Das aktuelle Tagesgeschehen

gerade beim Datenschutz im weitesten Sinne ist es halt immer nen gefährlicher Weg. Nur weil es in der momentanen Situation nicht vorstellbar ist, dass da irgendein Missbrauch passiert, heißt das nicht, dass sowas dem Missbrauch in der Zukunft nicht die Tür öffnet. Dann kann mans halt nicht mehr Rückgängig machen.

3 „Gefällt mir“

Warum dann überhaupt speichern wenn die sich sowieso nie jemand anschaut?

Verurteilung nicht, aber ein Verdacht. Und alleine das kann einem das Leben schon ganz schön versauen.

Edit: Und zum Thema “was soll mit den Daten schon passieren? Ich hab ja nichts gemacht.” hier mal ein Link:

https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-17-Editorial-Nichts-zu-verbergen-2755486.html

Natürlich ein Extrembeispiel, zeigt aber wie sehr Daten missbraucht werden können.

2 „Gefällt mir“

Nicht zu einer veruteilung aber evtl. zu einer hausdurchsuchung, befragungen im umfeld, im schlimmsten fall untersuchungshaft

Nicht zu vergessen die Presse die, je nachdem um welche Tat es geht, auch gerne mal Verdächtige schon als Täter inklusive Foto darstellt.

2 „Gefällt mir“

Also ich habe den übrigens noch nie genutzt. ^^

2016 waren es 660 [Beschwerden von (besorgten… oh, ne, warte) Bürgern]

Für Helga Block ist klar: „Die Bürger sind nicht bereit, die vielen Kameras im öffentlichen Raum wie in Bahnhöfen und Kaufhäusern oder auch am Arbeitsplatz hinzunehmen.“

O-kay… Im Ernst? Bei 660 Beschwerden schon? „Die Bürger“? Ich bitte sie, Frau Landesdatenschutzbeauftragte. :sadsimon:
Man kann sich ja schon denken, aus welcher Ecke das kommt… Wahrscheinlich hauptsächlich Linke und Grüne, die sich das zu ihrer persönlichen Agenda gemacht haben und mit Herzblut dabei sind. Und wenn es das letzte ist, was sie tun! Wir wollen die Stasi hier nicht haben! :eddyclown:
Selbst wenn es 2 oder 3k Beschwerden gäbe, sagt das noch ziemlich wenig aus. Wir reden hier immerhin vom Bundesland NRW. Da kann man bei 660 Bürgern nicht von einer überwältigenden Mehrheit reden und auch nicht, dass „die Bürger“ das nicht wollen.

Der zweite Teil, den du auch zitiert hast, ist natürlich schonmal etwas bedenklicher, das sehe ich auch so. Datenspeicherung dort, wo es nicht nötig ist, ist in der Tat überflüssig. Aber (in einem weiterführenden Artikel unter „Falldatei Rauschgift“):

Weiterhin beanstanden die Beauftragten, dass häufig nicht überprüft werde, ob Daten nach Freisprüchen oder Verfahrenseinstellungen wieder gelöscht werden müssten. Häufig fehlten die dafür notwendigen Rückmeldungen der jeweils zuständigen Staatsanwaltschaft.

Das zeigt mir, dass es nicht nur an der Polizei liegt. Ich schließe daraus einfach, dass sich diese Kameraüberwachung und die ganzen gesetzlichen Regelungen dafür noch in den Kinderschuhen befinden. Ja, es gibt sie schon seit Jahren, aber wie man an so vielen Dingen merkt (mir fällt da spontan Rundfunk ein), sieht man, wie langsam unsere Mühlen malen. Wahrscheinlich wären diese Datensätze einfach nur Archivleichen gewesen. Nicht toll, aber auch nicht besorgniserregend mMn. Hieraus hätte ich jetzt definitiv noch nicht geschlossen, dass wir immer mehr in einen Polizeistaat oder dergleichen abdriften.

Falls Betroffene befürchten, in ungerechtfertigter Weise in der Falldatei Rauschgift oder anderen Dateien zu stehen, könnten sie sich an die zuständige Datenschutzbehörde wenden. Die Landeskriminalämter würden von den Datenschutzbeauftragen kontrolliert. Die Datenschützer hätten allerdings kein Weisungsrecht gegenüber Bundesbehörden und könnten die Datenlöschung nicht anordnen. Sie könnten dies auch nicht einklagen, das könnten nur die Betroffenen selbst, sagte Voßhoff. Eine Klage auf Auskunft oder Löschung personenbezogener Daten vor einem Verwaltungsgericht kostet allerdings bereits in der ersten Instanz 438 Euro an Gerichtsgebühren, die der Betroffene vorzustrecken hat. Das Verfahren zieht sich dann meist über ein gutes Jahr hin –- mit ungewissem Ausgang. Eine wirksame Kontrolle solcher Rechtsverstöße durch die Gerichte müssen die Behörden deshalb kaum fürchten.

Das sagt mir, dass die 116.000 gelöschten Datensätze von der Polizei und dem BKA in Eigenarbeit gelöscht wurden, da die Datenschützer darauf aufmerksam machen können. Solange unsere Kontrollorgane noch funktionieren und die Polizei das auch einsieht, habe ich hier eher weniger Probleme damit und fühle mich momentan auch gar nicht davon bedroht. Wie gesagt, wahrscheinlich wären es sowieso Dateileichen geworden.
Und ich bitte euch… Ernsthaft? Ihr habt Angst, dass auf einmal Polizisten in zivil hinter euch herschnüffeln?! Bei dem kaputtgesparten Polizeiapparat? Alle 116.000 und euch auch noch mit dazu? Jetzt malt den Teufel mal nicht an die Wand hier. Bevor wir hier zu einer Stasi kommen, werden sich die Datenschützer (gut, dass es sie gibt… auch die Fr. Block, auch wenn sie hier mehr etwas herbeireden will) darauf werfen und die Medien werden Alarm schlagen. Lasst mal die Kirche im Dorf… :unamused:
Aber ja, ich gebe auch zu, dass es evtl. besser wäre, wenn die Datenschützer da mehr machen könnten, als nur hinweisen und Medien aufschrecken.

1 „Gefällt mir“

Ja, das sind tatsächlich Extrembeispiele. Und ich könnte dir nach einer kurzen Google-Suche ungelogen HUNDERTE Beispiele nennen, bei denen Überwachungskameras zur Aufklärung von Straftaten beigetragen haben.

Das wäre doch mal eine Aufgabe für ein unabhängiges Institut/Gesellschaft, eine Studie durchzuführen, in der die Fälle von nachgewiesener positiver Nutzung von Überwachungskameras mit Fällen von Missbrauch etc. verglichen werden (im öffentlichen Raum/an ausgewählten Orten).

Aber wahrscheinlich sind viele Leute gar nicht an solchen objektiven/rationalen/empirisch belegbaren Vergleichen interessiert. Sie argumentieren lieber mit möglichen/theoretischen Gefahren und Worst Case-Szenarien durch Videoüberwachung… also quasi wie AfD-Anhänger bei anderen Themen. :wink:

1 „Gefällt mir“

und dannn müsstest du noch filtern, welche auch ohne überwachung aufgeklärt worden wären und schon bricht dein weltbild zusammen :wink:

2 „Gefällt mir“

Und welche verhindert worden wären, wenn man anstatt das Geld für Kameras auszugeben einfach eine Streife an die entsprechenden Orte positioniert hätte.

3 „Gefällt mir“

überwachung ist DAS machtinstrument von autokratien und wir sind aktuell so dämlich und nehmen in unser eigentlich freiheitlich liberalen gesellschaft denen die arbeit schon vorweg…

2 „Gefällt mir“

Ich werfe das Wort „Kostenvergleich“ in den Raum und du überdenkst den Vorschlag nochmal :wink:

1 „Gefällt mir“

Kost mehr, bringt mehr! :wink:

2 „Gefällt mir“

Ganz im Gegenteil. Nicht nur, dass der Kostenunterschied so hoch wäre, dass eine Streife einen Krieg verhindern müsste, um das auch nur im Entferntesten zu rechtfertigen, ein Mensch kann einfach auf Grund der Lage keine wichtigen Details erkennen. Er steht auf Augenhöhe mit den meisten Passanten, ist stets abgelenkt und, am wichtigsten, nicht neutral. Menschen können nicht multitasken und jeder Blick ist subjektiv; insbesondere bei domizilen Terroristen kann ein Mensch vieles einfach nicht sehen, dass eine Kamera wesentlich leichter erkennen könnte.

Das effektivste wäre selbstverständlich ein Algorithmus, aber dann driften wir doch arg in die Person of Interest Utopie ab…

Ja und weils billiger ist bringt man den Bürger nun bei “kameras sind geil und billiger, helfen werden wir wohl so nicht so schnell können, aber ey wir finden den täter dafür mit höherer wahrscheinlichkeit”

Kameras sind das effektivste Mittel zur Überwachung von Plätzen, das dem freien Markt derzeit zur Verfügung steht.

Beschützen wär mir ja lieber.

6 „Gefällt mir“

nur sollte man eher dafür sorgen, dass überwachung gar nicht nötig ist :wink:

1 „Gefällt mir“

Die Streife hat aber den Vorteil, auch präventiv wirken zu können. Überwachungsbänder schaut man sich halt nur an, wenns zu spät ist.

5 „Gefällt mir“

Ja das hat ja Nizza schon mal bewiesen, nicht

4 „Gefällt mir“

was für einen Bullsh… schreibst du da? :facepalm: Sorry, aber das ist Nonsense…eine Streife mit ja ach so unzuverlässigen Menschen verhindert eher eine Straftat, als eine Kamera, die kann jedenfalls ncht eingreifen… :kappa:[quote=„Fimbulthulr, post:2353, topic:9013, full:true“]
Kameras sind das effektivste Mittel zur Überwachung von Plätzen, das dem freien Markt derzeit zur Verfügung steht.
[/quote]

Toll…genau das soll passieren :kappa: …Überwachung statt Prävention…super Ansicht…