Bye-bye UK. Der Brexit ist da

Den gibt’s schon:

(lief auf HBO Anfang des Jahres).

Treppenwitz: die Figur, die Cumberbatch spielt - Dominic Cummings - ist nun der engste Berater von Johnson.

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es ist einfach unfassbar, was seit camerons referendum für ein schmierentheater von den verantwortlichen nur für die eigene karriere und den eigenen machterhalt auf den rücken von millionen von bürgern ausgetragen wird, deren kinder noch die folgen tragen werden.

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So traurig es ist, aber so ist aktuell generell die Politik. Um das Wohle der Einwohner geht es oft nur erst wenn überhaupt an zweiter Stelle. Es geht nur um Machterhalt und Machterweiterung.

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Machterhalt war auch schon immer Teil der Politik und Quatsch und alberne Sachen hat es schon immer gegeben, dass ist jetzt nicht wirklich neu.

Und zum Problem mit der Bevölkerung, die darunter leiden muss:
Einerseits ja, andererseits ist da schon auch immer ein Wechselspiel mit Teilen aus Bevölkerung, Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Gruppen da. Wenn Leute nicht wählen gehen, weil sie denken, wir bleiben schon drin oder offenbar nicht wissen, was die EU ist usw., auch dann kommen solche Dinge raus. Informieren war noch nie so leicht, wie heutzutage. Demokratien stehen und fallen auch mit dem Engagement und der Art des Zusammenlebens ihrer Bürger, die sind darauf angelegt. Das heißt auch, nicht einmal alle paar Jahre ein Kreuz machen und gut ist, da gehört schon was mehr dazu. Und da muss man leider sagen, wird es in den letzten Jahren immer schlechter.

Lokalpolitiker werden beschimpft und angefeindet, obwohl die oft in Ehrenamtsähnlicher Funktion sich für Belange einsetzen und für die größeren Fehlentwicklungen meistens nichts können (natürlich passiert hier auch schonmal Scheiße, keine Frage). Viele Bürger machen es sich in Demokratien bequem und denken, dass ein funktionierender, demokratischer Staat so eine Art Dienstleistung von oben ist, die sie mit der Zahlung von Steuern dann “von denen da oben” gefälligst Kundenorientiert zu erhalten haben. So funktioniert das aber halt leider nicht. Dann kommt noch mangelnder Respekt, fehlendes aufeinander zugehen und zuhören zwischen verschiedenen Gruppen hinzu. Alles individualisiert sich und identitätsstiftende Gruppenzugehörigkeiten verlieren an Wert und Kraft. Fähige Leute trauen sich nicht mehr in die Politik zu gehen, aus mangelnder Wertschätzung und medial teils absurd lächerlich schlechter Berichterstattung und weil in der Wirtschaft viel mehr Geld verdient werden kann. Diesen Freiraum nutzen Leute wie Trump oder Johnson gnadenlos aus und versuchen die Spaltung zwischen Gruppen innerhalb der Bevölkerung aufrechtzuerhalten und weiter anzutreiben. Im Hintergrund oft unterstützt von einigen Großunternehmen, die sich extreme Freiräume für ihr agieren rausnehmen und weitere erreichen wollen, um noch mehr Gewinne zu erreichen (fragt sich manchmal für was eigentlich, aber gut). Extreme Ränder und Parteien werden dadurch zusätzlich gestärkt. Das die Wirtschaft von immer mehr extremen Fehlentwicklungen geprägt ist und an vielen Stellen jegliches Maß an gesundem Kapitalismus vermissen lässt, hilft natürlich auch nicht.

Im Grunde versagen wir im Moment in den sogenannten “westlichen” Demokratien als Gesamtgesellschaft. Die individuellen Bedürfnisse auch mal zurückstellen und auf ein größeres ganzes oder auf Gruppenbelange achten, dass wäre hilfreich. Sich auch mal für Dinge einsetzen usw. Auch mal anpacken und positive Ideen und Vorstellungen entwickeln. Nicht nur immer: es ist alles scheiße und morgen wird die Welt untergehen Gerede. Diese Ideen existieren auch, werden aber in der öffentlich breiteren Debatte entweder ignoriert, als naiver Quatsch abgetan oder gar nicht erst berichtet und sachlich vernünftig diskutiert. Da mache ich im Moment zum Beispiel auch zu wenig und hoffe, dass ich das bald ändern kann. Ich nehme mich da selber null raus.

Vielleicht ist der Klimawandel tatsächlich ein Thema was so stark evident auf dem Tisch liegt und wo die Kacke langsam anfängt massiv zu dampfen, sodass die Menschen da wieder mehr zusammenrücken und viel angepackt und verändert wird und sich die Gesellschaft umbaut und demnächst etwas anders, mit anderen Werten im Zentrum funktioniert. Aber man wird sehen.

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nein, wird sie nicht, sieht man doch aktuell wunderbar mit dem geplärre “aber die wirtschaft!!!”

der mensch ist zu sehr in seinem egoistischen/stammesdenken gefangen, um größere probleme gemeinsam lösen zu können.

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Im Moment sieht es leider eher danach aus, das ist korrekt :pensive:

Würde sogar soweit gehen dass die Folgen des Klimawandels wieder zu einer Nationalisierung (oder wie auch immer der richtige Begriff dafür ist) führen wird in dem sich einzelne Länder oder Teile eines Kontinents zusammenschließen und vom Rest der Welt mehr oder weniger abschotten. Im extremsten Fall wieder die starke Unterdrückung und Ausbeutung bis hin zur Kolonialisierung anderer Länder um den eigenen Standard zu halten. Jetzt nicht in den nächsten 10 Jahren aber auf lange Sicht halte ich das leider nicht für unwahrscheinlich.

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Du meinst so: „umweltschutz now! oder wir schießen euch nieder und setzen die regierung ab!“

eher: “was ihr verlasst euer land weil es euch aufgrund des veränderten klimas nicht mehr ernähren kann? schießt sie nieder!”

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Zu dem Gedankengang gab es gestern ein hübsches Video von Kurzgesagt :smile: Nicht unbedingt nur auf Klimawandel, aber der Unterdrückungsgedanke.

Das was Tojan sagt. „Verpisst euch wir haben unsere eigene Probleme und achja eure Rohstoffe kommen wir morgen abholen“
E: @Aslitis gucke ich mir nach der Arbeit mal an :smiley:

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Und kauft gefälligst unseren Scheiß. Wir wollen ja auch von was leben.

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Du willst die Dinge kaufen lassen? Die können froh sein auf unseren Plantagen arbeiten zu dürfen!

Hm… weiß nicht ob es so einen befehl geben wird. Gab es ja 2015 auch nicht als massen vor der grenze standen.

Wenn dann eher „offensiv“ und weit weg von zuhause. Oder von einzelnen aktivisten.

Na sicher. Heimische Absatzmärkte reichen ja nicht.

Da trump ja Grönland nicht kaufen darf… Vielleicht die Insel der brexit Affen :rofl:

Das wäre was :smiley: Erst werfen sie ihren Tee ins Wasser und kaufen sie dann Jahre später auf :joy:

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Ach wird mit Amerika, Russland, China und den größten Ländern Europas schon genug Märkte geben mit denen man handeln kann da braucht man kein unnötiges Geld für Südafrika ausgeben

Naja ich rede da von 20-30 Jahren in der Zukunft wo die Rohstoffe wirklich eng werden und man es auch wirklich extreme Einflüsse auf unseren Lebensstandard hatte. 2015 war es ja “nur” eine unangenehme Last die man verkraften kann und selbst das hat der AFD kräftig Schubkraft gegeben.

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Ach… ietzt weiß ich was du meinst. Es wird gar keinen „gewaltsamen umweltschutz“ geben, sondern der wird ignoriert und wenn die anderen aufbegehren, werden sie niedergeschossen ^^

Hab das oben falsch verstanden.

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