Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Ganz blöde Aussage. Würde davon ausgehen Du findest bei jedem Geschlecht Leute die nicht gerne arbeiten.

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bitte satz nochmal lesen, hab ihn auch nochmal angepasst dass er etwas genauer ist.

War ja auf die Branche bezogen, also „branche x, in der Y nicht gerne arbeiten“

Als wäre Müllfahrer oder Kläranlagenarbeiter nun bei Männern einer der Topberufe. Aber klar die Frauen sind die blöden weil sie sagen, ja lass mal was anderes machen.

Keine Ahnung wo da das Problem sein soll, bei der Stadtreinigung sieht man bei uns auch Frauen, besonders beim leeren von öffentlichen Mülleimern oder der Grünanlagen Pflege.

Mag daran liegen das man als Müllfahrer eher weniger Einfluss auf Firmen hat, sprich Macht. Und das es in der Gesamtheit der Städtischen Betriebe auch einge Frauen gibt die dort Arbeiten.

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Dem ist nichts hinzuzufügen. :+1:

Bestimmt, aber es gibt immer Extreme. Die Liste hier ist z.B. ganz interessant:


Weiter unten ist eine Liste zu finde, in der der Frauenanteil in Berufen angegeben wird. Die Daten sind zwar fast alle noch von 2010, aber gehen wir mal davon aus, dass das noch relativ genau ist.

Ganz unten, mit 0,2% Frauenanteil, steht „Baumaschinenführer/in“. Kaum mehr gibt es bei Dachdecker/in (0,5%) und Maurer/in (0,5%).

Glaubt jemand, dass selbst dann, wenn wir in einer absoluten utopischen Welt jedweden Sexismus aus dem Baugewerbe vertrieben haben, alle Bewerbungen anonym ablaufen und per Quotengesetz Frauen in diesen Berufen bevorzugt werden müssen, dass sich diese Zahlen dann irgendwann bei 50% einpendeln?

Jo, ich hoffe auch, dass der Aufschrei groß wäre, wenn Kindern der Praktikumsplatz oder später als Erwachsene der Beruf aufgezwungen werden würde. Ist es denn wirklich so schwierig, den Unterschied zwischen annähernd gleichen Chancen und einer 50/50-Verteilung in jedem Job zu verstehen?
Wenn es Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts schwerer als Männern gemacht wird, einen Beruf zu ergreifen, ist es völlig legitim, dass die Politik da einschreitet, um gläserne Decken zu durchbrechen. Von allein und auf freiwilliger Basis passiert in der Hinsicht nämlich bekanntlich wenig in solchen verkrusteten Hierarchien.
Dafür ist es völlig egal, ob sich am Ende herausstellt, dass man bei allen Bemühungen in der Informatik nie auf einen Frauenanteil (oder in der Kindererziehung auf einen Männeranteil, wo wir schon dabei sind) über 25% kommt, weil einfach nicht mehr Leute des entsprechenden Geschlechts den Beruf ergreifen wollen. Wichtig ist, dass die, die es wollen, nicht durch sexistische Strukturen davon abgehalten werden. Und in der Hinsicht ist noch genug zu tun.

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Es wird immer :beanrage:

Ich dachte es geht um Gleichberechtigung und aufbrechen alter Rollenbilder und nicht um Macht? :face_with_raised_eyebrow: Zumal diese „Macht“ nur einen kleinem Prozentteil zu gute kommt, unabhängig des Geschlechts. Wohingegen die Mehrheit der Frauen in der gleichen sozialen, wirtschaftlichen Klasse von Maurer, Müllfahrern oder Dachdeckern liegen dürften.

Terf Island, vormals bekannt als GB.

Ich kann nur hoffen, dass Menschen wie Abigail einen Wandel einleiten können.

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Ja aber wieso sollten sie jetzt unbedingt im einen Bereich tätig werden wollen, indem auch Männer kaum arbeiten wollen, wenngleich Männer diesen Zahlenmäßig dominieren?
Es ist doch logisch, dass wenn man die Möglichkeit erhält sich eher nach oben orientiert. Und die Frauenquote soll ja durchaus auch auf Leittungspositionen abzielen, denn gerade da sind Frauen ja unterrepräsentiert.

Wie kommst du darauf? Besagte Dachdecker, Maurer, etc. sind ziemlich zufrieden in ihrer Branche:

Rund 85 Prozent der Handwerkerinnen und Handwerker sind stolz auf die eigene Arbeit und identifizieren sich stark mit ihrer handwerklichen Tätigkeit .

Es muss ja nicht immer das Beispiel das Mülltauchers genommen werden :rofl:

Ja aber wir waren nun mal beim beispiel des Müllfahrers…
Und Ausbildungsplätze sind halt auch im Handwerk nicht wirklich begehrt…

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Also ich hätte kein Problem bei der Müllabfuhr zu arbeiten, die zahlen nämlich in der Regel ziemlich gut. Und die fehlenden Ausbildungsplätze im Handwerk haben weniger damit zu tun, dass diese Berufe unbeliebt sind und mehr damit, dass Ausbildung allgemein verpönt ist und die Leute viel stärker zum Studium animiert werden. Im übrigen würde ich gerne wissen, warum du anscheinend davon ausgehst, dass Führungspositionen bei Frauen voll beliebt sein. Ich kenne zumindest keine Umfrage die das so bestätigen würde.

Wenn man sich selektiv einzelne Wörter herauspickt vielleicht schon. Du hast auf den Beitrag von Lassic geantwortet, also guck mal rechts und links vom „Müllfahrer“ :wink:

Vielleicht auch noch mal ein Vergleich zwischen den Branchen:

Bauwirtschaft ganz vorne und meine liebe Branche, die IT, ganz hinten. Das trotz guter Bezahlung und allem.

Ich hab gesagt, dass Frauen dort unterrepräsentiert sind.

Wie oft noch es geht darum, dass sie dort unerrepräsentiert sind, nicht das sie dort ihr Glück finden…

Auch das halte ich für eher für ein Gerücht.

Hab ich gelöscht, weil ich es eh nicht verifizieren kann. Aber: Die Abzweigung mit der Zufriedenheit hast du in der Diskussion eingeschlagen, als du meintest, dass die unbeliebten Jobs eh niemand haben will :wink:

Beliebtheit ist nicht gleich Zufriedenheit…

also bei uns in der Gegend gibt es am Girlsday eine Anzahl Firmen und die Schulen verteilt die Leute darauf.
Wenn zu viele zu einer Firma wollen haben eben manche Pech und müssen wo anders hin, oder eben keinen „Girls day“

Das sind ja meist auch noch sehr junge Mädchen, da wird teils auch einfach mal reingeschnuppert.