einen Mann zu unrecht der sexuellen Belästigung bezichtigen. Trotzdem sollen sie nun alle daran Schuld sein, das Männer verunsichert sind.

Was für ein einsehen, was soll dem Feminismus denn klar werden?

Wie das dann zu lösung beitragen soll könntest du ja mal erklären, gerade sieht es nur so aus, als willst du Schuld einfach weiter reichen und für die Männer soll es so bleiben wie es war.

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Weil es gerade so gut passt und mir eben in die timeline gespült wurde:

Edit: ups mal wieder der falsche antworten Knopf :sweat_smile:

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Wollte ich auch gerade posten. Und zeigt genau das von mir angesprochene Problem. Sicher ist der Fall Kachelmann in den USA nicht bekannt aber ähnliche Fälle wird es sicher geben. Nun, nicht laut dieser Dame. Weil sie ein paar quantitative Interviews geführt hat, weiß sie natürlich, dass solche Anschuldigungen nie dazu führen, dass ein fälschlicherweise Beschuldigter kein schönes Leben mehr hat. Naja, 4 Monate Freiheitsentzug muss man halt mal abkönnen.

Gar nicht. Ich hab auch gar keine Lust mehr irgendwelche Lösungsvorschläge beizutragen. Denen wird eh keine Beachtung geschenkt, weil ich ein Mann bin. Und das sag ich nicht nur so daher, dass sind tatsächliche Erfahrungen, die ich bei den Grünen gemacht habe. Stichwort harte Quote und so.

Das sich ein eindeutig schuldiger Mann, auch noch Vorteile aus seinem ‘Schaden’ nimmt.

Das sie wo sagt?

Wo geht es in denn Tweets um 4 Monate Freiheitsstrafe.

Ja gut, hast du bisher auch nicht getan. Es wäre eben mal schöner gewesen tiefer in das Thema einzutauchen.
Bisher gibt es meine provokante (ja das weiß ich selber un steh dazu) Ansicht und die natürlich idealen Vorschläge das man das Problem zusammen lösen muss, ein wie ist aber bisher keines so richtig benannt wurde. Da es dich aber so bewegt, dacht das du ein alternativ Vorschlag hast.

Und Sedov8, Kraehe und Schildbohne sind das nicht, oder Twoflower, Truchsess, LordVoldemort auf der anderen Seite.

Und wer hat hier gesagt das diese Erfahrungen von dir Quatsch sind und oder nicht wichtig. Wenn ich mich gerecht erinnere wurde dir immer zu gestimmt, das deine Erfahrung zeigt, das eine starre Qutote nicht immer sinnvoll ist. Allein bei der Frage ob das dann die Quote als gesamtes als Gescheitert zeigt, gehen die Meinungen aus einander.

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Der Thread heißt Sexismus, aber am Ende geht es dann doch wieder um die Verunsicherung des Mannes, der nicht mehr weiß, was er machen soll.

Wenn es denn so wäre, wäre das doch toll. Das hieße nämlich zumindest mal, dass Männer reflektieren, welches Verhalten evtl. problematisch angesehen werden würde. Ich denke es ist besser lieber etwas übervorsichtig zu sein und zweimal nachzudenken bevor man etwas macht.

Hier entsteht gerade so ein bisschen die Tendenz, die Verbrechen quantitativ gleich zu gewichten. Auf der einen Seite ein paar Männer, die Frauen belästigen, bedrohen, vergwaltigen. Und auf der anderen Seite ein paar Frauen, die Männer durch Falschaussagen beschädigen. Aber überwältigende Mehrzahl von beiden Seiten sei jedoch unschuldig und solle nicht in Sippenschaft genommen werden.
Das ist schon allein quantitativ gesehen einfach großer Humbug.

Klar kann man sagen, es sei paranoid von Frauen, wenn sie grundsätzlich Angst vor Männern haben. Faktisch gesehen wäre es jedoch irrational keine zu haben.

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Anstatt auf jede einzelne Zwischenaussage einzugehen könntest du ja gerne dich stattdessen auf den größeren Punkt fokussieren. Die hängen nämlich zusammen. Natürlich hat sie nicht von Freiheitsstrafen geredet. Darum geht es ja auch überhaupt nicht. Auf so eine Art der Diskussion hab ich kein Bock.

Ach, ist es das? Weißt du woher? Häusliche Gewalt gegen Männer ist so tabuisiert, dass es quasi keine belastbaren Zahlen dazu gibt. Manche sagen Verhältnis 2 zu 1 (siehe unten) andere 40-60 (da hab ich die Quelle nicht mehr gefunden. War NRW glaube ich.). Und der große Unterschied ist, dass es für Frauen nahezu überalle Hilfsangebote und Aufmerksamkeitskampangen gibt. Für Männer gibt es nichts dergleichen.
Übrigens auch so ein Grund, warum sich viele Männer vom Feminismus abwenden. Ihr Alltag und die Medien zeigen halt, sie als Männer müssen übervorsichtig sein aber wenn es Fehlverhalten von Frauen gegenüber Männern gibt, wird es belächelt oder klein geredet. Und ich weiß jetzt schon was die Antwort darauf sein wird. Entweder “Das gilt nicht für alle Feministinnen”, da frage ich mich aber, warum keine der sich als feministisch verstehenden Parteien (SPD, Grüne Linke) in ihrem Bundestagswahlprogramm irgendwas dazu stehen hat. Oder: “Das ist ja auch nicht die Aufgabe des Feminismus”, dann braucht man sich aber auch nicht wundern, wenn sich Männer sagen: “Ist nicht meine Aufgabe für Frauenrechte zu kämpfen.”

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Also ich fühle mich grade wegen den Punkten, die du anprangerst, zum Feminismus hingezogen. Nicht das ich Erfahrung mit häuslicher Gewalt hätte, aber grade durch das Abbauen des toxischen Männerbildes, das eben keine Hilfe sucht oder beansprucht, können, meiner Meinung nach, erst Räume erschaffen werden, die dies zulassen.
Grade das Verschweigen ist es ja eben, dass bessere Aufklärung und Präventionen verhindert. Und wenn wir das Schweigen gegenüber der Gewalt gegen Frauen aufbrechen, ebnen wir genauso den Abbau des Schweigens bei der Gewalt gegenüber Männern.
Muss eben eine nachhaltige Herangehensweise sein, die, meiner Meinung nach, eben auch erstmal eine Welle an unerfreulichen Wahrheiten, die man aushalten muss, mit sich bringt.

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Wie sollen sie sich öffnen wenn sie nirgends hingegen können?
Und Gewalt von Frauen gegen Männer wird halt Gesellschaftlich oft als nicht so schlimm angesehen.
Das ändert sich nicht dadurch dass mehr Frauen sich öffnen

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Nach meinem Verständnis schon. Es ist ja kein wir gegen die, wenn man sich für Akzeptanz und Toleranz einsetzt. Das geht ja in beide Richtungen.
Und ich wüsste jetzt keine andere Bewegung, in der grade auch versucht wird, die toxischen Rollenbilder gesellschaftlich aufzulockert, die es eben verhindern, dass Männer sich öffnen bzw. das Männlichkeitsbild abzubauen, indem man nicht schwach und männlich zugleich sein kann.

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Oder du verwendest einfach den normalen Plural, welcher neutral ist und jede Person jedes Geschlechts miteinbezieht (auch Diverse), anstatt Mann und Frau sprachlich zu trennen und Diverse komplett zu ignorieren. Sonst manifestierst du nämlich weder Gleichberechtigung noch Akzeptanz.

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nope ist er einfach nicht. Beim “normalen” Plural wird in der Regel ausschließlich die männliche Form genutzt

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Welche im Deutschen als neutrale Form verwendet wird.

was nix daran ändert, dass es die männliche Form ist

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Wenn du den Unterschied zwischen Genus und Sexus nicht kennst, kann ich dir an der Stelle auch nicht weiterhelfen.