Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Männer interessieren sich seltsamerweise immer nur am Frauentag dafür wie der Männertag gesehen wird. Es ist nicht diskriminierend wenn Frauen auf den Frauentag aufmerksam machen und die Männer den männertag ihnorieren.

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Es ist schade wie das mit den Blumen so thematisiert wurde.

Eigentlich sollte man Nelken verteilen und auch man sollte sich informieren woher diese Tradition kommt. Das hat nichts mit Frauen bekommen Blumen zu tun.

Dazu eine kleine Anekdote von meinem Arbeitsplatz.
Bei uns wird am Frauentag immer richtig Bambule gemacht.
Der große Konferenzraum wird von der Gewerkschaft und den Vertrauensleuten den gesamten Tag geblockt und mit passenden Infoständen (Brustkrebsvorsorge, Familie und Arbeit, etc.) belegt. Es gibt Kuchen und Kekse und Broschüren.
Und jeder Mitarbeiter darf dort bezahlte Arbeitszeit verbringen um sich mit diesen Themen beschäftigen zu können.
Das ist auch gut und richtig so.

Der Männertag wird komplett ignoriert.
Und das trotz der Bemühungen einiger Männer etwas ähnliches auf die Beine zu stellen.
Mit Infos zu Krebsvorsorgen, Depressionsvorbeugungen, „der Mann als Vater“, etc.
Das wurde nicht gestattet.
Die Kollegen hätten den Tag so stattfinden lassen dürfen, wenn sie Urlaub genommen hätten und die Mitarbeiter die dort hingewollt hätten, hätten dies in ihrer Pause tun müssen.

Das hatte den Effekt, das viele Männer daraufhin den Frauentag boykottiert haben.

Kenn ich aber auch nur vom 1. Mai.

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Ist genau dasselbe, wie wenn immer über Rassismus gegen Weiße geredet wird, wenn eigentlich über Rassismus gegen PoC geredet werden muss.

@Slice Wenn es den Kerlen aus deiner Firma ein Anliegen ist, wirklich auf Männerprobleme aufmerksam zu machen, sollen sie sich dafür auch Urlaub nehmen. Wenn sich genug Kolleg*innen damit solidarisieren, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Firma da nicht einlenkt. Sonst nehme ich ihnen nicht ab, dass es ihnen ein ehrliches Anliegen ist.

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Lass mich raten: Die die das entscheiden sind überwiegend Männer? :upside_down_face:

Ja. Typisches „wenn ich nicht damit spielen darf dann darf niemand damit spielen“.

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Fand ich wichtig, das heute auch noch mal zu erwähnen, wie unterschiedlich die Erfahrungen im Gamingbereich sein können, je nach Gender.

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Empfehle den gesamten Podcast, aber diese Folge im speziellen…Also wer mag, einfach mal reinschauen/hören.

Startpunkt der Diskussion… New anti-racist guidelines for teaching math in Oregon.

Also ich (als Mann) interessiere mich das ganze Jahr dafür, wie der Männertag gesehen wird. Oder auch ähnliche Aktionen, wie den Movember.

Das ist schön, du (oder ich) im Speziellen bist aber nicht Männer im Allgemeinen. In der breiten Öffentlichkeit wird immer nur zwei Mal im Jahr über den Männertag gesprochen. Am Frauentag und am Muttertag.

Hier ja gerade wieder das beste Beispiel. Es ist Frauentag und worüber reden wir? Männer. Männer sollten einfach mal aushalten dass es an zwei Tagen im Jahr nicht um sie geht. Und da ich gerade selbst Teil des Problems bin war das heute mein letzter Beitrag dazu.

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Auch jap. Aber das Ding mit den Nelken rührt daher, dass die Frauenbewegung in Deutschland, die fürs Wahlrecht kämpften, oft eine rote Nelke im Haar hatten.
Die rote Nelke gilt auch natürlich als Symbol für die Arbeiter*innenbewegung und vermutlich hatten deswegen viele sozialistische Frauen das auch. Aber das ist dann die Frage, was war zuerst da.

Soweit ich es verstanden habe: Nelke als Blume wegen der Arbeiter*innenbewegung - es ist halt der Kampftag der internationalen Arbeiter*innenbewegung. Rose wegen der Forderung Brot und Rosen - wo auch das Lied als Hymne der Arbeiter*innenbewegung gilt (Brot für Lebenseinkommen und Rosen als Symbol der Gleichberechtigung).

Und wer sollen diese „Männer im Allgemeinen“ sein? In meinem Dunstkreis sehe ich mehr Leute, die sich darüber aufregen, dass Männer vom Frauentag ablenken würden, als Männer, die das tatsächlich tun.

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Das mit den Rosen ist mir neu aber auch gut zu wissen.

Das ist eigentlich gar nicht neu - das war der Inhalt einer der berühmtesten Rede bzw. Gedichtes zur Frauenbewegung.

Der Slogan Brot und Rosen stammt aus einer Rede der New Yorker Gewerkschafterin Rose Schneiderman im Jahr 1911: The woman worker needs bread, but she needs roses too .

Jeder Tag ist Männertag.

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Ich finde es immer interessant wie die Sorgen von Männern ignoriert werden mit der Begründung dass allgemein Männern diese Dinge egal sind oder weil Diskrimierung gegen Männer meist von anderen Männern kommt. Als ob die Individuen selber schuld wären und irgendwas dafür könnten selber Männer zu sein. Man ignoriert also deren Probleme und wundert sich dann dass diese radikalisiert werden…

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Welche Probleme, dass der internationale Frauentag ein größeres Medienecho erführe als der Männertag?

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Nach dem der Tag ja Jahrzehnte lang nur ein Schattendasein fristete, find ich es toll das er so eine Relevanz bekommen hat. Und von vielen Feministischen Gruppen für Demos und Aktionen genutzt wird.

Klar, da stimme @Addearheart zu, ist die ganze Werbung drum rum nervig und heuchlerisch. Aber sie bringt eben auch Aufmerksamkeit und die Leute fragen was das für ein Tag ist.

Ich habe bisher immer gesehen das irgend wo Rosen verteilt wurden und das ist scheiße, wenn es wenigstens Nelken wären, würde man die Wurzeln diesen Tages würdigen.

Zur Diskussion ‚aber die Männer‘ wenn man sich durch die Kommentarspalten liest, gibt es immer noch zu viele die das an diesem Tag anführen. Bester Kommentar hierzu:

An alle negativen Kommentare: Der Vatertag ist staatlich verankert, im Gegensatz zum Frauentag (außer in Berlin). Doch viele Männer machen an diesem Tag nichts weiter, als besoffen auf Fahrrädern durch die Gegend zu fahren. Wir Frauen nutzen diesen Tag wenigsten sinnvoll und machen auf die immer noch bestehende Ungerechtigkeit aufmerksam. Und diese beginnst schon mit den Feiertagen. Der Vatertag ist ein Feiertag, der Muttertag und der Frauentag nicht! Allein diese kleine Ungerechtigkeit ist bisher nur in Berlin behoben. Und deswegen brauchen wir ihn auch so dringend, denn manche Kommentare scheinen wie aus dem Mittelalter oder der NS-Zeit entsprungen. Wir leben im 21. Jahrhundert, also handelt auch so

Dem kann ich auch nur zustimmen, Frauen haben sich den Frauentag selbst gegeben, haben ihn selbst wieder in den Fokus gerückt. Männer können das auch, egal ob nun mit dem Vatertag oder eben am 19.11. dem Internationaler Männertag.

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Ja habe ich auch schon gesehen und das sehe ich auch kritischer. Aber ich komme aus Leipzig und ich weiß nicht ob es an der sozialisierung der DDR lag aber hier sind eher Nelken typisch, auch wenn Rosen immer mehr Einzug halten.

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