Community finanzierte Sendungen

Hat er ja anscheinend offen gelassen wann er die los schicken will, schreibt nur er bringt einem bzw. sind es ja 20, mit.

Ich bezahle lieber in Guckzeit und Shitposts :kappa:

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Ich verstehe halt immer noch nicht wo die Gegner des Modells das Risiko sehen. Was ist denn das schlimmste was passieren kann? Sie fragen nach einer gewissen Menge Geld für ein Format und bekommen es nicht zusammen und das Format kann nicht produziert werden. Wir sind also genau da wo wir ohne Crowdfunding auch schon sind. Warum also nicht einfach mal probieren? Was soll denn schlimmes passieren? Dass die Leute die dann Geld gegeben haben der Meinung sind sie hätten ein Mitspracherecht? Die Leute hast du jetzt auch schon, wahrscheinlich bei manchen von denen sogar ganz ohne dass sie etwas gespendet haben. Und andere Projekte funktionieren mit so einem Modell wunderbar, warum sollte das bei RBTV anders sein? Aus Angst zu scheitern es gar nicht erst probieren halte ich für den falschen Weg, wenn das der Spirit der Bohnen wäre dann hätten wir RBTV gar nicht. Bestes Beispiel ist doch “Tabletop” mit Wil Wheaton. Das ist genau das Konzept das hier angesprochen wird. Sie brauchen für eine weitere Staffel “Tabletop” eine gewisse Menge an Geld und wenn die zusammenkommt wird die Staffel produziert. Sie ist dann schon komplett im voraus bezahlt. Kein finanzielles Risiko. Kein Sponsor der mittendrin sagt “Entweder ihr macht das jetzt so oder ich drehe den Geldhahn ab”. Keine Masse an Backern die auf die Barrikaden gehen weil sie sich das alles anders vorgestellt haben. Es gibt Projekte auf Patreon mit denen sich die Macher fast ihren vollständigen Lebensunterhalt verdienen. Nennt mir einen Grund warum das gerade bei RBTV plötzlich nicht auch funktionieren könnte. Und selbst wenn sich am Ende rausstellt dass es nicht funktioniert, so what? Dann ist man halt gescheitert, hat es aber wenigstens mal versucht. Im schlimmsten Fall ist man am Ende wieder dort wo man am Anfang schon war. Im besten Fall hat man ein Finanzierungsmodell dass es mir ermöglicht Herzensprojekte zu verwirklichen denen kein Sponsor eine Chance gibt.

Der einzige offizielle Grund den ich bislang gehört habe ist, dass man unabhängig sein will. Aber auch mit Sponsoren ist man abhängig. Warum dann nicht lieber abhängig von denen sein die mich aus ideologischen Gründen unterstützen anstatt von denen die mich aus wirtschaftlichen Gründen unterstützen?

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RBTV ist eine Firma mit ca. 100 Mitarbeitern, keine Ahnung ob die von dir genannten Projekte die allein mit Crowdfunding angeblich ihren Lebensunterhalt verdienen ähnlich gelagert sind oder es schlicht einzelne Personen sind, die vermutlich im Normalfall auch noch andere Einkommensquellen haben. Als Firma hab ich auf jeden Fall eine riesige Verantwortung für meine Mitarbeiter und allein deshalb wäre es fahrlässig sich komplett abhängig von solch einer unplanbaren Geldquelle zu machen.

Wäre ich Mitarbeiter bei RBTV wäre mir auf jeden Fall wesentlich wohler wenn ich weiß dass meine Firma nicht nur von Monat zu Monat schauen müsste ob genügend Geld durch Crowdfunding zusammen kommt um mein Gehalt zu bezahlen sondern es eher langfristiger planbare Einkommensquellen gibt.

Mir ist schon klar dass es hier ursprünglich nur um die Unterstützung für einzelne Formate ging, da du aber den Punkt „Lebensunterhalt verdienen“ ins Spiel gebracht hast, wollte ich mich dazu mal ausführlicher äußern auch wenn es sich nicht auf den Kern der eigentlichen Diskussion bezieht.

Und deshalb verlangt das auch niemand…

Mal abgesehen davon dass ein Geldquelle die mir vor der Arbeit mein Geld gibt immer noch planbarer ist als eine die es mir während der Arbeit gibt.

So langfristig wie ein Sponsor der für die nächsten 12 Wochen eine wöchentliche Sendung finanziert?

Das war um klarzumachen dass es Projekte gibt die ziemlich viel Geld sammeln. Ich dachte das man mit einem Kickstarter nicht genug Geld sammelt um den ganzen Laden ein Jahr lang zu finanzieren wäre eigentlich klar.

Du darfst meine Aussagen in dem Beitrag aber auch nicht mit der aktuellen Diskussion um die Unterstützung einzelner Formate vermischen. Das passt dann natürlich hinten und vorne nicht weil die Herangehensweise eine völlig andere ist.

Ich bin wie gesagt auf den Punkt „Lebensunterhalt verdienen“ eingegangen, habe ich extra am Ende nochmal erwähnt, den du mit ins Spiel gebracht hast und habe nur erläutert dass das auf jeden Fall kein sinnvoller Weg wäre, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn dir aber eigentlich klar ist dass man RBTV nicht mit solchen Projekten vergleichen kann, verstehe ich nicht so ganz weshalb du überhaupt darauf verweist, egal wieviel Geld die damit letztlich machen. Vergleich Apfel/Birne trifft es dann wohl ganz gut und passt eher nicht hierher.

Das sage ich wo?

Nochmal: Der Hinweis darauf dass Leute ihren Lebensunterhalt komplett durch Patreon verdienen war dafür da um zu zeigen das es für manche Projekte eine so große Spendenbereitschaft gibt dass das möglich ist. Weil hier ja auch immer wieder gesagt wurde es würde ja eh nicht genug Geld zusammenkommen. Weiß auch nicht wo der Vergleich da unpassend ist. Aber gut, lass uns doch weiter an nem Halbsatz hochziehen und den ganzen restlichen Text einfach ignorieren.

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[quote=“SchrinnSchrinn, post:109, topic:28750, full:true”]
Wenn dir aber eigentlich klar ist dass man RBTV nicht mit solchen Projekten vergleichen kann, verstehe ich nicht so ganz weshalb du überhaupt darauf verweist, egal wieviel Geld die damit letztlich machen. Vergleich Apfel/Birne trifft es dann wohl ganz gut und passt eher nicht hierher.[/quote]

Das ist eher ein Beispiel der verdeutlichen soll, dass bei solchen Kampagnen so viel Geld zusammen kommt, dass nicht nur das Produkt entsteht, sondern die Leute auch davon ihren restlichen Lebensunterhalt bestreiten können.

Bezogen auf RBTV soll das bedeuten, dass Formate vermutlich über eine solche Kampagne finanziert werden können. Im besten Fall springt noch etwas für die Produktionsfirma raus, mit dem sie machen können, was sie wollen.

Das Beispiel “TableTop” ist deswegen gut, weil es ein Brettspielformat mit nerdigen Stargästen aus Internet/Film/Fernsehen ist und es nach jeder Staffel einen Aufruf zur Finanzierung der kommenden Staffel gibt. (*)

(*) Immer meint hier zumindest einmalig von dem ich weiß. Ich glaube, dass Geek&Sundry mittlerweile aufgekauft wurde und es daher gar keine Crowdfunding-Aktionen mehr gibt. Die Inhalte können nun gegen eine Gebühr auf einer Webseite angesehen werden, später kostenlos auf Youtube.

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Wobei man fairerweise sagen muss, dass Geek&Sundry in einer ganz anderen Liga als RBTV spielt. Die TableTop Videos haben auf YouTube bis zu 2,9 Millionen Views pro Folge + einer Summe x, da die Finanziers die Videos auf einer anderen Plattform vorher sehen können. Da kommt natürlich eine Dimension an Spendengeldern zusammen, von der RBTV nur träumen kann.

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Klar, ist ein englischsprachiges Netzwerk / Format mit teilweise weltweit bekannten Gästen (und Hosts).

Die Zeitexklusivität ist etwas das RBTV auch gar nicht wünschen würde. Ich gehe aber auch davon aus, dass RBTV schon mit einem Bruchteil von dem Geld ein spaßiges Format produzieren könnte.

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Mal als einer der “Gegner” nehm ich an:

Ich hab nichts dagegen sowas auszuprobieren, wenn RBTV da weinen Weg finden, der ihnen gefällt. Ich glaube nur einfach nicht dass das funktioniert. Beim Thema Almost Plaily wurde meine ich z.B. mal gesagt, dass es nicht nur um die Kosten geht, das Format zu produzieren, sondern auch darum Menschen, die eigentlich voll ausgelastet sind bei RBTV von ihren eigentlichen Jobs abzuziehen und dieses Ausfall dann auch noch zu kompensieren, für recht wenig Klicks.
Ich habe das Beispiel jetzt mal gewählt, weil ich mich tatsächlich freuen würde, wenn es regelmäßiger zurück kommt und glaube ich auch in die Rubrik “nicht unheimlich kompliziert zu realisierendes Nieschenformat fällt”.

Jetzt hatten die Dinger tatsächlich immer recht wenig Klicks, haben aber meist ca. 4 Bohnen allein vor der Kamera gebunden, was da an Vorbereitungszeit und -manpower draufging und wie die Regie dafür belegt wird weiß ich nicht.
Ich gehe außerdem davon aus, dass RBTV mit einem Format nicht nur die Kosten für dessen Produktion decken möchte, sondern auch Gewinne erzielen. Dann sehe ich da einfach ein Problem:

Als ob wirklich genug Leute für diesen spezifischen Kram zahlen. Am Ende klappts dann halt nicht. Du sagst, das ist halb so wild, falls sowas passieren sollte. Ich gehe eben davon aus, dass es definitiv passieren wird. Das halte ich ebenfalls für halb so wild, weil sich am Status Quo nix ändern wird. Ich find aber das Riesenfass dass wegen allem immer aufgemacht wird irgendwie albern. Es ist einfach unrealistisch, dass alle die sich tatsächlich bereit erklären würden etwas zu backen auch das selbe Format backen möchten. Oder dass alle, die sich für ein Nieschenformat interessieren das auch backen möchten / können. Solche Formate auch oft nicht die mit den geilsten EInschaltquoten und wenn schon nur 8k einschalten dann müssten die schon ordentlich spenden damit man realistisch betrachtet mehr als nur “alle Jubeljahre eine Folge” raushauen könnte und damit wären wir ebenfalls wieder beim aktuellen Stand.

Ich bin nicht dagegen und ich glaub einige andere “Gegner” ebenfalls nicht. Ich halte es nur für ziemlich naiv. (Abgesehen von einer tatsächlichen Paywall. Gegen die wäre ich tatsächlich, denn das passt nicht zur aktuellen Außendarstellung & Identität der Bohnen)

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Zuerstmal: Eine Paywall geht gar nicht, da sind wir uns alle einig denke ich.

Wieviele Klicks das am Ende bekommt ist doch vollkommen irrelevant wenn es vorher schon Profit abwirft. Klicks als Währung bei YouTube sind doch nur wichtig weil mehr Klicks mehr Werbeeinnahmen bedeutet. Wenn ein Format aber schon finanziert ist und noch etwas Profit abgeworfen hat (das sollte in der Kalkulation natürlich berücksichtigt sein, aber ich muss den Bohnen sicher nicht erklären wie sie kalkulieren müssen) ist es doch Prinzipiell egal wenn das am Ende dann sogar gar niemand schaut.

Das weiß man eben erst wenn man es probiert. Hätte einer gedacht dass in der Anfangszeit genug Spenden zusammenkommen um den ganzen Sender zu starten? Das konnte man auch nicht wissen, aber es wurde eben einfach mal probiert. Ich wiederhole mich, aber was ist denn so schlimm daran etwas zu probieren und dann festzustellen dass es tatsächlich nicht klappt? Wenn man jetzt einmal ne Kampagne für Tilt, oder Almost Playly oder was auch immer startet und dann feststellt dass die Bereitschaft zu zahlen nicht groß genug ist geht doch nicht gleich der ganze Sender bankrott. Dann gibt es eben dieses Format weiterhin nicht. Und?

Müssen sie ja nicht. Entweder es kommt genug Geld zusammen oder eben nicht. That’s it.

Es ist auch naiv von Ian zu glauben dass Leute dafür bezahlen dass er irgendwo was isst und das ganze noch nichtmal so ein richtiges Konzept hat. Aber es sind genug Leute damit 850€ zusammenkommen. Wenn das größte Risiko darin besteht dass alles so bleibt wie es ist, dann kann man doch auch einfach mal naive Ideen ausprobieren.

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Wie gesagt; ich bin weder in der Position es RBTV zu verbieten, noch würde ichs machen. Du hast gefragt, warum man “dagegen” ist, ich hab geantwortet, mehr nicht.

Die Klickzahlen habe ich erwähnt, da es die aktuelle Begründung seitens RBTV war und außerdem, weil man davon ausgehen kann, dass Leute die ein Format nicht ansehen auch nicht dafür zahlen. Wenn schon nicht durch das Gucken von nem 15 Sekunden Spot, dann erst recht nicht im Voraus mit ihrem eigenen Geld.

Ich argumentiere im Prinzip nicht gegen dich / euch. Der Unterschied ist: Ihr geht davon aus dass es vermutlich klappt und im schlimmsten Falle nicht. Ich gehe davon aus dass es vermutlich nicht klappt, aber wenn doch ist doch nett. Das ist einfach alles.

Wie mehrfach gesagt: Ich gehe davon aus dass alles beim Alten bleibt. Egal wie viele Kampagnen gestartet werden. Und klar ists nicht schlimm mal einfach ne Idee auszuprobieren (Obwohl ich davon ausgehe, dass es mehr als bloßes ausprobieren ist und da schon Planungs- und ausführungsstunden investiert werden müssen, die im Negativfall verloren wären, aber das passiert im Businessleben nun mal und das passiert auch bei geplatzten Sponsoring deals). Ich erwarte nur nicht dass diese Idee das hält was ihr euch versprecht. Solang alle so sind wie du und sich sagen “hat nicht sollen sein”, ist prima. Vermutlich wird es ca 5 Threads geben, die den Bohnen dann erklären warums nicht geklappt hat und wie sies das nächste mal besser machen und nach ein zwei Monaten hat das Forum dann sein nächstes Thema gefunden.

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Begründung wofür?

Ich gehe von gar nichts aus. Ich sage es kann funktionieren und wenn es nicht funktioniert macht es keinen Unterschied, aber man hat es wenigstens mal versucht.

Und auch das wäre kein Unterschied zu heute. :wink:

da hast du recht, es ist aber ein indikator dafür wie „interessant“ es in der zielgruppe ist. man kann anhand der klicks gut abschätzen wie das format bei den zusehern ankommt. vermutlich sogar noch besser, wenn ich weiß wie viele der klicks es durchlaufen lassen

nein ist nicht egal, wenn es niemand schaut wird niemand mehr spenden. ich muss aber meinen mitarbeitern arbeitsverträge geben und nicht nur arbeitsverträge für einen piloten

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Die Klickzahlen im Verhältnis zum Aufwand wurden als Begründung für die Semi-Einstellung des Formats genannt.

Exakt :slight_smile:

Aber hey, wenn ein paar Leute es wirklich hinkriegen ihr Liebhaberformat zu finanzieren (und dann nicht zu Foren-Diktatoren mutieren, die a la „Ich bezahle eure Gehälter“ unangemessene Anforderungen stellen) freue ich mich für diejenigen.

Was halt wichtig wäre: Eine Funktion wie bei Kickstarter o.Ä., bei dem Backer ihr Geld automatisch wieder zurück bekommen, sollte ein Format nicht zustande kommen. Ob das RBTV logistisch ohne eine dieser Plattformen, die sich ihre Prozente abzwacken hinbekommt, weiß ich nicht

So ein Community finanzierter Sender…das wär mal was. :eddyclown:

Das verstehe ich nicht. Die Mitarbeiter haben doch jetzt auch schon Arbeitsverträge. Wenn x Folgen einer Sendung bereits vorfinanziert wären, dann würde das die Planung für die Firma doch nur sicherer machen. Wenn dann beim zweiten Pitch, für die nächste Staffel, keiner mehr spenden will, dann hat sich doch genau überhaupt nichts für die Mitarbeiter geändert.

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Was am Ende nur Interessant ist weil man genug Zuschauer braucht damit die Sponsoren auch Geld springen lassen.

Wenn es niemand schaut und niemand mehr für das Format spendet wird es auch keine weiteren Folgen des Formats geben und die Mitarbeiter können wieder an Projekten arbeiten die auch finanziert werden können. Mal ganz davon abgesehen dass es unrealistisch ist dass genug Leute Geld für ein Format geben und sich das dann nicht anschauen.

Ja, siehe oben.

Das ist natürlich Grundvoraussetzung, genau davon wird ja hier die ganze Zeit gesprochen. Kommt nicht genug Geld zusammen gibt es die Sendung nicht und jeder bekommt sein Geld zurück. So funktioniert Crowdfunding eben.

Wie auch schon gesagt müsste man sich da eben anschauen ob man das so günstig selbst hinbekommt dass es sich lohnt, ansonsten halt über eine der etablierten Plattformen. Da sehe ich auch keinen Hinderungsgrund außer den eigenen Stolz das lieber selbst zu machen.

Und eben die Provision, die solche Plattformen erhalten.