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Es geht ein bisschen in die Richtung des Toleranz-Paradoxons. Wann führt Gewaltfreiheit zu mehr Gewalt, wenn man keine Gewalt gegen Gewalttätige oder Gewaltfördernde nutzt?
Und ab wann ist man nicht nur ein Arschloch, sondern ein Hassprediger oder Wegbereiter des Faschismus, der bekämpft werden muss? Hat man als Unterstützer einer Partei oder von Menschen, welche zum Beispiel die Menschenrechte wie Inklusion abbauen möchten, noch das Recht auf körperliche Unversehrtheit verdient? Wenn man direkt oder indirekt die körperliche Unversehrtheit von anderen bedroht?
Absolute Aussagen finde ich in dem Zusammenhang schwierig.

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Also bist du pro Todesstrafe?

Bislang habe ich mich nicht mal eindeutig für Gewalt in solch einem Fall ausgesprochen, nur dass ich nicht ausschließen kann, dass es Situationen gibt, in denen Gewalt gerechtfertigt sein kann.
Wie kommst du davon zur Todesstrafe?

Wenn du sagst, dass ihm nur noch mit Gewalt begegnet werden kann, ist die Konsequenz dass er nicht resozalisierbar oder änderbar ist (das erreichst du nicht, indem du jemanden verprügelst, damit festigt man den Hass gegen die Gegenseite eher noch). Das bedeutet, dass er zwangsläufig getötet werden muss, damit keine Gefahr mehr von ihm ausgeht.

Erkennt ihr echt nicht, dass die Art von Argumentation pro Todesstrafe ist? Es ist doch paradox einerseits zu sagen, dass sie das aufgrund ihrer Gefährlichkeit ihr Recht auf Unversehrtheit verlieren, andererseits aber zu sagen „Joa, es reicht ihn jetzt mal zu verdreschen“. Das ist inkonsequent. Zumal man, wenn man verdroschen wird, auch gerne mal draufgehen kann, Menschen sind nicht so stabil wie in Filmen gerne dargestellt.

Ich nehme mich da nicht mal raus. Ich meine, die wenigstens hier werden ja sagen, dass die Nürnberger Prozesse in lebenslangen Haftstrafen hätten enden sollen.

Hm, der unterschied ist, das bei der Todesstrafe schon ein Prozess stattgefunden hat. Da gibt es selbstverständlich eine Alternative, dass man der Person mit allen Mitteln versucht zu helfen und versucht zu therapieren. Oder man bringt diese Menschen in eine Sicherheitsverwahrung.

Aber das funktioniert ja in diesem Fall nicht, diese Personen haben keinerlei Chance sich zu wehren.

Die AFD hat Höchstwerte, die möchten an Grenzen wieder schießen dürfen, Familien in Kriegsgebiete abschieben, Flüchtende im Mittelmeer ersaufen lassen. Flüchtende sind schon viel zu viele im Meer ertrunken. Wenn sich die Betroffenen nun wehren, weil sie sich offensichtlich politisch nicht in der Lage befinden sich selbst helfen zu können. Dann ist das für mich eine andere Ausgangslage…

Von dem konkretem Fall habe ich viel zu wenig Ahnung, um ihn bewerten zu können, geschweige denn zu wollen.
Weder sage ich, dass ihm nur mit Gewalt begegnet werden kann, noch dass er nicht resozialisierbar oder änderbar wäre, ich kenne ihn ja gar nicht.
Das Gewalt selten etwas bringt würde ich auch so sehen, aber nie? Es gibt ja nicht umsonst ein Gewaltmonopol des Staates. Und sofern das ausreicht, sollte man als Privatperson auch keine Gewalt ausüben. Aber was ist, wenn der Staat nicht in der Lage ist, dieses Gewaltmonopol so auszuschöpfen, dass er Gewalt verhindert oder zum Beispiel Faschismus stoppt. Dass man dann als Privatperson keine Gewalt ausüben darf oder sollte, halte ich für eine ziemlich harte Einstellung. Und ja, ich halte die AFD für eine Gefahr für vieles, wie Demokratie, Menschenrechte etc. und ich hoffe, dass die Frage, ab wann dann Gewalt gerechtfertigt oder notwendig wäre, auf diesem Niveau bleibt und nicht existenzieller wird.
Trotzdem kann ich dir nicht folgen, wie du daraus eine Argumentation pro Todesstrage ableitest. Nicht umsonst gibt es die in immer weniger Staaten. Wenn jemand eine Gefahr ist, wie zum Beispiel bei den Reichsbürgern, dann sollte der Staat seine Gewalt gegen diese Personen einsetzen, wie er es ja tat, indem er sie einsperrte.
Aber wenn der Staat hier keine Gewalt genutzt hatte oder die Staatsgewalt am Ende von den Reichsbürgern übernommen worden wäre, wäre dann irgendwann keine Gewalt von Privatpersonen gerechtfertigt gewesen?
Und wenn man mich praktisch vor die Wahl stellen würde, ob ich einen Menschen töten würde, durch dessen Weiterleben viele andere Personen sterben, dann wüsste ich nicht, wie ich handeln würde.

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Wir sollten das Thema nicht hier diskutieren, sry.
Vielleicht am besten gar nicht im Internet ohne die anderen richtig zu kennen.

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Farin-Urlaub-Quelle-Voelker-hoert-die-Ton

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work smart not hard :beanpoggers:

post2

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:beanlurk: sogar behindertengerecht bestuhlt

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