Arbeitslosigkeit - Erfahrungen?

Es ist doch aber im Interesse des Arbeitgebers dass seine Mitarbeiter genügend Geld bekommen. Wenn ich woanders mehr Geld für die gleiche Leistung bekomme, geh ich halt dorthin wo es das Geld passt.

Und Luxus ist nicht immer was schlechtes, auch wenn ich weiß dass du das anders siehtst.

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Das genügend Geld ist Zb wie gesagt 10€.
Wenn jemand zufrieden ist aber trotzdem geht nur weil es wo anders mehr gibt sagt das schon viel über den Charakter aus :neutral_face:

Wenn ich aber nicht zufrieden bin und deshalb gehe? Ich studier doch keine 6-7 Jahre um dann 10€ die Stunde zu verdienen.

Von 10€ die Stunde bekomm ich meine Familie nicht ernährt. Versicherungen fallen auch flach. Absicherung für das Alter wird auch schwer.

Will nicht jeder einsam auf 30qm leben und mit 50 in der Kiste liegen. Das hat nichts mit Zufriedenheit zu tun und ein schlechter Mensch ist man deshalb auch nicht :stuck_out_tongue:

Und dass 10€ genügend Stundenlohn sind hängt wie gesagt von der Lebenssituation ab. Für jedermann ist das nicht ausreichend.

Ich weiß ja nicht, welche Erfahrungen du schon in der Berufswelt gemacht hast, oder im Leben generell, aber ich denke es spricht nichts dagegen, für das, was man täglich leistet, ordentlich entlohnt werden zu wollen.

No offense btw.

Studierst du nur um Kohle zu machen oder weil du einen Beruf ausüben willst der dir Spaß macht. Und komm jetzt nicht mit beides weil es offensichtlich ist das es nicht so ist.

Komisch, in meinem Betrieb haben viele ne familie aber die werden bestimmt bald sterben Wenns nach dir geht :confused:

Auf deine üblich unreifen Bemerkung gehe ich mal nicht ein.
Und doch das ist für jedermann ausreichend der mit Geld umgehen kann. Da du ja von Familie sprichst sollte es ja auch zusätzlich noch ein zweites Einkommen geben. Da wäre noch mehr Geld im Überfluss vorhanden

@Nesis90 ich sag ja nichts gegen ordentliche entlohnung nur gegen manche Vorstellungen von angemessenen Gehältern. Man sollte den Wert der eigenen Leistung nicht überschätzen

Ich war 6 Jahre lang als Konditor tätig (3 davon als Lehrling), ich hab ab dem 2. Lehrjahr regelmäßig Samstage gearbeitet. Ich bin teilweise mitten in der Nacht aufgestanden (Freitags sogar mit dem Wissen, abends um 22Uhr wieder auf der arbeit zu sein) und habe schon gehofft, an diesem Tag nicht allzuviele Überstunden machen zu müssen. Ich hab teilweise mit cholerischen Chefs und teils mit Chefs zusammengearbeitet, die viel zu hohe Vorstellungen an mein Arbeitsvermögen hatten.

Und dann kommt man am Monatsende nach Hause, nur um auf dem Lohnzettel einen Nettobetrag von 1000 - 1200€ zu finden. Fuckin’ nope :gunnar:

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Klingt wie meine Lehre. Und nun?

Ich wollte dir damit mitteilen, dass ich den Wert meiner eigenen Leistung nicht überschätzt habe.

Schlechte Arbeitsbedingungen machen deine geleistete Arbeit/das hergestellte Produkt nicht wertvoller. Aber ich spreche ja auch die ganze Zeit von zufriedenen Arbeitern

@Midgar bist du ernsthaft der meinung, dass (2x) 1600 netto reichen für mehr als die familie zu ernähren und die wohnung zu bezahlen?

Das tun sie keinesfalls, aber sie machen es für mich im Endeffekt sehr frustrierend, morgens aufzustehen und führen nicht dazu, dass ich einer von den

bin.

Deswegen wollte ich mich nach diesen 6 Jahren umorientieren und einen Beruf suchen, der mir mehr Spaß macht. Leider hatte ich nur eine eher durchschnittliche mittlere Reife und sämtliche Bewerbungen wurden abgelehnt. Deswegen hab ich angefangen, mein Abitur nachzuholen. Das lief besser als erwartet und jetzt hab ich die Möglichkeit ein Studium zu beginnen.

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Also meine alleinerziehende Mutter hat ihre 6 Kinder mit nicht mal der Hälfte von dem ernährt. Also bin ich nicht der Meinung sondern das ist eine Tatsache.

@Nesis90 wie gesagt war bei mir genauso. Da hätten auch keine 50€ Stundenlohn was geändert das der Arbeitsplatz scheiße ist. Weswegen das auch nicht 100% zum thema passt

es geht nicht darum, dass man davon ernährt werden kann. aber jetzt mal im ernst: wie viel freizeitaktivitäten konnte deine mutter euch ermöglichen? und wie viel sich selbst? ist es wirklich ein leben, wenn man von früh bis spät nur für andere lebt und nichts für einen selbst über bleibt?

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Ich habe nie behauptet, dass mehr Geld was am Arbeitsplatz ändert, ich hab gesagt, dass schlechte Arbeitsverhältnisse und ein Verhältnismäßig geringes Gehalt zu einem Arbeitsplatz/Arbeitswechsel animieren können.
Hör doch mal auf die ganze Zeit mir irgendwelche Aussagen in den Mund zu legen oder meine zu verdrehen…

Außerdem geht es in diesem Thread um Erfahrungen zur Arbeitslosigkeit, weswegen die ganze Diskussion hier nicht reinpasst.

Ausserdem gibts für 6 Kinder noch einen Haufen Kohle vom Staat.

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Das Problem ist das du nur auf die Möglichkeiten viel geld scheiss arbeit oder umgekehrt eingehst.

Gibt aber noch zwei weitere die heißen genug geld für gute arbeit und zuwenig für scheiss arbeit.

Wir leben in einem Land was sich damit rühmt wie gut es der Wirtschaft geht doch stagniert der Verdienst der Arbeiter seit Jahren. (vll ein Grund warum es der wirtschaft so gut geht … )
Verstehe deine Haltung ehrlich gesagt nicht das du hier Menschen verurteilst die gerne am Ende des Monats nicht bei ±0 landen möchten. Dazu noch gier vorwirst als wären hier alles VW chefs oder Finanzheinis die sich an der Wirtschaftskrise die Taschen voll gemacht haben.

Natürlich erwartet jemand der studiert (auch wenn ich selber von studieren nicht die größte Meinung hab) oder jahrelange Berufserfahrung aufweist, dass er nicht mit 1 € mehr pro Stunde nach Hause geht als Hein Blöd der für 9€ Mindestlohn nen hiwi job macht.

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Na was denn nun? Ich hab deine erste Frage eindeutig beantwortet. Ich mache mir jetzt auch die Mühe noch die zweite zu beantworten aber spar dir bitte in Zukunft solche folgefragen die anscheinend nur darauf abzielen das ich etwas sage wo du eine Lücke finden willst. Ich kann mich an viele Freizeitaktivitäten erinnern wie Schwimmbäder, Märkte kino usw auch wenn ich nie Fan davon war.

@Nesis90 ich drehe keine Worte herum du schweifst nur vom Thema Gehalt ab indem du von Arbeitsbedingungen erzählst, ich habe lediglich versucht wieder aufs Thema zu kommen.

Dann braucht man ja auch keine Arbeit :+1:

@Dritter gesprächsteilnehmer Sorry kein bock mit dem halben forum zu diskutieren deshalb hab ich mir es gar nicht erst durchgelesen

Sofern nicht Netto gemeint ist und du nicht in der letzten Provinz lebst muss ich dem widersprechen.

Ich denke die Diskussion ist damit eh beendet.

Btw.: Ich dachte übrigens die ganze Zeit, dass das auf eine „die Entfremdung des Menschen zu sich selbst“ Diskussion hinausläuft aber das tat sie wohl doch nicht :nun:

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ich habs dir nochmal makiert, damit es deutlicher wird. dein persönliches beispiel ist ja wie gesagt eh nicht vergleichbar, da deine mutter allein durch das kindergeld die differenz zu den 1600 einer durchschnittlichen familie aufholen konnte.

des weiteren ignorierst du aspekte wie inflation um dir dein bild zu erhalten. mit lebenshaltungskosten von ca 200 euro für eine vierköpfige familie + internet + strom + miete + versicherungen + sonstige reguläre ausgaben (kleidung, schulsachen usw) kommt man heute schon sehr nah ran an die 3200, da bleibt dann nicht mehr viel übrig um aus dem trott auszubrechen.

Ich habe übrigens herausgefunden, dass wir hier gegen eine nach eigenen Aussagen zwölfjährigen Argumentieren:

:thinking: :thinking: :thinking:

Edit: Ach nein, ich hab nur den zusammenhang falsch verstanden (Und dass Midgar keinen Unterschied zwischen Präsens und Imperfekt kennt). Ist halt schon spät…