Dietmar Dath hat über Miley Cyrus geschrieben.
Vielleicht nicht uninteressant.
Ich sollte öfter mal beim Reclam-Verlag reinschauen, die haben ja ganz ordentliche Kleinlektüre, wie mir scheint.
Kleinlektüre, wieder ein Wort gelernt
Mal wieder Solo Leveling. Jedes Mal zieht es mich total in den Bann und ich verschlinge alle Bände.
Für mich etwas vom Besten das es im Moment gibt.
Ich mach’s echt ungern, aber von mir ist „Herc“ von Phoenicia Rogerson eine absolute NICHT-Empfehlung. Nach den ersten Seiten ließ die Belustigung schnell nach. Der Humor war flach, die Charaktere sehr eindimensional, Verbindung habe ich zu keiner einzigen gefunden und der Rest wäre zu viel zum Aufzählen.
Wer eine gute Geschichte über Hercules lesen möchte sollte dieses Buch meiden.
Robert Harris - Imperium (Cicero Trilogie Bd. 1)
Harris schildert hier in Romanform die Anfänge von Ciceros politischer Laufbahn bis hin zu seiner Ernennung zum Konsul. Da Harris selbst aufgrund von Journalismus- und Geschichtsstudium einen fachlichen Hintergrund mitbringt, sprüht der Roman nicht gerade vor Unterhaltungswert. Eine Menge Namen, Orte und Ereignisse werden runtergerattert, dass es einem beim Lesen teilweise schwindelig wird.
Gerade durch die Erzählform gelingt es aber dennoch, eine Charakterisierung von Cicero und seinem engsten Kreis, sowie das Leben und die politische Realität in der Spätphase der römischen Republik lebendig zu schildern.
Wenn man Bock hat auf ein bisschen gut recherchierte Geschichte in Verbindung mit einer romanhaften Erzählung, dann macht man nichts falsch. Man nimmt schon viel interessantes Wissen mit beim Lesen.
Mit Band 2 werde ich sicher zu gegebener Zeit weitermachen. Jetzt ist mir aber erstmal nach ein bisschen cozy Literatur, die zur Weihnachtszeit passt. Hat jemand von euch so Klassiker, die ihr in dieser Jahreszeit gerne lest? Ich werd mir wohl erstmal ne Portion Pipi Langstrumpf gönnen. Die Bücher waren einfach zu lustig, bin auch mal gespannt wie sie gealtert sind. Ist schon etwas her, seit ich sie das letzte mal gelesen hab.
Der Spurenfinder
Von Mark Uwe Kling
Elos von Bergen war der berühmteste Spurensucher der Verlorenen Provinzen. Er war es, der das Rätsel des Obelisken von Tarnok löste. Er brachte der Gräfin von Oberlinden ihren Greifen zurück. Er fing den Traummörder von Altschwanenberg. Wobei Elos sich nie selbst als Spurensucher bezeichnet hätte. Elos von Bergen war Spurenfinder. Er beliebte zu sagen: Spuren suchen kann ja jeder. Auf das Finden kommt es an.«
Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen die drei nun seit einigen Jahren in Friedhofen, dem verschlafensten Dorf des gesamten Königreichs. Dort arbeitet Elos – sehr zum Leidwesen der Kinder, die sich in dem Kaff unsäglich langweilen – an der Niederschrift seiner zwanzigbändigen Memoiren. Doch dann geschieht ausgerechnet in Friedhofen ein rätselhafter Mord, der den Spurenfinder in den verzwicktesten Fall seines Lebens hineinzieht. Und wenn er glaubt, seine Kinder würden derweil zu Hause bleiben und Däumchen drehen, täuscht er sich gewaltig
Es ist ein typisches Buch von Mark Uwe Kling. Es gibt viel Witz in den Dialogen. Und gerade als Hörbuch, was natürlich wieder von ihm gelesen wird, gewinnt das Buch einiges an Charme.
Gerade durch ,eine zu schnelle geschichte ,über Iron Man Geschichte.leider sehr wirr erzählt. Aber die Zeichnungen sind klasse ,leider keine Empfehlung von mir
Die Tochter der Wälder - Juliet Marillier
Hab dieses Buch nach einigen Jahren einmal wieder gelesen und es ist und bleibt meine liebste Interpretation des Märchens „Die sechs Schwäne“.
Irland im 9. Jahrhundert. Sorcha wächst mit ihren sechs Brüdern frei und sorglos im magischen Wald von Sevenwaters auf. Nur ihr strenger Vater, der nach dem Tod seiner Frau nur noch seine Fede mit den Engländern zu kennen scheint, trübt das Idyll. Doch als er plötzlich eine seltsame Frau mit nach Hause bringt, verändert sich Sorchas Leben von einem Tag auf den anderen. Dabei spinnen alte magische Wesen im Hintergrund die Fäden und treiben sie bis in die Arme ihrer Feinde.
Einfach eines meiner Lieblingsbücher
Klingt interessant, vor allem als Hörbuch in seiner doch recht trockenen Art. Merk ich mir!
Habs mir letztens auch schon runtergeladen, nachdem ich durch den Post von @boja davon erfuhr. Freue mich eigentlich schon darauf, habe aber noch fast 20h von Jay Kristoffs Das Reich der Vampire vor mir. Dauert also noch, bis ich es endlich anhören kann.
Das kann ich übrigens sehr empfehlen. Interview mit einem Vampir meets der Name des Windes. Wer damit was anfangen kann, könnte an dem Buch viel Spaß haben, auch wenn es einige Kritikpunkte beim Stil gibt. Vor allem verglichen mit seiner Nevernight Trilogie. Vielleicht liegt es aber auch an der Übersetzung.
Ich find das ja echt beeindruckend, wenn Leute regelmäßig Hörbücher hören können - für mich funktioniert das nicht, ich verliere da immer zu schnell den Fokus und hab zu schnell das Gefühl, ich würde Details verpassen oder nicht genug wahrnehmen im Vergleich zum „selbst lesen“.
Geht das den regelmäßigen Hörern hier ähnlich, dass ihr beim normalen Lesen den Inhalt intensiver aufnehmt, als beim hören und euch stört dieser Unterschied einfach nicht? Oder stellt ihr bei euch diesen Unterschied garnicht so fest?
Ich bin halt zum Einschlafen darauf angewiesen.
Und die Probleme mit den Augen in den letzten Jahren haben mir das Lesen auch meist madig gemacht. Da waren Hörbücher halt auch ne gute Alternative.
Aber ich hoffe, mit der Brille in Zukunft wieder mehr zu lesen und das Hörbuch wirklich erst zum Schlafen einschalten, statt schon die letzte Stunde des Tages.
Zu deiner Frage: Ja, ich finde, das ist auch Übungssache.
Zudem höre ich Hörbücher auch nur abends und aktiv. Also wirklich nur im Bett liegen und Augen zu. Wenn ich tagsüber nur nebenbei höre und Haushalt oder was weiß ich mache, verliere ich auch dauernd den Faden. Oder unterwegs habe ich auch keinen Spaß daran. Egal ob Auto Öffis oder zu Fuß.
Wenn ich abends also höre statt lese, nimmt sich das in der Intensität nichts. Außerdem mag ich es, dass beim Hören der innere Film beim Einschlafen oft in einen Traum übergeht und die unbewusst gehörte Geschichte im Traum aufgreift.
Da gehts mir auf jeden Fall genauso. Da höre ich meistens Podcasts/Hörspiele/-serien/-filme - etwas, was ich schon kenne oder wo es für mich nicht so wichtig ist, wenn mir Details entgehen.
Ich höre halt immer dann, wenn ich keine große Konzentration auf etwas legen muss oder ich mich nicht ablenken kann. Beim Autofahren und Sport kriege ich ordentlich Stunden zusammen in denen ich mich komplett auf das Hörbuch einstellen kann.
Podcasts fesseln mich nicht genug. Da hat mein Kopf noch zu viel Freiraum. Hörspiele finde ich zum Einschlafen furchtbar. Mit der Musik, Effekten und unterschiedlichen Lautstärken ist mir das viel zu laut und dynamisch.
Immer wenn ich kurz vorm Einschlafen bin, schreit jemand, explodiert was oder Musik setzt ein
Ich hab es mir angewöhnt, auf der Fahrt zur Arbeit Hörbuch zu hören. Da bekomme ich ordentlich was zusammen.
Abends schaffe ich das nicht. Da schlafe ich zu schnell ein und bekomme dann die Hälfte nicht mit, was mich ärgert.
Aber ja, ich finde selbst zu lesen intensiver, definitiv. Darum beschränke ich mich bei Hörbüchern entweder auf „leichtere“ Lektüre oder wie gerade auf Bücher, die ich schon einmal gelesen habe und wo ich einen Refresher brauche, weil ein neuer Teil der Reihe herauskommt o. Ä.
Mir gehts genauso, deswegen höre ich ausschließlich Hörbücher, welche ich schon gelesen habe. Da kann ich ne gute, bekannte Story nochmal anders genießen und wenn ich was nicht mitbekomme ist es nicht schlimm
Das mach ich halt auch ab und zu. Endet auch teilweise damit, dass ich dann so Bock auf das Buch kriege, dass ich wieder darauf wechsle.
Über den Dezember noch gelesen:
Ruhig Blut von Terry Pratchett im Reread. Die Lancre-Hexen um Oma Wetterwachs gegen Vampire, die sich im Schloss von Lancre einnisten.
Es ist echt spannend zu sehen, wie Pratchett hier wieder den Boden bereitet für Sachen, die erst viel Später eine Rolle spielen werden. Wie Vampire als Teil einer Gesellschaft, die Kleinen Freien Männer und auch der Konflikt aus „Weiberregiment“ wird in einem Nebensatz von Verence angeteased.
Wenn man die Romane in der Reihenfolge liest, wie die erschienen sind und mit einem zeitlich relativ kurzen Abstand wird einem erst richtig bewusst, wie die auch außerhalb der Figurenbezüge aufeinander aufbauen. Das ist nie so schlimm, dass man in einem Folgeband unfassbar viel verpasst, aber als Fan nimmt man die kleinen Sachen gerne dankbar mit.
Scholomance Der letzte Absolvent und Scholomance Die goldenen Enklaven von Naomi Novik. Das war meine Lektüre Anfang Dezember im Krankenhaus.
Novik bringt die Serie um Galadriel „El“ Higgins zu einem guten Ende, das aber auch noch die Möglichkeit einer Fortsetzung offen lässt. Insgesamt eine echt solide Trilogie. Im zweiten Band läuft es darauf hinaus, dass El und Orion mit anderen einen Plan ausarbeiten, um möglichst viele Maleficaria, die Monster die entstehen wenn Magier Lebenskraft anstelle von Mana zum Zaubern verwenden, loszuwerden.
Im dritten Teil ist man dann endlich raus aus der Scholomance, aber damit sind die Probleme noch nicht ganz vorbei. Wobei der „große Dreh“ im dritten Band schon ziemlich vorhersehbar war. Wenn man als Leser den nicht raushat, wenn El in der Magier-Enklave in London ankommt, hat auch echt Schuppen auf den Augen. Und die „Erwachsenen“, die als neue Protagonisten und mögliche Antagonisten im dritten Band auftauchen, bleiben halt sehr blass. Liegt irgendwo am Kern und Aufbau der Geschichte insgesamt.
Eigentlich sollte sich die Welt ja öffnen, wenn man den kleinen Kosmos der Scholomance verlässt, stattdessen fällt es wieder auf die Kinder bzw. jetzt frischen, erwachsene Absolventen der Scholomance zurück, die sich auch im dritten Band wieder zusammentun müssen.
Wie gesagt, alles in allem eine solide Trilogie, wobei die ersten beiden Bände klar stärker sind als der letzte, dieser trotzdem ein gutes Ende hinbekommt.
Terry Pratchett A Life with Footnotes, die Autobiographie von Rob Wilkins über Sir Terry Pratchett. Hatte ich noch im Dezember angefangen, aber erst jetzt beendet.
Insgesamt weniger aufschlussreich, als man vielleicht erwarten würde, wenn man z.B. die Dokus mit Pratchett wie Living With Alzheimer’s, Choosing to Die, Back in Black oder auch die Dimblebly Lecture gesehen hat. Wilkins verarbeitet das, was Pratchett für seine Autobiographie zuvor schon angesammelt hatte und ergänzt das um seine Erfahrungen, die er in fast 20 Jahren als Assistent von Pratchett gemacht hat. In dem Sinne spannend (man sollte lieber sagen bewegend) wird es, wenn es zum unausweichlichen Ende geht und Wilkins beschreibt, wie sich Alzheimer im Leben von Pratchett breit gemacht hat und unter welchen Umständen Raising Steam und Shepherd’s Crown entstanden sind und wie viele Sachen Pratchett noch angefangen hatte, aber nicht mehr beenden konnte. Für Pratchett-Fans auf jeden Fall ein Muss.
Malcolm Max Band 6 - Der Kannibale von London
Hier bekommen es Max und co. nicht nur mit einem Kannibalen zu tun, sondern auch mit Dämonen und Temporalen Agenten. Und ja, das macht am Ende sogar Sinn, auch wenn der Band auf einem Kliffhänger endet. Allerdings ist der Band auch sehr, sehr textlastig geworden und das mit dem langen Veröffentlichungszeitraum hat auch dazu geführt, dass ich wieder eine Weile gebraucht habe, um reinzukommen.
Ein ähnliches Problem hat bei mir auch Saga, die Serie ist mittlerweile beim 11. Band angelangt. Duch die lange Pause zwischen Band 9 und 10, und dann hat es auch wieder rund ein Jahr gedauert bis jetzt Band 11, bin ich da komplett raus. Vor allem wird mir die Familie jetzt ein bisschen egal. Alana, Hazel und der Sohn von Prince Robot IV (dessen Namen ich nicht einmal behalten habe) schlagen sich weiter mehr schlecht als recht durch. Dabei schneiden Fiona Staples und Brian K. Vaughan wieder viele interessante Sachen an, wie eine Art intergalaktisches Amazon. Bei mir ist aber auch irgendwie die Luft für die Serie raus.
Der Araber von morgen Band 6 - Eine Kindheit im Nahen Osten (1994-2011)
Da ist endlich das große Finale der Serie. Und die endet auch entsprechend stark, wie diese schon angefangen hat. Riad Sattouf hat mit dieser Autobiografie wirklich sowas wie ein Magnum Opus abgeliefert. Auch wenn der Abschlussband durchaus mehr Jahre abdeckt als die ersten Fünf und es damit manchmal etwas gehetzt wirkt, passt das am Ende doch irgendwie zusammen. Es gibt durchaus Zeiten, in denen nicht so viel dramatisches passiert, als dass man das festhalten müsste. Und mit dem Beginn des Arabischen Frühlings, welcher dann endlich Fadi zum Rest der Familie nach Frankreich zurückbringt, nachdem der Vater diesen ja als kleines Kind mitgenommen hatte, endet der Band halt auf einem versöhnlichen Abschluss.
Außerdem arbeitet Riad Sattouf auch den Einfluss auf, den sein Vater auf Ihn und sein Denken hatte, obwohl dieser viele Jahre nicht einmal mehr anwesend war. Letztendlich kann man kulturelle Unterschiede überwinden, aber nur wenn man einen einigermaßen offenen Geist hat.
Noir Burlesque Band 2
Dazu kann man eigentlich nicht viel weiteres sagen. Enrico Marini wollte halt einen klassischen Noir-Krimi auf Papier als Comic umsetzen und er hat genau das über die zwei Bände gemacht. Mit allen Stilmitteln und tropes, die das Genre hergibt. Aber man muss auch sagen, dass sieht alles schon verdammt schick aus.