Bada Binge - Der Serien-Talk [Sammelthread]

Muss nicht mehr wissen, als dass Karl Urban da mitspielt.
https://www.the-arcade.ie/wp-content/uploads/2015/08/judge-dredd-gif.gif

Ja, der aus Dredd :grin:
Die erste folge wird sich mal sicher gegeben.

Achja.
Dredd ist auf Netflix.
anschauen. JETZT! :grin:

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Jetzt bin ich auch mit „Die Ermordung von Gianni Versace“ durch!

Hey @Donnieos ich glaube fast, dein Hinweis an uns „Versace“ in Vorbereitung auf die nächste Bada Binge-Folge zu schauen, war so etwas wie deine Rache dafür, dass wir dich neulich genötigt hatten, „Spuk im Hill House“ komplett zu schauen!? :wink:

Aber ich war folgsam, und das kam für mich dabei heraus:

Beim Hill House waren sich ja schon viele einig, dass man auf rund 1/3 der Staffel-Laufzeit hätte verzichten können. Meiner Meinung nach hätte ich bei „Versace“ aber auf locker 2/3 verzichten können …

Die ersten paar Folgen waren ok. Man konnte richtig den miesen, psychopatischen Lügenbaron von Killer kennen und hassen lernen.
Aber das war den Machern wohl nicht genug oder sie waren vertraglich verpflichtet, unbedingt 9 Folgen produzieren zu müssen. Daher müssen wir wohl jede Situation, Liebschaft und frühere Morde aus dem Leben des Killers bis ins Detail ausgearbeitet über uns ergehen lassen?
Ich mein, bei Hill House gab es das ja ähnlich. Aber da war es verteilt auf die Familienmitglieder. Hier kreist alles nur um diese eine Person, dessen miesen Charakter man schon längst hätte erfassen können, auch ohne so ins Detail zu gehen.

Eine Story über mehrere Zeitebenen detailliert zu schildern, scheint mir in den letzten Jahren beliebter geworden zu sein. Oder täuscht mich da der Eindruck? Ich denke da z.B. an „Quantico“ oder „How to get away with Murder“. Nur haben die Macher dieser Serien es für meinen Geschmack viel besser geschafft, den Zuschauer mit den Zeitenwechseln (und wie sich frühere Erlebnisse nun direkt auf das Handeln im Jetzt auswirken) bei der Stange zu halten, während man bei „Versace“ gefühlt nur ein Handlungsstrang nach dem anderen abarbeitet, lose verknüpft, um erst ganz zum Schluss wieder den Anfang aufzugreifen.

Ich muss natürlich auch gestehen, dass mich dieser ganze Mode-Zirkus überhaupt nicht interessiert. Somit war ich auch schon immer froh, wenn im Laufe der Folgen die Versace-Szene wieder vorüber war und es beim Killer weiterging, denn die Versace-Story hat mich zu 90 % echt angeödet. Außer Ricky Martin’s Rolle - da konnte ich mitfühlen.

Überhaupt kamen mir die späteren Versace-Szenen wie ein Fremdkörper vor oder fast wie ein Rechtfertigungsgrund dafür, der Staffel ihren Namen geben zu können. Wobei ich trotzdem der Meinung bin, ein treffenderer Name wäre gewesen:

„Der Killer, der Gianni Versace ermordete“

FAZIT:
Für mich hätte es insgesamt absolut ausgereicht, wenn diese Story in Form eines typischen „TV-Zweiteilers“ von 2 x 90 Min. oder 2 x 120 Min. erzählt worden wäre. Dann hätte das Ganze auch mehr Drive gehabt.
Positiv muss ich aber die Musikstücke hervorheben, die nun einmal aus dem Jahrzehnt stammen, in dem ich erwachsen geworden bin und somit immer ein Lächeln bei mir hervorriefen.

NACHTRAG:
Habe nun auch die letzte Kino±Folge gesehen, in der Antje Wessels die Serie ebenfalls ansprach und schließe mich da ihrem Fazit mit an.

Um mal das Yin-Yang der Meinungen hier zu Bewahren, wollte ich mal ne andere Perspektive zu der zweiten Staffel geben.
Mich hat die Anzahl der Folgen überhaupt nicht gestört. Von den ersten paar Minuten her wusste ich die Prämisse der Staffel ist “Dieser Mann hat Gianni Versace ermordet! Wer war er? Warum hat er das getan? Was hat ihn dazu geführt?”. Ähnlich wie @Graue_Eminenz, fand ich es immer enttäuschend wenn der Fokus auf Gianni Versace gelegt wurde, da Andrew ein viel spannender Charakter für mich war.

Antje Wessels Kritik aus der letzten Kino+ Folge zu der Staffel kann ich z.B. überhaupt nicht teilen. Es ist zwar ein halbes Jahr her als ich die Staffel gesehen habe, weiß aber, dass gerade die Folgen dazwischen mir sehr viel gegeben haben um wirklich verstehen zu können was Andrew für ein Mensch war (z.B. Spoiler: Wie er mit seiner Mutter umging, wie er immer seinen “Sugar Daddy” anlügte, wie er mit seinen Freunden umging oder die komplette Folge mit seinem Vater. Ich weiß nicht, ob ich die Staffel so gut gefunden hätte, wären diese Folgen nicht dabei gewesen.

Vielleicht bin ich da in der Minderheit, aber ich bin halt Fan von solchen Charakterstudien, die sich ein bisschen Zeit lassen. Mir hat die Staffel besser gefallen als die erste mit OJ Simpson.

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Gestern die neue Staffel Pastewka durchgesuchtet. Das denen nach 9 Staffeln noch was Gutes einfällt :+1:
Wäre mein Nummer 1 Gästewunsch für Bada Binge.

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netflix könnte mal was echt gutes tun und da nen zweiten teil in auftrag geben.

dredd oder ein riddick wäre genau die richtige art film.

btw: ich halte ja schon john cena als die ideal besetzung für einen dredd. mega stimme, mächtige statur und ausgeprägte kinn mund partie…

Ja okay, dann noch etwas differenziert:
Gänzlich verzichten hätte ich auf das Erzählte in den Folgen 4-8 auch nicht wollen. Aber es ging mir alles zu sehr ins Detail, jeder Liebhaber bekommt seine Folge, dann noch die Mutter, dann der Vater … das KANN man mMn auch alles straffer erzählen und trotzdem die Intensionen des Killers gut genug rüberbringen.
Es kam mir vor wie ein 1000-Seiten-Roman, der man versuchen wollte, möglichst exakt zu verfilmen. (Ich glaube, da wurde ja auch schon ein Buch. drüber geschrieben … k.A. wie viele Seiten das hat.)

Antje sagt in Kino+ ja selbst, dass sie überhaupt kein Serienfreund(-freundin?) ist, da ihr dafür die Zeit wohl zu schade ist. Daher auch nicht verwunderlich, dass ihr der Anfang und das Ende gereicht hätte.
Ich hingegen bin absoluter Serienfan. Aber ich brauche SOOO detaillierte Charakterstudien dann doch nicht.

Davon ab bin ich aber auch schon dankbar dafür, dass es heutzutage nicht mehr so viele Serien gibt, die 22-24 Folgen je Staffel besitzen. Spätestens als es ab Mitte der 90er dahin tendierte, dass viele Serien einen übergeordneten Handlungsstrang erhalten (der auch immer präsenter wurde), merkte man schon, dass es etliche “Füllfolgen” gab, damit die Macher auf die von den Sendern geforderte Folgenanzahl kamen. Das tört natürlich nicht, wenn es sich vielleicht um klassische Sitcoms ohne zusammenhängende Folgen handelt. Natürlich gab es auch bei langen Staffeln durchaus ansehnliche “Monster of the Week”-Folgen. Aber häufig waren auch 08/15-Storys dazwischen, die möglichst billig abgedreht wurden, da das Budget für den Haupthandlungsstrang reserviert war.

Die Wandlung nun zu kürzeren Staffeln mit stärker aufeinander aufbauenden Handlungen finde ich insgesamt positiv. Trotzdem gibt es auch heute noch Erzählstränge, die selbst über das, was man früher Halbstaffel genannt hätte, kaum tragen. Das ist dann der Fluch einer packenden Story, die für einen Film zu lang, aber für eine Serienstaffel weiterhin zu kurz ist;
Selbst in einer kurzen Staffel stellt man Füllfolgen fest! Mein persönliches Negativ-Beispiel: 1. Staffel THE EXPANSE
… Da wird man in der ersten Folge auf eine mächtige Bedrohung heiß gemacht und dann torkelt der abgewrackte Ermittler erst einmal mehrere Stunden Serienlaufzeit teilweise ziellos durch die Gegend, sammelt Nebenhandlungen auf, um erst im letzten Drittel wieder dem näher zu kommen, womit ich in den ersten Minuten angefixt wurde.

Daher eben auch mein Fazit für “Versace”:
Mir hätte über diesen Stoff ein 4-stündiger TV-Zweiteiler ausgereicht.

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gerade staffel 6 + folge 12 „ray donovan“ gesehen: hahahahahaha was ne creepy eröffnungsszene…richtige familien zusammenkunft :crazy_face:

karl urban könnte optisch auch gut einen joel bei “last of us” verfilmung geben.

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Ah, Ray Donovan muss ich auch noch nachholen. Da hatte ich damals nur die ersten beiden Staffel im TV geschaut, dann aber (typisch “ich”) den Anschluss verpasst.

Wo läuft das denn aktuell bzw. wo ist das abrufbar?
Das letzte Mal, wo ich suchte, war das nur für teuer Geld über Amazon zu streamen.

ich schaue es über sky go.

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also karl urban hätte mächtig bock auf ne fortsetzung, und es war auch mal ne zeit lang ne serie geplant, aber so richtig kam da nie was in die gänge. hab auch mal n paar artikel deswegen durchstöbert, und der allgemeine konsens war, dass da eher nix mehr kommen wird in richtung Dredd.

Riddick? Man weiß nie :ugly:

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Naja zumindest Mega-City One is ja noch geplant, allerdings weiß man nicht ob da was in Richtung Gastauftritte passiert, aber das wäre wohl alles was man da bekommen würde.

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Würde mich auch mal interessieren, was Schröck und gerade Donnie von der Serie halten.
Ich habe sie gestern auch in einem Rutsch durchgeschaut und fand sie wieder klasse. Ist alles natürlich abgefahrener als in den vergangenen Staffeln. Die Probleme mit denen Pastewka zu tun hat wirken manchmal arg konstruiert. Dank der sympathischen Darsteller kann ich da aber gut drüber hinwegsehen. Ich habe gelacht, war traurig und vor allem habe ich vor Scharm manchmal nicht hingucken können. Und mehr Lob kann man dieser Serie mMn. eigentlich nicht geben. Wer Staffel 1-8 mochte, wird die 9. Staffel auch mögen. Sooooo nämlich!

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Ich hätte dieses Mal sogar fast über Chris Tall gelacht.

Gefühlt kann ich seit Beginn der Staffel keine Folge Bada Binge Live sehen, da nur über Serien gesprochen wird, die ich bis dato noch nicht gesehen habe. Als jemand, der im Jahr bestimmt 50 Staffeln schaut und dies seit vielen Jahren tut gar nicht so einfach, etwas zu finden, was er nicht kennt, ihr schafft es immer wieder. Kein Wunder das dieses Format nicht aus dem Quark kommt, wenn nur Serien besprochen (und teilweise massiv gespoilert) werden, die erst 2 Monate alt sind.

Gerade sprechen sie über Sharp Objects, die Serie is von August. American Crime Story von Januar 2018…

Und ich wette, würden sie eher “alte” Serien besprechen, würde man sie kritisieren, weil die Aktualität fehlt.

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Mir fehlt ein wenig die Mischung, und das über die Serien gesprochen wird ohne zu spoilern. American Crime Story war ja angekündigt, oft weiß man aber noch gar nicht, was nun kommt. Wenn eine Woche vorher feststeht, was besprochen wird, schaut man ja vielleicht diese Serie anstatt einer anderen.
Heute klappt es ja anscheinend ganz gut, aber ich bin schon bei 1-2 Serien böse erwischt worden ohne Vorwarnung, obwohl sie es vermeiden wollen. Bei Kino+ wird ja auch über den Film gesprochen ohne zu spoilern.
Als die ersten Folgen Bada Binge kamen hatte man eine ganz charmante Lösung für die Spoilerparts, die nur nicht ganz zu Ende gedacht wurde.

Ich bin ja gespannt, wo wir bei „alten“ Serien sind, ob The Leftovers irgendwann wirklich mal dran kommt :smiley: Wurde ja schon vor langem mal angefangen.

Ich meine ja jetzt nicht, dass man auf einmal Serien aus den 60ern behandeln sollte, nur in einem Spezial mal den ein oder anderen Klassiker oder sehr bekannte oder beliebte Serien fände ich auch mal ganz gut.
Serien wie The Leftovers wurden lange angekündigt, aber bleiben dann auf der Strecke, während z.B. Maniac besprochen wurde nachdem die Serie erst 2 Monate auf Netflix ist (es gibt bei weitem extremere Beispiele, wo selbst die beiden die Serien noch nicht fertig gesehen haben).
Gebt doch mal mehr von euern Zuschauern die Chance, die Serien, die besprochen werden auch gesehen zu haben.
On Demand macht Bada Binge komplett auch wenig Sinn, da die News ja dann wieder komplett veraltet sind.

@Donnieos zu deinem Problem, dass du Darren Criss nur noch als Andrew Cunanan siehst, hätte ich hier Abhilfe :kappa:

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