Ich habe mir jetzt mal die 2 Kolumnen-Bücher von Sarah Kuttner bestellt, dazu noch das Buch „Wachstumsschmerz“ von ihr. Ich feiere Sarah Kuttner 2 Podcasts und sie ist meine Generation mit Viva und MTV. Coole Frau.
Mängelexemplar von ihr fand ich auch ganz gut zu lesen. Hat damals sehr gut in die Zeit bei mir gepasst.
Save me - Mona Kasten
Nach etwas mehr als der Hälfte des Buchs bin ich zu einer ungewohnten Feststellung gekommen. Normalerweise finde ich die Verfilmungen von Büchern schlechter, als die Bücher selbst. In diesem Fall schafft es die Serienumsetzung aber die Geschichte des Buchs zu verbessern.
Worum geht’s? Arme Stipendiatin trifft auf einer Eliteschule auf den Inbegriff eines reichen, arroganten Schülers. Etwas hin und her und sie verlieben sich.
Was mir an der Serie sehr gut gefallen hat, war das Vorhandensein einer tatsächlich Bedrohung für die Protagonistin. Das fehlt im Buch leider ziemlich, wodurch die Geschichte eher belanglos vor sich hin plätschert und nichts treibendes hat.
Insgesamt fehlt es an Dramatik.
Es ist kein schlechtes Buch, liest sich gut und ich finde die Geschichte immer noch lesenswert, aber mit zwei drei einfachen Änderungen hätte sie deutlich besser sein können.
Und ein etwas aufmerksamerer Lektor hätte vllt noch einige doppelte Stellen (ja, ich weiß, das sie einen Blog hat, stand da schon drei Mal) raus Flöhen können. Genauso wie solche schönen sinnlosen Sätze wie „Das Eis kondensierte.“
Ich hoffe, dass die Handlung in der zweiten Hälfte an Schwung zu nimmt, aber iwie glaub ich da noch nicht so dran.
Hallo,
bei mir ist es länger her, dass ich das Buch gelesen habe. Bin jetzt bei der Serie bei Folge 4. Meiner Meinung nach, wurden alle bisherigen Punkte aus dem Buch abgeklopft. Was ich schade finde, dass das Journaling, das ich sehr ästhetisch finde, nur in Bildern aufgegriffen und nicht weiter erwähnt wird. Ich finde das Journaling macht nämlich einen großen Anteil an Ruby als Persönlichkeit aus.
Ich finde tatsächlich, dass das in der Serie besser rüber kommt, als im Buch. Du siehst, dass sie das Ding wirklich immer und überall mit sich herum schleppt. Im Buch wird es ab und an mal genauer erwähnt, spielt dann aber wieder lange keine Rolle.
Die Serie bleibt wirklich sehr dicht am Buch. Ich finde auch die Ergänzung um die Perspektive von Lydia sehr gut. Sie bleibt in Band 1 super farblos und bekommt erst in Band 2 wirklich charakter. Genauso James Freunde. Iwi sind die im Buch da, aber wirklich was über sie wissen tut man kaum.
Was ich halt an der Serie wirklich besser finde, ist der Druck und die Spannung, dadurch, dass sie das Empfehlungsschreiben vom Rektor benötigt. Und die Darstellung des Vaters. Der kommt im Buch auch kaum vor und an den wenigen Punkten, wo er eine Rolle spielt wirkt er viel zu… gelangweilt. z.B. die Szene mit dem Anprobieren der Kleider. Im Buch spricht er quasi nicht mit Ruby und in der Beschreibung wird seine Wirkung auch nicht deutlich. Erst deutlich später, als Ruby zu Lin sagt, dass er sie angesehen hat wie Dreck. Da ist die Szene in der Serie besser, wo mit ein paar Blicken und Sätzen deutlich wird, was er von Ruby hält und wie er so drauf ist.
Tu mich da etwas schwer mit. Der 2. Band ist deutlich besser bisher, aber der 1. plätschert halt so vor sich hin. Da hätte ich nach der Serie einfach deutlich mehr erwartet.
Der Teegarten - Elisabeth Herrmann
Bettina, die Tochter eines wohlhabenden und erfolgreichen Bremer Teehändlers, zieht es schon als Kind zu ihrer Großmutter auf die Teeplantage in Indien. Doch erst, als sie den Teegarten erbt und das Imperium ihres Vaters zerbricht, geht dieser Traum in Erfüllung und bringt eine Menge Herausforderungen.
Es handelt sich um den zweiten Band einer Familien-Saga, lässt sich jedoch ohne Vorwissen lesen.
Die Geschichte hat ein paar etwas seltsame Stellen, liest sich aber gut.
Schade ist, dass die Autorin die Protagonistin ihr Schicksal zum Ende nicht selber in die Hand nehmen lässt, sondern als Deus ex Machina ein bis dahin quasi nicht existenter Charakter (nur im Prolog erschienen) zur Lösung führt.
Auch der Texter für den Klappentext hat es etwas zu gut gemeint. Die Beschreibung des Klappentextes endet leider erst kurz vor Ende des Buches. Das nimmt so ein bisschen die Spannung raus. Zudem spielt die Geschichte viel weniger in Indien, als der Text erwarten lässt.
Also alles in allem ein solider historischer Roman, der die realen Fakten z.T. etwas schulbuchartig aufführt, und leider etwas unter der Kombination von Ende und Klappentext leidet.
Das mochte ich ja bei Ken Follets „Die Pfeiler der Macht“ auch sehr.
Mein Favorit wird in der Hinsicht wohl ewig die Warringham-Reihe bleiben
Lieben wir. 22 Bahnen hat mich sofort erwischt. Sommerromane mit sehr unsommerlichen Themen, in denen wir erst Tildas Geschichte lesen und danach die ihrer kleinen Schwester Ida (Windstärke 17) . Die Story geht nie wirklich in die Tiefe, aber Charaktere, Schreibstil, die Formulierungen, selbst die Verteilung der Absätze - alles passt unglaublich gut zusammen. Einzelne Sätze würde ich mir gern einrahmen. Tilda und Ida sind auf jeden Fall mein literarisches Highlight dieses Jahr.
Ich lese gerade „Wachstumsschmerz“ von Sarah Kuttner. Dabei geht es um eine Partnerschaft von einem Pärchen in den 30ern. Ich bin zwar 40, kann aber die Situation der fiktiven Protagonisten nachvollziehen.
Tolles Buch!
Das blaue Medaillon - Martha Sophie Marcus
Alessa lebt als geschicke Diebin, ausgebildet von einem Meister seiner Kunst, ein gutes Leben in Venedig, als sie durch den Tod ihrer Tante plötzlich in den Besitz eines geheimnissbeladenen Medaillons kommt. Als ihr Großvater ermordet wird, sieht sie keine anderen Möglichkeit, als die Flucht nach Celle, wo sie hofft Hilfe bei Verwandten am Herzoglichen Hof zu finden. Doch der Mörder bleibt ihr auf der Spur.
Ich mag die Basis der Geschichte, die Art des offenen Endes finde ich aber leider etwas unbefriedigend, da es wirklich viel Raum für unangenehme Entwicklungen lässt.
Die Intrigen und Verwicklungen bei Hof spielen eher eine untergeordnete Rolle und hätten etwas präsenter aufgebaut werden können, um die abschließende Motivation besser zu beleuchten. Und so ganz kann ich den Entwicklungen und Entscheidungen der Charaktere nicht folgen. An einigen Stellen erscheint es mir etwas … Zu einfach
„Setz dich ja nicht zu mir!“
Schnitt
„Geh bitte nie wieder weg.“
Schöne Coming of Age-Geschichte. Alles immer etwas überdramatisch, aber das fängt das Thema „erste Jugendliebe“ ziemlich gut ein. Die ganzen Unsicherheiten, Missverständnisse, usw. Das Mobbing, dass sich durch das Buch zieht, wird mir am Ende ein wenig zu einfach beiseite gewischt, auch wenn ich es nicht für komplett unrealistisch halte.
Empfehlung geht raus für die etwas dramatischere und vielschichtigere Buchversion von So Highschool.
The Nine follows the true story of the author’s great aunt Hélène Podliasky, who led a band of nine female resistance fighters as they escaped a German forced labor camp and made a ten-day journey across the front lines of WWII from Germany back to Paris.
War vielleicht nicht die beste Wahl, dass vor der Europawahl anzufangen…
Liest sich zuerst nicht wirklich flüssig, aber man kommt rein. Faszinierend ist es allemal!
Mittlerweile bin ich dann in „Stürme des Zorns“ angekommen.
Ich bin immer noch hellauf begeistert. Ich liebe diese Charaktere und bin immer noch total heiss drauf wie es weiter geht. Auch die Entwicklungen gefallen mir soweit sehr gut. Gestern Abend bin ich da aber irgendwie etwas raus gerissen worden:
Da schreibt Sanderson dieses fantastische Duell, in dem Adolin gegen 4 andere Antritt, dabei fängt er super ein zu was für einem ehrenlosen Haufen die Alethi im allgemeinen geworden sind, Kaladin fasst sich (wieder mal) ein Herz und springt ein. Der ganze Kampf war so ein toller Höhepunkt und Kaladins Fehltritt direkt danach passt auch super zum Charakter und in die Szene rein. Man will unbedingt wissen wie es hier weiter geht… Schnitt es kommt erstmal ein Zwischenspiel wo ich mich komplett auf einen neuen Charakter einlassen soll, von dem ich noch gar nichts weiss. Nichts hätte mir in dem Moment egaler sein können. Wäre das nur mit dem Szeth und Eschonai Zwischenspiel weiter gegangen, wäre das nicht mal so wild gewesen. Die sind ja auch bereits interessant. Aber mich in dem Moment auf Lift ein zu lassen ist mir ultra schwer gefallen. Und dann geht das ganze auch noch 50 Seiten lang.
Zum Schluss mit den Häschern und dem Vogt war ich dann auch so langsam drinne und auch etwas interessiert aber das timing, zu dem sie eingeführt wurde, fand ich sehr seltsam.
(2014)
Ist übrigens nicht das einzige, was ich zu Castro angefangen habe. Hab noch Carlos Wildmanns „Das letzte Buch über Fidel Castro“ (2012) angefangen, aber schnell gemerkt, dass das nur ein „Sachbuch“ ist … keine Fuß-/Endnoten, keine Quellen, nix, und ich hab in den ersten 20 Seiten mehr über die Ideologie von Wildmann erfahren als über Castro. Da sagt mir der wissenschaftliche, neutrale Zugang seitens Rhode schon eher zu.
Mich interessiert die politische Realität gerade sehr und deswegen gab’s nach „Männer, die die Welt verbrennen“ direkt.
Eine Überlegung, wie sich Wirtschaftswachstum, soziale Gerechtigkeit und Klimakrise miteinander vereinen lassen. Großartig. Hier werden überspitzt gesagt Kommunisten und Kapitalisten an einen Tisch gebracht.
Nico Semsrott erzählt von seinen letzten 5 Jahren im EU-Parlament. Über Desillusionierung, antidemokratische Prozesse und Korruption. Mit Anekdoten, die einen teilweise richtig sauer machen.
Zwei Journalistinnen recherchieren jahrelang über die in den 10er-Jahren wieder neu belebte Klimaleugner-Szene und breiten auf 300 Seiten das gesamte Potpourri der Klimaschmutzlobby aus: Fossillobbyisten, Rechtspopulisten, korrupte Politiker, neoliberale Thinktanks,… Die Liste ist so unendlich lang, dass es beim Lesen fast überfordert, sich die ganzen Namen und Organisationen zu merken.
Falls ihr ähnliche Bücher habt, ich nehme gerne Empfehlungen an
Oho
Views von Marc Uwe Kling
Es ist der erste Thriller von Marc Uwe Kling und ich war etwas skeptisch ob seine Art zu schreiben auch in einem etwas ernsteren setting funktioniert. Am Ende ist es ein Buch wie man es von ihm erwartet. Es macht trotz des eher ernsten Themas Spaß zu lesen. Wer seine Art mag wird mit dem Buch seine Freude haben. Einzig für das Ende würde ich mir etwas wünschen, dass konnte er in anderen Büchern besser.