Bohndesvision Songcontest - #7 [Serienintros/outros (21. Jhd.)]

Nicenstein :nicenstein:

wenn für dich die “normalen” maßstäbe der kunst gelten, dann frage ich mich doch wie du zur annahme kommst, dass etwas anspruchsvolles automatisch gut ist. worin die kunst besteht etwas zu tun, was auch jeder andere könnte (u.a. in dem persönlichen kontext den man dem stück hinzufügt btw), oder das es keine kunst ist simple (aber möglicherweise gute) musik zu schreiben und die erfolgreich einer masse nahe zu bringen. da gibt es genügend beispiele für künstler die den breiten effekt wollten, oder auch nicht. gute musik, bzw ausdrucksstarke kunst, gäbe es dennoch in beiden lagern.

es geht mir also weniger darum, dass du musik objektiv einordnen willst, sondern dass du weitreichend verallgemeinerst und äpfel mit birnen vergleichst. und diese gegensätzlichkeit ist eben üblicherweise genau das was elitäre leute so von sich geben. da kommt aus der angeblich objektiven kategorisierung plötzlich eine sehr subjektive note heraus in welcher eine gewisse willkür nicht zu übersehen ist.

Herzlichen Glückwunsch an @RC_8015. Verdienter Sieg, auch in dieser Höhe.

Ich bin etwas verwundert wie schlecht ich mit Firefly abgeschnitten habe :disappointed_relieved:

Wenn also ein beliebiger Spieler eines Intruments einfügen bewusst falsch spielt klingt das also auch noch gut? Es ist verdammt anspruchsvoll bewusst falsch zu spielen wenn man ein Intrument beherrscht.
Ist es anspruchsvoll bei einem Klavier 88 Tasten zur Verfügung zu haben und damit was gutes zu spielen oder alles aus einer Trompete mit drei Tasten rauszuholen?

Dein Ansatz ist vielleicht nicht ganz verkehrt aber du unterscheidest eher „anspruchvolle Musik“ und deiner Meinung nach schlechte Musik anstatt anspruchsvoll mit anspruchslos und anspruchslos bedeutet auch nicht gleich schlecht, Beethoven und co haben auch anspruchslose Stücke. Zudem musst du halt auch die Zeit, die Umstände, Intrument und was weiß ich alles beachten.

PS: Ich werfe dir übrigens kein Elitismus vor, nur Anfang 20 zu sein :joy: :wink:

Einfach mal das Wort anspruchsvoll googlen, dann weißt du wie ich zu der Annahme kommen. Ich mein du fragst hier im Prinzip: „Warum ist gut gut und nicht schlecht?“ Wenn wir hier jetzt wirklich anfangen müssen darüber zu diskutieren, warum es handwerklich besser ist Musik zu komponieren, deren Schönheit nicht jeder sofort versteht oder man eventuell Vorwissen dafür braucht, dann wird es ein wenig sinnlos.

Gute simple Kunst ist ja nicht gut, weil sie einfach nur simple ist, sondern weil sie trotz ihrem Minimalismus viel bieten kann. Ein gutes simples Gemälde ist ja nicht schön, weil es zum Beispiel wenig Striche hat, sondern weil man trotz der wenigen Strich sehr viel aus dem Bild heraus lesen kann bzw. es sehr viel zeigt.

Zur besseren Erklärung mal ein kleiner Exkurs in die japanische Literaturgeschichte des 8. bis 10. Jahrhunderts. Zu der Zeit hat man unter anderem so genannte Tanka-Gedichte geschrieben, welche mit Hilfe von chinesischen und japanischen Schriftzeichen formuliert wurden. Was auf Grund der unterschiedlichen Lesung beider dazu führen konnte, dass man quasi zwei Gedichte gelesen hat. Eines mit der japanischen Bedeutung und eines mit der chinesischen Bedeutung der Schriftzeichen.
Da aber Formal nur die Anzahl der Moren (ungefähr das selbe wie Silben) pro Verse einen Text als Gedicht identifiziert, könnte auch eine ganz profane Aussage (wie zum Beispiel „Hol mir mal ein Bier“) als Gedicht verpackt werden, was dann aber auf Grund eben jener Banalität keine Kunst ist. Kunst die trotz vordergründiger Simplizität gut ist hat aber mehr zu bieten. Entweder phonetisch oder inhaltlich, durch unterschiedliche Deutung des Textes oder andere Sachen.

Dass die Masse dabei vollkommen egal ist sollte eigentlich auch klar sein. Die Mehrheit ist schlicht dumm. Und das ist wirklich nicht so elitär gemeint aber die Meisten Musikkonsumierenden oder Filmekonsumierenden Menschen haben kein Verständnis von der Entstehung dessen. Die wenigsten Menschen beschäftigen sich tatsächlich mal dem Handwerk des Schreibens. Die Mehrheit sind halt schlicht dumm Konsumenten. Und in manchen Bereichen zähle ich mich dazu. So eine unwissende Mehrheit zu begeistern ist nicht schwer bzw. erfordert kein handwerkliches Geschick.
Ein Transformers ist ja so erfolgreich, nicht weil es anspruchsvoll ist oder schön simpel, sondern weil es stumpf bestimmte Reize anspricht, was, wenn man Erstmal die Mittel dekonstruiert hat, nur noch schwerlich funktioniert.

Wenn ich Äpfel mit Birnen vergleiche kommt heraus, dass beides Obst ist, also wo liegt das Problem?
In den letzten Jahren war das hier übrigens immer der Punkt, wo es ratsam gewesen wäre die Diskussion von meiner Seite aus zu beenden, weil wenn jemand nicht den Begriff des Vergleichs versteht, dann ist die komplette Diskussion meist sehr sinnlos. no Front.

Also Erstmal gibt es wie falsch spielen in der Musik nicht, es sei denn du meinst hier wirklich nur das sich nicht an die Noten halten. Ansonsten gibt es nur Harmonie und Disharmonie. Und bewusste Disharmonie die zum Beispiel in Harmonie aufgelöst wird ist gut ja. Selbst ein Lied in kompletter Disharmonie kann gut sein, wenn sie zum Beispiel einem gewissem Muster unterliegt und somit wieder eine Harmonie oder besser gesagt eine Ordnung hat, die der Zuhörer erkennen und verstehen kann. Und selbst ungeordnete Disharmonie kann gut sein, wenn sie meinetwegen darauf abzielt, die am wenigsten vorherzusagende Kombination von Tönen zu bilden ohne dabei vollkommen willkürlich zu wirken.

Wieso oder? Kann denn nicht auch beides anspruchsvoll sein?

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Ich grüße euch meine Geier-Freunde

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Ich wette, dass heute mal wieder etwas völlig Unerwartetes kommt.
Und ich wette @KerMar24 hat trotzdem sofort was parat. :joy:

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Wenn als Thema die 70er kommen, dann ja :smiley:

Du machst es einem aber auch nicht leicht dich ernst zu nehmen. Das ganze Zeug liest sich halt wie „Ich hab die Ahnung und die anderen nicht“. Weniger die anderen indirekt als dumm bezeichnen (auch wenn das nicht deine Absicht ist, zumindest hoffe ich das) und vielleicht versuchen zu verstehen was andere meinen. Das einzige was du damit erreichst das Leute dir Dinge unterstellen und anscheinend bist du ja kein Fan davon wenn man dir Sachen unterstellt :wink:

Mir ist es aber im Prinzip aber auch egal, hatte nur Lust was zu schreiben. Also, weitermachen. :upside_down:

Ich mag mal eines meiner Mottos haben. Die sind so simpel. :laughing:

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So lang es nicht wieder sowas Merkwürdiges wie „Märchen“ ist… :smiley:

Ich hoffe ja auf meine 3. in Folge ^^

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Hey, merkwürdig scheint für mich erfolgreich zu sein, also hab ich nichts dagegen. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Das war ja auch weder auf dich noch auf Herman bezogen, sondern auf die große Masse und die ist nun mal was das angeht ungebildet. Wie viele Deutsche besitzen musikalische Bildung? Und ich meine hier nicht eine Instrument spielen oder so, sondern tatsächliche Bildung im Sinne von Musikschule oder ähnliches. Ganz davon abgesehen, dass das ja auch nicht schlimm ist, wir können schließlich nicht überall wissend sein.

Und weil das vielleicht nicht so ganz durch gekommen ist. Ich sage nicht, dass man Musik objektiv bewerten MUSS, ich sage nur, dass man es kann. Ich selber tue es übrigens nicht, weil ich, im Gegensatz zu narrativer Kunst, keinen Mehrwert darin sehe es zu tun. Objektiv bessere Musik macht vielleicht mehr Spaß, wenn man sie versteht, aber sie ist, zumindest in meiner Wahrnehmung, nicht in der Lage auf die Realität bezogene Ideen weiter zu vermitteln. Die reine Musik wohlgemerkt, Text wird hier ausgeklammert.

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Ich hab mich auch nicht angesprochen oder beleidigt gefühlt, wollte es nur sagen. Ich will dir auch keinen scheiß Charakter vorwerfen, alles gut

Leider zu wenig das stimmt. Und Musikunterricht in Schulen ist leider auch eine totale Farce (zumindest war das bei mir so). Da hat man es eher geschafft das man sich gelangweilt abwendet. Wo ist zb. der Sinn Noten aufschreiben zu müssen wenn man nicht weiß was man da eigentlich genau macht.

Du sagst es

Kann man auch. Man kann sagen was anspruchsvoll und was nicht anpruchsvoll ist aber man kann nicht objektiv sagen welche Musik schlecht und welche gut ist. Opern zb. was die Leute da gesanglich liefern ist sehr anspruchsvoll aber ändert nichts an der Tatsache das meine Ohren davon bluten.

Ja aber ob dir persönlich Opern gefallen oder nicht hat ja nix mit Objektiver Bewertung mit der Musik zu tun, oder? :confused:
Ich persönlich finde Jazz absolut schrecklich aber ich kann ja trotzdem sagen, dass die Musik objektiv besser ist als andere, nützt ihr in meinem Fall nur nix.

Richtig hat es nicht. Das können kann ich ihnen nicht absprechen aber für mich kann ich sagen das die Musik schlecht ist, sonst würde ich es ja hören

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei oder bewerten die Dinge anders. Ich unterscheide ganz subjektiv zwischen guter Musik und schlechter Musik, also Musik die ich mir anhöre weil sie mir gefällt. Und dann gibt es da das Handwerkliche, das man objektiv bewerten kann. Der Opernsänger ist ein sehr guter Sänger, macht aber schlechte Musik (Ich hoffe mal du weisst jetzt was ich meine)