Bye-bye UK. Der Brexit ist da

Halal butchers shop in Walsall petrol bombed

The Birmingham Mail and Metro report on a petrol bomb attack on a halal butcher’s shop in Walsall yesterday.

A bottle containing an “accelerant” was thrown inside the Kashmir Meat and Poultry shop in Wednesbury Road, Walsall at around 5.25pm on Monday, 27 June. The fire has caused serious damage to the store and the member of staff injured in the incident suffered bruising but no serious injuries. No one else was injured in the attack.

Shop owner Jamal Hussain told the local paper: “Yesterday somebody came to the shop – and the workers inside saw they had made a petrol bomb.

“They threw it in the shop and the fire started – the fire brigade and the police came.”

West Midlands Police are investigating the incident studying CCTV footage and making door-to-door enquiries in the area. The man suspected of the attack has been described as

“White, 6ft tall and wearing a blue jacket.”

One local resident told the Metro she believed the attack to be related to the referendum result. Mary Walker, 67, said: “I am sure it will be related to the referendum result, I have no doubt.

“I have overheard people making comments to Eastern European residents and Muslims that they should go home now.”

West Midlands Police are not treating the incident as a hate crime saying inquiries are still at an “early stage” and officers are “keeping an open mind as to the motive.”
http://mend.org.uk/halal-butchers-shop-walsall-petrol-bombed/

Schon krank was einige Leute machen…Da baut sich so viel Angst, Wut und Hass auf, dass man es in Kauf nimmt, dass Leute verletzt und Lebensgrundlagen zerstört werden könnten! Ich kann sowas einfach nicht verstehen. Wie verzweifelt muss man sein um sowas zu machen? Auch die ganzen Amokläufe…Warum muss man anderen das Leben nehmen in der eigenen Verzweifelung?

Aber was reg ich mich auf. Hier in Dresden wurde vor einigen Monaten ein Veganer Lebensmittelladen in die Luft gejagt…Da muss einer aber echt einen Hass auf Brokkoli geschoben habe!

Aber selbst wenn das Referendum nicht rechtlich bindend ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass es zum Brexit kommen wird.

Ich denke, das ist auch richtig, so wie du es schilderst.
Das Referendum ist für die Insel nicht bindend, sondern „lediglich“ eine Orientierung. Und erst wenn der Premierminister den Antrag nach Artikel 50 stellt, beginnt auch die 2-Jahres-Frist für die Austrittsverhandlungen.
Das Problem ist nur, dass das Referendum ja vom Parlament eingeleitet wurde. Man wollte das Volk entscheiden lassen. Jetzt hat man das Ergebnis und sollte auch danach handeln. Denn wenn man das nicht macht, ergibt sich ein „Legitimitätsproblem“, wie die Medien und Politiker so schön gesagt haben.
Quasi nach dem Motto: Wozu ein Referendum bzw. das Volk entscheiden lassen, wenn man sich danach eh nicht daran hält.
Viele Experten und Medienvertreter würden einen Rückzug vom Brexit als „politischen Selbstmord“ bezeichnen, dem ich auch nicht ganz widersprechen kann.
Somit heißt das: Solange der Permierminister nicht den Antrag stellt, gibt es auch keinen Brexit.

Ich sehe es also so, dass die Brexit-Klausel noch nicht angewandt werden kann, da der Brexit noch nicht offiziell ist, aber evtl. bereitet man sich schon darauf vor bzw. findet man noch andere Schlupflöcher im Vertrag. Dass der größte Teil der Vertragsauflösungen aber hauptsächlich mit dem Brexit-Referendum in Verbindung steht, egal wie er aufgelöst wird, ist, so denke ich, nicht von der Hand zu weisen.


Und ich finde es ja generell interessant, wie Brüssel zuerst mal auf die Austrittsverkündung nach Artikel 50 gedrängt hat und jetzt, nachdem sich die Gemüter „beruhigt“ haben, London doch noch etwas Zeit geben will und Verständnis dafür hat, dass Cameron diesen Antrag wohl nicht stellen wird bis sein Nachfolger gefunden wurde. Sogar einem Rückzug vom Brexit-Referendum steht man gar nicht mehr so abgeneigt gegenüber wie am Anfang.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/als-cameron-weg-war-wurde-juncker-deutlich/ar-AAhKVo1?li=BBqg6Q9

Das finde ich übrigens auch noch interessant:
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/nach-dem-brexit-steht-ttip-vor-dem-scheitern/ar-AAhHlR5?li=BBqg6Q9#page=1

Das hat in Griechenland auch niemanden abgehalten. Aber schauen wir mal :slight_smile:

Wenn das Parlament begruendet im Interesse der britischen Bevoelkerung sich gegen den Brexit entscheidet, waere das durch aus legitim.

Genau das ist ja zur Zeit die Situation.

Afair ist das auch schon mal in der Vergangenheit so abgelaufen.

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Ohje…

Übrigens 250.000 Demonstranten in Berlin haben scheinbar auch keinen Einfluss auf die TTIP Verhandlungen, weil irgendwelche Parlamente (oh die sollen ja gar nicht gefragt werden) meinen im Interesse der Bürger zu handeln…

Ich denke das war und ist alles schon Teil der Verhandlung. Die EU muss Druck aufbauen und zeigen, dass es auf GB nicht angewiesen ist und es auch gar nicht will, damit GB nicht am längeren Hebel sitzt und extras bekommt, die sich die EU nicht leisten will/kann/darf. GB muss hingegen genau das erreichen, durch die Möglichkeit doch nicht auszutreten, kann es in der Vor-Verhandlung bereits sagen, also vor dem Artikel 50-Fall, Privilegien aushandeln, um dann mit diesen in der EU verbleiben zu können.

So gehen denke ich nicht das auch nur eine Seite ehrlich ist, sondern dass beide schon mit dem Pokern begonnen haben.

So wie ich Angelo verstanden habe wir es keine Rosinenpickerei und Sonderregelungen mehr für GB geben. D.h., harte Verhandlungen. Finde ich auch gut so.

Wenn sie es wirklich durchziehen und nicht umkippen…

Ich denke schon, sie meinte auch das es keinen Rücktritt vom Austritt geben wird bei der momentanen Lage.

Mein Problem bei der Sache ist nur das in der Politik gerne viel geredet ist und das was am ende raus kommt etwas ganz anderes ist. Und das ihnen vielleicht einige hinten rein kriechen damit sie doch in der EU bleiben und dafür alles zugestehen was die Briten wollen.

Glaub ich weniger. Das ist jetzt so breit in der Öffentlichkeit, das können die nicht mehr rückgängig machen. Da würden sich doch alle anderen Länder verarscht vorkommen.

  1. Die EU hat zur Zeit keinerlei Basis auf der sie Druck aufbauen koennen.

  2. Sie sind noch gar nicht ausgetreten, also gibt es zum jetzigen Zeitpunkt durch aus noch die Option nicht auszutreten. Das “nicht zurueck” gilt erst nachdem Artikel 50 in Kraft tritt.

Ich wage es zu bezweifeln das es vorverhandlungen geben wird. Man wird drauf bedacht sein so schnell wie moeglich auf den Brexit in GB zu reagieren, um seine politische Position zu beziehen.

250.000 Menschen mit einer der groessten Petitionen gleichzustellen die es bis Dato gab, da ist schon ein unterschied.

Wobei da aktuell noch geprüft wird, wie viele Bots unter den Beteiligten sind.

Es war mit 250.000 Menschen eine der größten Demonstrationen in Deutschland bis Dato, aber Wayne.
Aber du hast Recht alles kein Vergleich:
10. Oktober 2015: 250.000 Menschen demonstrieren in Berlin gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA, nachdem in der Vorwoche 3.263.922 Unterschriften übergeben wurden.

Bin echt überrascht über eine Petition, Derer die gegen den Brexit waren, waren ja nur 49%, da ist die Petition und deren Erfolg schon sehr überraschend…Lächerlich. Und wenn man dann noch bedenkt, welches Medien-Echo es gibt.

Weil jetzt eine Petition gegen den “Brexit” Käse ist, auch wenn man dagegen ist.
Was kommt denn dann danach wenn das durch ist? Noch eine Petition gegen die Petition, bei der dann wieder die 51% der anderen mitmachen? Das ist lächerlich.

Wenn man nach Volksabstimmungen schreit muss das Volk dann einfach damit leben, dass auch mal Scheiße bei rum kommt. Daher halte ich generell das Mittel “Volksabstimmung” für ganzen großen, unausgegorenen Katzendreck.

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Die generelle Idee dieser Petition ist ja nicht verkehrt. So haben wir jetzt ein Ergebnis von 51:49 das für beide nicht so richtig überzeigend ist.

Wenn wir mal alle realtistisch bleiben, ist ein Rückzug sehr unwahrscheinlich. Man macht sich lächerlich und politisch untragbar, wenn man das Votum der Bevölkerung nicht anerkennt. Cameron & Co. machen auch nicht den Eindruck, als würde der #BRexit noch verhindert werden.


Übrigens: Die Tschechische ACP (Pendant zur AfD) möchte nun den “czexit”. Die Frage, die sich mir da aufdrängt, ist: Wäre “czechout” nicht der viel besser Name?! Also bei der Namensgebung könnten die sich noch 'ne Scheibe von den BEANS abschneiden.

Davon abgesehen ist das an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, denn Tschechien bezieht mehr Gelder durch die EU als sie einzahlen, aber lass die mal machen.

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ich wäre für czechmate

Ich frage mich wie der Brexit in den Medien der verschiedenen Länder dargestellt wird. Ist es wirklich überall ein Thema wie z.B. in Deutschland?

Bekommen eigentlich alle Europäer mit was für Auswirkungen der wohlmöglich Brexit jetz schon hat? Wenn man da z.B. an den Medienrat in Ungarn denkt, der von der Regierung kontrolliert wird. Würde mich nicht wundern wenn da einige Länder mit momentan eher rechter Regierung wirklich nachziehen wollen.

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