Corona-Virus COVID-19 - III

Mal sone Frage. Wer von euch hat denn durch die Lockdowns auch sone gefühlte latente Alkoholsucht entwickelt?
Ich hab das jetzt in vielen Memes gesehen, bei vielen Bekannten mitgekriegt und auch bei mir selbst festgestellt, dass der Alkoholkonsum sich während der Coronazeit erheblich gesteigert hat.
Früher war ich nur am Wochenende mit meinen Leuten was trinken, unter der Woche evtl. mal nur bei Fußball oder so 1-2 Bierchen getrunken.
Mittlerweile isses mir egal ob Werktag oder Wochentag. Im Homeoffice sieht eh niemand wie verkatert ich bin und da gönnt man sich auch gern mal unter der Woche mehrere Bier.
Ein Kasten Bier reicht bei mir ne Woche und wenn am Wochenende irg. ein Videokonferenzsaufen mit Freunden ansteht, kommt da noch bissl Schnaps dazu.
Selbst meine beste Freundin, die früher kaum getrunken hat, weil sie sehr gern Auto fährt und den Chauffeur spielt, ballert sich mittlerweile unter der Woche mit Wein zu.

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Schon vor dem Lockdown, hab ich nur zu Anlässen wie Silvester, Alkohol in Form von ein Glas Sekt getrunken. Daran hat sich auch im Lockdown bei mir nnix geändert. Also nein.
(Habe aber auch kein Home Office)

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Absolut null. War da aber auch noch nie anfällig für. Trinke ab und zu was, manchmal aber auch mehrere Monate hintereinander gar nichts. Hat sich nicht geändert dieses Jahr. Mein Problem ist da in dem Jahr eher zu intensiver Medienkonsum anstatt, „vernünftige“ Sachen zu machen, eventuell auch mal bis tief in die Nacht, um dann am nächsten müde zu sein und Zeit zu verlieren. Da hat wahrscheinlich jeder so seine persönlichen Anfälligkeiten, die in der Corona-Zeit eventuell nochmal was stärker wurden.

Ist bei mir ähnlich. Meine jährliche Dosis Alkohol besteht auch seit langem nur aus einem Glas Sekt zu Silvester.

bei mir schlägt sich das in Süßkram um … (beide keine Alkoholtrinker) dieses jahr knappe 10kg wieder zugenommen :frowning: (kommt aber auch durch die langen urlaube + Elternzeit + weniger bewegen bei miesem wetter)

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Bin seit März durchgehend im Home Office und habe in jeder Hinsicht nie gesünder gelebt. :sweat_smile:

Alleine reizt mich das auch null und dadurch ist das auch bis auf ganz seltene Ausnahmen komplett versackt, in Gemeinschaft bin ich dem dann allerdings auch nicht abgeneigt.

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Hab davor selten getrunken und zu es jetzt eigentlich noch weniger, da die Feiern dazu dieses Jahr nicht stattgefunden haben.

Tatsächlich hat sich was Süßkram und Fast Food angeht Corona ziemlich positiv bei mir ausgewirkt.
Dadurch, dass ich nicht mehr wie bei der Arbeit direkt ne Imbissbude, 2 Pizzarien und McDonalds bei mir um die Ecke habe, esse ich nur noch vllt. maximal ein mal im Monat nen Döner oder ne Pizza.
Zudem hab ich durch die gewonnene Zeit, da ich nicht mehr zur Arbeit fahren muss, Zeit für Fintnesstraining gefunden, sodass ich seit März knapp 20 Kilo abgenommen habe und nun beim Muskelaufbautraining bin. Verträgt sich natürlich nicht gut mit dem gestiegenen Alkoholkonsum, aber einen Tod muss man irgendwie sterben.

Das mit dem Alkohol fand ich halt nur interessant, da ich das aus mehreren Ecken gehört habe. Zumindest aus meinem Bekanntenkreis und eben wie erwähnt durch Memes im Internet.
Da frage ich mich ob das sone Art Vorzeichen von depressiven Phasen ist oder so. Ich merk einfach nur, dass je länger so ein Lockdown geht, desto weniger habe ich Lust auf irgendwas. Sei es Arbeit, zocken, Filme/Serien gucken oder sowas. Ich will dann quasi einfach nur wieder mit Freunden unterwegs sein, nen Ausgleich für das ständige zuhause rumhocken haben e.t.c. Mit dem Alk wird man dann einfach nur etwas gleichgültiger was das angeht.

Eventuell hat’s auch was zu tun wie extro- oder introvertiert man schon vor Corona war.

Ich hab das im 1. lockdown krass gemerkt. Mittlerweile hab ich das besser unter Kontrolle, aber ich sehe da echt ne potentielle Gefahr für viele! Kannst halt viel besser der Langeweile entgehen, wenn man sich zudröhnt. Das war zumindest bei mir oft Motivation, glaub ich. Ein wenig das kompensieren, was das normale Leben einem nicht mehr geben kann.

Nee, der Kelch (haha) ging zum Glück an mir vorbei. Ich trinke am WE ein paar Bier, aber das wars dann auch. Ist vielleicht auch ein Vorteil, wenn der Magen empfindlich auf Alkohol reagiert. :simonhahaa:

Da du nun mehr Zeit für Videospiele hast, durch den Wegfall der Fahrt zur Arbeit, verliert evtl. das Spielen einfach für dich den Wert?

Hebt die Hand, (wobei die Reissleine gezogen wurde inzwischen)

dadurch das wir quasi jeden Abend online zusammensitzen, und niemand fahren muss, ist es eine Zeit lang schon üblich geworden so 1-X Bier dabei zu trinken.
Irgendwann hatte ich dann mal die Reissleine gezogen, weil ich gemerkt habe, dass das ganze etwas zu normal wurde.

Jetzt trinke ich bei der abendlichen Zock und Talkrund auf dem Freundesdiscord nur noch am Wochenende.
Letzt zb den Geburtstag eine Kumpels online gefeiert, und da hat man eben auch paar Bier und Cocktails mehr sich gegönnt.

Teilweise hört man auch von Kumpels, dass da eben an nem Samstag oder Sonntag nachmittag+ abend dann eben mal 8-10 Bier vernichtet werden, man hat ja eh sonst nichts vor momentan und versumpft vor PC, Fernseher und Konsole.

Würde ich so nicht ausdrücken, weil die Reaktion völlig normal ist, dass der Antrieb flöten geht, wenn man in so eine ziel- und planlose Situation rutscht. Aber es kann der Nährboden für heftige depressive Verstimmungen bis zu depressiven Phasen sein. Also man sollte schon auf sich Acht geben und sich nicht im rumhängen ergeben.

Auf die Ernährung achten gehört da in meinen Augen auch zu: Wenn meine Bewegung aufgrund von HomeOffice oder gar Arbeitslosigkeit runterfährt, dann tut es auch der Stoffwechsel. Entweder passe ich meine Ernährung an oder ich muss mir die Bewegung anders reinholen. Auf die Situation nicht zu reagieren führt zur Gewichtszunahme. Hab - leider in der Bild nur^^ - kürzlich gelesen, dass das Gewicht der deutschen signifikant gestiegen ist im Durchschnitt durch den Lockdown (nicht durch die normale Winterzunahme).

Ist das in euren Bundesländern auch so sinnlos mit der Schulschliessung?

In Baden Württemberg steht es nämlich so

Anspruch auf Notbetreuung haben Kinder, bei denen beide Erziehungsberechtigte beziehungsweise die oder der Alleinerziehende von ihrem Arbeitgeber als unabkömmlich gelten.

Sprich der Arbeitgeber kann seine Leute einfach als unabkömmlich erklären und zack können Siedie Kinder weiter in die Schule schicken.
Gibt ja auch keine Konsequenzen oder Strafe für den ARbeitgeber leute als unabkömmlich zu erklären die es nicht sind.

Bei uns in der firma bekam jeder so eine Bescheinigung und von diversen anderen Firmen im Bekanntenkreis weiß ich auch, wie da seit Montag inzwischen jeder so einen Schein gekriegt hat.

sprich da werden viele ihre Kinder weiter in die Schule schicken

Eine Alkoholsucht ist es bei mir noch nicht aber ich brauche schon ein, zwei Mal in der Woche 4-5 Bier um mich auf andere Gedanken zu bringen sowie schneller einzuschlafen. Versuche es aber aktuell wieder auf einmal die Woche zu reduzieren. Wenn man aber Bedenkt, dass man auch vor Corona mindestens einmal pro Woche was trinken oder so richtig fortgegangen ist, hat sich die Alkoholmenge nicht wirklich erhöht. Geändert hat sich nur der Grund zu trinken sowie dass man jetzt anstelle in der Bar/im Club alleine zu Hause trinkt.

Ist bei mir 1:1 das Gleiche. Ich sitzt mittlerweile nur noch alleine zu Hause und warte nach Job bzw. Auftrags-, Hobby- und Freundesverlust sowie Perspektivlosigkeit auf bessere Zeiten.

Ich hätte mich seit 10 Monaten sehr gut in meinem Arbeitsgebiet weiterbilden können, aber habe einfach keine Lust darauf da ich das einfach auf gut Glück machen müsste. Keiner weiß ob, wie und wann ich das gelernte anwende könnte.

Jop, das letzte Mal als ich mit Freunden unterwegs war, war der 13. August. Und auch virtuell hatte ich das letzte Mal vor zwei Monaten kontakt. Schön langsam könnte es durchaus wieder bergauf gehen. :beansad:

Ich glaube nicht, dass diese 40-50 Minuten, die ich da pro Tag spare, da eine große Rolle spiele. Es ist glaube ich das ständige zuhause und alleine sein.
Wenn ich vorher täglich auf der Arbeit war und meine Kollegen gesehen habe (die auch gleichzeitig mit meine besten Freunde sind) und dann zusätzlich am Wochenende mit denen was unternommen habe, habe ich die Zeit, die ich dann nach Feierabend oder an nem Sonntag mal zuhause alleine verbringen konnte, viel mehr wertgeschätzt. Mittlerweile ist es genau andersrum. Ich vermisse die Zeit außerhalb und habe die Nase voll von jeglichen Aktivitäten bei mir zuhause. Online mit meinem Crush und Freunden Mario Kart zocken und dabei saufen ist das Highlight meiner Woche.

Ich glaube es ist einfach der Ausgleich der fehlt. Deswegen hab ich mich ja auch im Sommer gefühlt jedes Wochenende mit Freunden getroffen, weil ich wie so ein Suchti die fehlende Zeit aus dem Lockdown nachholen musste.
Und ich kann bei mir garantieren, dass sobald der Lockdown vorbei ist und die Zahlen auf ein verhältnismäßg niedriges Niveau sinken, dass wieder der Fall sein wird. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass dies vor Ende März/Anfang April der Fall sein wird. Sprich, wenn’s wieder wärmer wird und man auch wieder draußen was unternehmen kann.

Hab das Gefühl wir könnten im RL ganz gute Freunde werden :joy:

Ne, aber an nem Wochenende mal 8-10 Bier vernichten geht ja noch klar, sofern man nicht unter der Woche schon jeden Tag mind. 3 Bier gezogen hat, was bei mir nicht weit entfernt ist. Momentan trink ich unter der Woche zwei bis drei Mal 3-5 Bier. Am Wochenende dann meist noch mehr.

Ich bin bei mir allerdings zumindest froh, dass ich meine Ernährung dauerhaft umstellen konnte und durch den Sport abgenommen hab und fitter geworden bin. Ansonsten hätte ich locker 30 Kilo zugenommen statt 20 abgenommen. Was meine Leber in ein paar Jahren sagt ist da natürlich ne andere Frage. >.<

Geteiltes Leid ist halbes Leid. Auch wenn’s bei mir eher der Motivationsverlust ist irgendwas zu machen.

Ja bei uns in der Abteilung hat das Management auch dick verschissen, indem es mehrere Mitarbeiter entlassen hat, die im Homeoffice unproduktiver waren als sonst, aber dafür nun keine neuen einstellen und anlernen können (oder zumindest nur erschwert), weil Corona eben. Dadurch haben wir nen extremenen Backlog, die Chefetage springt im Dreieck und wir Mitarbeiter haben einfach durch den vermehrten Stress einfach nur noch keinen Bock.

Bei mir war es Anfang Oktober, außer man zählt nen Umzug Ende Oktober dazu, aber naja. Ist beides gefühlt schon zwei Monate her und somit viel zu lange.

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Dazu müssen die Freunde dann erstmal wieder was machen wollen :frowning:

Heute kam die E-Mail. Heute war der letzte Tag des Hybridsemesters! Ab morgen starten wir ins Digitalsemester!

Heute schon über 800 tote :frowning: