Stimmt so auch nicht. Ein Widerspruch sorgt dafür, dass der Bußgeldbescheid sich in ein förmliches Verfahren „änder“ (keine Ahnung wie man das richtig nennt). Da kommen dann zusätzliche Gebühren am Ende mit drauf, wenn der Widerspruch abgelehnt wird. Aber ja, grundsätzlich kostet ein Widerspruch nichts.
Daher sollte man sich da schon sicher sein, dass man auch tatsächlich eine Chance hat. Wir sind uns aber wohl alle einig dass das Argument „Aber ich hab auf dem Tacho geschaut und war nur 20 zu schnell“ kein erfolgsversprechendes argument ist.
Ja das kommt so häufig vor… nicht. Für genau solche Sachen gibt es ja erstmal gewisse Testaufnahmen bevor dann tatsächlich „geblitzt“ wird. Wenn das so häufig schief laufen würde, wie es einem versucht wird weiß zu machen würde sich das weder finanziell noch präventionsmäßig für die Städte lohnen. Die Rechtschutzversicherungen finanzieren das einfach mit anderen Sachen gegen.
Klar gibt es hier auch hin und wieder Fehler und dann ist es auch jedem sein gutes Recht dagegen etwas zu unternehmen, aber es ist nun mal nicht die Regel. Der Anwalt bekommt ja so oder so sein Geld, das bezahlt dann halt die Rechtschutzversicherung, die das Ganze einfach mit anderen Dingen finanziert.
Diese Möglichkeit wird dir aber in der Regel nur eingeräumt, wenn du noch nicht bekannt bist und du beispielsweise beruflich auf das Auto angewiesen bist. Wenn es, so klingt es aber beim Threadersteller, darum geht, dass der nächste Punkt „Laufen“ heißt, wird einem so etwas normalerweise nicht angeboten.
ist so auch in Deutschland.
Generell:
Es ist doch so wie @Tagtraum sagt. An sich ist es eher traurig dass man sich darüber unterhält wie man eine Bestrafung nach einem offensichtlichen Fehlverhalten umgehen kann anstatt dass man sich Gedanken macht, dass man sich bereits mehr als deutlich über dem Erlaubten befindet.
Vor allem, da es ja nicht darum geht, dass es das erste Mal ist, sondern dass es nun der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt. Und plötzlich bekommt man kalte Füße und Schweißperlen und ohgottohgottohgott.
21 Km/h zu schnell und 1 Punkt bedeutet außerdem dass es innerorts geblitzt hat (man kann sich ja im Internet frei zugänglich anschauen für was es welche Strafen gibt). Als kleines Gedankenspiel, rechnet man die automatisch abgezogenen 3 Km/h Schwankung mit ein ist man beinahe 50% schneller als erlaubt! (Bei einer 30er Zone wäre es sogar deutlich mehr).
Ich habe da ehrlich gesagt wenig Verständnis dafür, wenn man sich dann versucht irgendwie aus der Verantwortung zu ziehen - denn jedem der hier selber Auto fährt ist klar, dass man nicht nur gerade dann so fährt wenn man geblitzt wurde sondern an sich eine gewisse Fahrweise hat die man alltäglich anwendet.
Bekräftigt meine Einstellung, dass die Strafen immer noch viel zu billig sind.
So und nun könnt ihr eure Mistgabeln aus dem Schrank holen:eddyugh: