Schon richtig, aber ich denke, es wird auch Open-Source-Lösungen geben, die eine Plattform gratis benutzen könnte. Zumindest für einfache Filterung, die dann im Rahmen des “best efforts” erwartet werden kann.
ok und das ist kein hypthetisches szenario?
Die Diskussionsstrategie von Neuman scheint zu sein, ein paar technische Sachverhalte zu schildern, die von den anderen nicht Nachvollzogen werden können, um damit recht abenteuerliche Thesen zu stützen (z.B. nur Google kann einen Filter bauen).
Es gibt schon heute Filter von anderen Anbietern - SoundCloud (Musik), TinEye (Bilder) etc.
Ich halte das für ein realistischeres Szenario.
aber auch dann ist ja für plattformbetreiber alles gut?
Es wäre zumindest eine Möglichkeit für Plattformbetreiber, der Haftung zu entgehen. Ob es ausreicht und wirklich als “best effort” durchgeht, kann hier wahrscheinlich niemand beantworten.
das hat der anwalt doch gerade erklärt, dass es für die plattform auch leistbar sein muss.
Moin, haben wirklich viele frauen angefragt, aber es hat zeitlich einfach zu heute nicht gepasst. Sowie bei anderen, männlichen Gästen.
Wenn Linus Neumann die Richtlinie lesen würde, würde er merken, dass die Politiker sich mit nahezu allen Einwänden befasst haben und dazu entsprechende Lösungen formuliert haben. Artikel 13 hat mehr als 4 Absätze.
Und wenn er jetzt von “nicht lauterem Verhalten der EVP spricht” ist das schon sehr scheinheilig. Er hat die CDU selbst in der aktuellen Sendung als “scheisse” beleidigt und den Hashtag “#niemehrCDU” benutzt.
die cdu ist nicht zurückgerudert mit der Vorziehung wegen den Protesten, sondern letztendlich sind die Übersetzungen nicht fertig bis nächste Woche …
Diesen Hashtag hat er während der Diskussion allerdings in einem Kontext benutzt, in dem er ihn am Ende selbst hinterfragt hat.
Ich bezog mich auf diesen Tweet
Insgesamt eine schöne, größtenteils sachliche Debatte. An einigen Stellen hätte ich mir zwar mehr Tiefe gewünscht. Und die Diskussion am Ende über die öffentliche Debatte fand ich weniger spannend als die Diskussion um die Richtlinie an sich. Aber insgesamt war es gut, dass Ihr darüber gesprochen habt. Danke dafür!
Ich bin positiv überrascht dass die Vorgabe Informationen über Parolen weitesgehend funktioniert hat ohne das Budi sich groß einmischen musste.
Der Anwalt hat mir etwas zu oft das Argument widerholt die kleinen Platformen könnten einfach sagen wir haben keine Möglichkeit das durchzusetzten. Auf das Argument ob er wirklich so einen rechtlich unsicheren Raum erzeugen will hat er dann aber leider nicht geantwortet.
Bei dem Anti CDU Teil hätte ich mir ein Eingreifen von Budi gewünscht.
Allgemein ein schöner Auftakt. Ich hoffe für nächstes Mal findet ihr auch so entspannte Teilnehmer
Schöne Sendung, hat mir gut gefallen.
Budi wirkte manchmal ein wenig außerhalb der Diskussion, das war schade.
Das war wirklich ein sehr gutes AD. Sehr unaufgeregt und sachlich, hat mir richtig gut gefallen!
Yap. Nach dem langatmigen Auftakt fand ichs dann auch einen sehr schönen Talk in guter Runde, sachlich und entspannt. Danke dafür und gerne weiter so
ich war und bin in dem thema nicht so wirklich drin und tue mich aufgrund der komplexität schwer, mich zu positionieren.
deshalb möchte ich mich für die nüchterne und unemotionale herangehensweise mit der darstellung verschiedener blickwinkel bedanken.
das AD empfand ich als bereichernd.
kleiner verbesserungshinweis:
ich hätte mir das ein oder andere mal gewünscht, dass budi als moderator und “rolle des viewers” einhakt und etwas sagt wie: “halt, stopp, das ist jetzt gerade etwas zu kompliziert bzw. die zusammenhänge können nicht für jeden zuschauer als bekannt vorausgesetzt werden, das musst du bitte nochmal mit einfachen worten erklären.” oder so ähnlich.
mir kam es so vor, dass alle gesprächsteilnehmner (inkl. moderator) sehr gut im thema sind und da kann es leicht passieren, dass dinge für experten als bekannt vorausgesetzt werden können, für laien jedoch nicht.
Ich denke dass ist halt auch sehr aus der Sicht eines Anwalts gedacht. Natürliche würde ein Anwalt seinem Klienten zu einer solchen Position raten. Ist ja im Prinzip sein Job. Wie dann ein Gericht darüber entscheidet steht auf einem anderen Blatt, aber der Anwalt wird ja unabhängig vom Ausgang des Prozesses bezahlt. Die Zeche zahlt dann der Klient.
Auf der anderen Seite ist es natürlich bei einer schwammigen Aussage in der Gesetzgebung auch nicht so einfach. Wer entscheidet denn darüber was „verhältnismäßig“ ist?
Sollte die Entwicklung eines Super-Duper-Filter, der wirklich zu 100% funktioniert 100 Billionen EUR kosten, wäre dies für YouTube „zumutbar“?
Ich glaube daher war sein Standpunkt, das man als „kleine“ Plattform auf diesen „zumutbar“ bzw. „verhältnismäßig“ Passus argumentieren kann.
Mir hat das AD und die Diskussionskultur sehr gut gefallen, und bin gespannt auf die kommenden Runden zum Thema.