Gut, keine Antwort ist auch ne Antwort.
Ich habe dir einen Artikel verlinkt und zitiert, warum sowas aktuell berichtet wird. Und da geht es nicht darum, dass man den schwedischen Sonderweg mit dem deutschen Weg im Detail aufschlüsselt und erläutert (es haben ja Leute im Thread darauf aufmerksam gemacht, was bei Schweden bspw. anders ist).
Die Berichterstattungen sind meistens so aufgebaut, dass dieser Weg auch denkbar gewesen wäre, dabei lässt es sich aber, wie es andere schreiben, schwer miteinander vergleichen. Da geht es ebenso darum, auch Schlagzeilen zu generieren (so, wie es der verlinkte Artikel auch schrieb).
Wir sind uns also völlig einig. Du hattest ja gefragt, warum Schweden so viel Aufmerksamkeit bekommt und es geht da auch nicht um konkrete Vorschläge.
Schwedens Weg ist einfach sehr teuer erkauft. Das sieht man am deutlichsten, wenn man die Nachbarländer Norwegen, Finnland und Dänemark vergleicht. Diese haben ähnlich zu Deutschland kaum einen Anstieg der durchschnittlich zu erwartenden Todesfälle und nur Schweden ist deutlich darüber. Man muss also Bedenken, dass Schwedens Weg mit ca. 1.000 - 2.000 Toten erkauft wurde.
Ah… Okay, Peace! <3
Ja, war nur ein Missverständnis. ^^
Ich habe den Ausdruck nicht verwendet, sondern nur das gepostet, was jemand dazu sagte, der in Schweden als Arzt tätig ist.
Alles weitere haben wir bereits besprochen. Du klammerst Moral und Ethik aus, ich nicht.
Ja, ich habe weiterverbreitet (der Artikelinhalt wurde hier btw. schon vom wem anders verlinkt), dass 80jährige in Schweden nicht beatmet werden. Du hast darauf geantwortet, dass du es moralisch nicht bewertest. Wenn du daraus eine Semantikdiskussion machen willst, kannst du es gerne tun, aber ohne mich.
Das ist Triage.
Ab dem 8. Mai können Studenten die Darlehen beantragen.
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek rechnet mit einem Darlehensvolumen von bis zu einer Milliarde Euro.
Ich schaue nur auf die unterschiedlichen Wege und die Resultate. Und dort sieht man, dass Schweden 20% mehr Tote aktuell hat, als statistisch zu erwarten gewesen wäre. Die direkten Nachbarländer sind sogar leicht unter ihrem zu erwartenden Wert.
Dadurch komme ich zu dem Ergebnis, dass das offen bleiben des öffentlichen Lebens in Schweden zu dieser Mehrzahl an Toten geführt hat. Wie würdest du es bezeichnen, wenn nicht erkauft?
Bei dieser Formulierung würde ich zustimmen:
Für das psychologische gibt es noch keine Beweise. Und wirtschaftliche Schäden sind schlimm, aber besser als Tote.
Ob du willst oder nicht, diese Frage stellt sich nun mal.
Du kannst versuchen sie zu vertuschen, ignorieren oder sonst etwas, aber wenn man nicht alle Beatmen kann, muss man Menschenleben halt selektieren.
Natürlich nur für denn Fall das es so wäre.
Viel interessanter finde ich ja den Rückgang der Infektionen in Schweden, obwohl eine Durchseuchung auch dort noch lange nicht gegeben ist.
Es ist kein Framing, sondern nüchterne Bezeichnung. Normaleres Leben und dafür mehr Tote, du kannst auch “eingetauscht” oder “riskiert” verwenden, wenn es semantisch werden soll.
Der Punkt macht meiner Meinung keinen Sinn. Schweden hat 20% mehr Tote als normal und der einzige Unterschied ist Corona.
Ich finde Südkorea spannend:
Ich finde die Berichterstattung zu den Äußerungen der WHO sehr unglücklich. Teilweise sogar falsch (absichtlich). Als ob die WHO (bzw. Mike Ryan) nun Schweden die angeblich fast nichts gemacht hätten allen empfiehlt. das ist nicht wahr.
das ist das was er wirklich sagte. im wortlaut (übersetzt)
Er wurde gefragt was er über Schweden denkt die ein anderen Weg gehen:
Ich danke Ihnen. Ich denke hier zwei Dinge. Ich glaube, es herrscht der Eindruck, dass Schweden keine Gegenmaßnahmen ergriffen hat und nur die Ausbreitung der Krankheit zugelassen hat. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Schweden hat eine sehr strenge Gesundheitspolitik in Bezug auf social Distancing, Pflege und Schutz von Menschen in Langzeiteinrichtungen und viele andere Dinge eingeführt.
Was sie anders gemacht hat, ist, dass sie sich sehr auf ihre Beziehung zu ihren Bürgern und auf die Fähigkeit und Bereitschaft der Bürger verlässt, social Distancing umzusetzen und sich selbst zu regulieren, wenn wir dieses Wort verwenden wollen. In diesem Sinne haben sie die öffentliche Politik durch diese Partnerschaft mit der Bevölkerung umgesetzt. Sie haben die Tests durchgeführt, sie haben ihre Kapazität, Intensivpflege zu leisten, ganz erheblich gesteigert, und ihr Gesundheitssystem ist immer im Rahmen seiner Fähigkeit geblieben, auf die Zahl der Fälle, die sie erlebt haben, zu reagieren.
…
Ich denke, wenn wir in vielerlei Hinsicht eine neue Normalität erreichen wollen, stellt Schweden ein Zukunftsmodell dar. Wenn wir zu einer Gesellschaft zurückkehren wollen, in der es keine Lockdown-Maßnahmen gibt, dann muss sich die Gesellschaft möglicherweise für eine mittlere oder möglicherweise längere Zeitspanne anpassen, in der unsere physischen und sozialen Beziehungen untereinander durch die Anwesenheit des Virus beeinflusst werden müssen. Wir müssen uns bewusst sein, dass das Virus vorhanden ist, und wir müssen als Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften tagtäglich alles tun, um die Übertragung dieses Virus einzudämmen.
Er sagte dass man sich bei den weiteren Maßnahmen schauen könnte dass man auf den Zustand kommt den Schweden jetzt ungefähr hat
Es macht halt auch nicht immer Sinn Länder zu vergleichen, aber das haben einige Leute auch nicht so im Blick. Schwedens Geografie und Größe wurde nun schon genannt. Wenn es darum geht, könnte man auch sagen, dass Neuseeland es noch viel besser gemacht hat.
Neuseeland hatte schnell und hart reagiert. Kann man es auch vergleichen? Neuseeland ist ein Inselstaat, weit entfernt von allem und hatte sein ersten gemeldeten Fall Ende Februar.
Hier die eigentliche Fragestellung:
Thank you very much, Dr Van Kerkhove. The next question is from Gunila Van Hall from Swedish media. Gunila, can you hear us?
GU: Yes, can you hear me? >
TJ: Yes, please go ahead.GU: Thank you. My question is on Sweden. It’s a country that’s chosen a different road, strategy; basically no lock-down and an open society through the crisis. Could this mean that the population of Sweden and maybe other countries that have not had strict lock-downs have a chance to be better-protected in case of a second wave as they have been more exposed and have had a chance to develop possible herd immunity? Thank you.
Ab Seite 11 sieht man auch, was er noch so gesagt hat.
In New York sollen bereits 20%! der Bevölkerung mit dem Corona-Virus infiziert (gewesen) sein.
Das ist wesentlich mehr als bei jeder anderen Fallstudie bisher
Die Daten der nun veröffentlichten Studie deuten darauf hin, dass die tatsächliche Zahl rund zehnmal so hoch gelegen haben könnte. Die aktuellen Antikörperstudien befinden sich allerdings noch in einem frühen Entwicklungsstadium, und es ist unklar, wie genau sie sind.
Unabhängig davon ob man der Studie jetzt glaubt: Ist es jetzt nicht positiv, wenn so viele infiziert waren?
im Hinsicht auf die Letalität des Virus schon. dann wäre man wieder bei Zahlen wie in anderen regionen