Bye-bye UK. Der Brexit ist da

:joy: ich brech ab!

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Wurd eletztens von einem Britischen Politiker gesagt. Selbst wenn eine Seite nur eine Stimme Mehrheit hätte, wäre es für sie bindend. Da Demokratie den Briten so wichtig ist.

bei den kandidaten, die vor allem bei den konservativen der briten gerade als premier rumgeistern wäre übrigens bald auch nen ausschluss nach artikel 7 des eu-rechts möglich :smiley:

Info:

Art. 7
(ex-Artikel 7 EUV)

(1) Auf begründeten Vorschlag eines Drittels der Mitgliedstaaten, des Europäischen Parlaments oder der Europäischen Kommission kann der Rat mit der Mehrheit von vier Fünfteln seiner Mitglieder nach Zustimmung des Europäischen Parlaments feststellen, dass die eindeutige Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung der in Artikel 2 genannten Werte durch einen Mitgliedstaat besteht. Der Rat hört, bevor er eine solche Feststellung trifft, den betroffenen Mitgliedstaat und kann Empfehlungen an ihn richten, die er nach demselben Verfahren beschließt.

Der Rat überprüft regelmäßig, ob die Gründe, die zu dieser Feststellung geführt haben, noch zutreffen.

(2) Auf Vorschlag eines Drittels der Mitgliedstaaten oder der Europäischen Kommission und nach Zustimmung des Europäischen Parlaments kann der Europäische Rat einstimmig feststellen, dass eine schwerwiegende und anhaltende Verletzung der in Artikel 2 genannten Werte durch einen Mitgliedstaat vorliegt, nachdem er den betroffenen Mitgliedstaat zu einer Stellungnahme aufgefordert hat.

(3) Wurde die Feststellung nach Absatz 2 getroffen, so kann der Rat mit qualifizierter Mehrheit beschließen, bestimmte Rechte auszusetzen, die sich aus der Anwendung der Verträge auf den betroffenen Mitgliedstaat herleiten, einschließlich der Stimmrechte des Vertreters der Regierung dieses Mitgliedstaats im Rat. Dabei berücksichtigt er die möglichen Auswirkungen einer solchen Aussetzung auf die Rechte und Pflichten natürlicher und juristischer Personen.

Die sich aus den Verträgen ergebenden Verpflichtungen des betroffenen Mitgliedstaats sind für diesen auf jeden Fall weiterhin verbindlich.

(4) Der Rat kann zu einem späteren Zeitpunkt mit qualifizierter Mehrheit beschließen, nach Absatz 3 getroffene Maßnahmen abzuändern oder aufzuheben, wenn in der Lage, die zur Verhängung dieser Maßnahmen geführt hat, Änderungen eingetreten sind.

(5) Die Abstimmungsmodalitäten, die für die Zwecke dieses Artikels für das Europäische Parlament, den Europäischen Rat und den Rat gelten, sind in Artikel 354 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union festgelegt.

Ich kann trotzdem verstehen, dass eine Forderung nach einer 60/70 % Mehrheit für solch eine eingreifende Änderung irgendwie schlüssig klingt. Ist ja nicht so, als wenn es die Petition erst mit dem Ergebnis gibt.

Und das mit der Demokratie und den Britten ist auch so eine Sache :wink:

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Richtig, solange die Briten noch drin sind haben wir keine Verhandlungsposition. Ist ja auch logisch, solange sie noch drin sind geht da gar nichts, hoffentlich auch keine Vorverhandlungen. Die sollen erst mal raus und dann kann man ganz anders verhandeln wie momentan.

Das ist doch Unsinn.

Die Abstimmung ist ein Spiegel dafuer wie das Volk denkt, das bedeutet nicht das man im Interesse des Volkes handelt wenn man dem folgt. Das ganze ist bewusst nur eine Richtlinie und kein Endgueltiges Urteil. Selbst die Leute die fuer den Brexit waren konnten das Ergebnis nicht fassen – man wollte ein Zeichen setzen, nicht die UK zu Grunde richten.

Auch das die Abstimmung damit unnoetig/ueberfluessig ist stimmt ebenfalls nicht. Wir koennen aus diesem Referendum viel lernen. Eine Sache ist das man das naechste mal eine hoehere Mehrheit bestimmt die erreicht werden muss.

@Loni
Irgendjemand hat es hier, glaube ich, schon mal geschrieben: Man lernt schon im Kindergarten, dass das eigene Handeln Konsequenzen hat.

Ich bin momentan mir zu 90% sicher, dass der Brexit kommen wird. Vielleicht gibt es den ein oder anderen Politiker, der das so sieht wie du, aber letztlich wird der Großteil sich nicht gegen das eigene Volk richten. Das wäre politischer Selbstmord. Und was man im Moment so aus Großbritannien mitkriegt, macht auch wenig Hoffnung auf einen EU-Verbleib der Inselbewohner.


Ich glaube auch, dass wir hier gerade das Ende des Vereinigten Königreichs erleben. Wenn der Brexit kommt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Schottland sich abspaltet. Selbst eine irische Wiedervereinigung ist momentan im Bereich des Möglichen.

Ganz wichtig werden die folgenden Jahre auch für den Rest Europas sein. Die EU muss sich neu erfinden, andernfalls werden den Briten weitere Staaten folgen und die EU verlassen. Und wenn das gemeinsame Europa erstmal Geschichte ist, wird der Handel nicht gerade leichter. Vor allem wird es dann unmöglich mit den USA zu konkurrieren. Es würde wohl eine Wirtschaftliche Depression folgen. Und in Folge dessen sähe ich einen großen (wahrscheinlich Europäischen) Krieg als wahrscheinlich an.

Aber das ist im Moment alles Spekulatius.

Nicht die Demokratie - sondern die Mehrheitsentscheidung. „The Winner takes it all“ deshalb stehen die Briten auch so auf Pferde- und Hunderennen, wer gewinnt, gewinnt egal ob mit 1cm oder 1 Stimme Vorsprung.

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Dennoch gab es in der Vergangenheit Situationen in denen ein Referendum nicht umgesetzt wurden, trotz mehrheits Entscheidung.

Das wiederum ist im amerikanischen Wahlkampf ein viel größeres Thema. Dort bekommt der Präsidentschaftskandidat in einem Bundesstaat die Stimmen aller Wahlmänner zugeschrieben, für den mehrheitlich gestimmt wurde. Also wenn 40% der Wähler für den republikanischen Kandidaten stimmen und 60% für den demokratischen, bekommt der demokratische Kandidat trotzdem die Stimmen aller Wahlmänner dieses Staates auf sein „Punktekonto“.

Zurück zum Thema: Gestern hat Vodafone wohl schon mal den Brexit aus dem deutschen Kabelnetz geübt, wie man hört. :smiley: ^^

Ich hoffe ja wirklich, dass Schottland einen Weg findet, sich aus UK zu verabschieden und wieder in die EU einzugliedern/dabeizubleiben. Leider blockiert Spanien dieses Vorhaben, weil sie selbst mit Unabhängigkeitsbestrebungen im Land zu kämpfen haben. : /

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Nice, endlich würde sich eine Flotte für die Schweiz lohnen, und nicht nur die Schweizer Gebirgsmarine (ja die gibt es wirklich)

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Das ist zwar nicht in jedem Bundesstaat dort so aber du hast Recht, dass das in den USA ein größeres Thema ist :smiley: Al Gore wurde so z.B. nicht Präsident, obwohl er insgesamt mehr Stimmen hatte als George W. Bush ^^
Man kann sich nun mal im nachhinein nicht über ein Ergebnis beschweren, wenn das Volk sich „falsch“ entscheidet. Die Abgeordneten haben mit Mehrheit für ein Referendum gestimmt und somit die Zukunft über den Verbleib in die Hände der Bürger gelegt. Deshalb haben ja auch alle potenziellen Nachfolger von Cameron schon halbwegs ihre Zeitagenda für den Brexit bekanntgegeben.

Da hast du absolut Recht, bei den Amis ist es mit deren 2-Parteiensystem noch ein bisschen dämlicher - aber die haben ja auch noch ganz andere Probleme :wink:
Meinte auch diesen Part hier: Das Land ist in Wahlkreise unterteilt, die von der Boundary Commission festgelegt werden und in denen je EIN Abgeordneter nach dem Mehrheitswahlrecht gewählt wird. ← besonder ärgerlich für den Wahlkreis, wenn sich 49% für einen und 51% für den anderen entscheiden.

das amerikanische wahlrecht als demokratisch zu bezeichnen ist ja auch eins der lächerlichsten dinge, die man auf dieser erde sagen kann :wink:

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Ein Paradebeispiel für “kleine Eier haben”.

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Alter, was für A***löcher…

Schnell das “sinkende Schiff” verlassen und sich aus der Verantwortung stehlen:
Frauen, Boris und Nigel zuerst…

Die zwei größten Politiker der Leave-Agenda haben sich also selber ausgeschaltet. Schade, dass halt die UK-Bürger dafür herhalten müssen aber politisch ist es bis jetzt das Beste, was gegen den Rechtspopulismus-Trend passieren kann.