der argumentation kann ich durchaus folgen, auch wenn sich aufzuführen wie ein idiot meiner meinung nach nicht das vorgehen rechtfertigt.
sind wir doch mal ehrlich, keine der aktion hat bei diesem g20 oder irgendeinem davor was gebracht, egal ob friedlich oder nicht, es war nichtmal wirklich sand im getriebe. genausowenig wie irgendeine atomkraft nein danke oder castor demo die letzten 20 jahre irgendwas gebracht hat, sondern es einer spontanen entscheidung einer kanzlerin aus angst um wählerstimmen wegen eines explodierten kraftwerks am anderen ende der welt geschuldet ist das sich was geändert hat.
Wenn er irgendwelche Beweise für seine Behauptungen(mehr sind es bisher ja einfach nicht) hat, dann wäre das wirklich ein hartes Stück und ganz klar nicht hinnehmbar.
FTFY
Es wurde doch inzwischen schon quasi zugegeben das der Schutz für Stadt und Bürger zeitweise ausgesetzt war, eben weil der Schutz des Gipfels im Vordergrund stand.
Daher erfüllen die Blockaden durchaus ihren Selbstzweck, ob man jetzt pro oder contra zu ihnen steht… ob sie am Ende wirklich Effekt haben mal dahin gestellt… reine Provokation sieht anders aus und kommt nicht sitzend sondern Maschierend und in Schwarz vermummt daher.
Gar keine Frage, sowas ist absolut scheiße und müsste eben auch irgendwie geahndet werden.
Wobei ich da immer auf rein persönlicher Ebene sagen würde:
Ich kann die Anspannung / die Wut / die Ausbrüche einiger Polizisten theoretisch nachvollziehen.
Das war ja bereits am 3. Tag der Ausschreitungen und vermutlich ging auch der Typ einfach auf dem Zahnfleisch. Das soll sein Verhalten keineswegs rechtfertigen, aber ich kann (glaube ich) manchmal verstehen, warum Polizisten sehr schnell sehr rabiat reagieren.
Im der Praxis müssten sie als Polizisten dort drüber stehen und deshalb muss ein solches Verhalten auch bestraft werden (nur wird es dazu leider nie kommen, wie du richtig anmerkst)
Aber das ist ja durchaus ein systematisches Problem. Denn wenn es sich so zugetragen hat, wie er beschreibt (was ich generell leider auch für möglich halte), dann wird er kaum Möglichkeiten haben das zu beweisen.
Insofern wäre ich tatsächlich dafür sich flächendeckend Maßnahmen zu überlegen, wie die Polizei dafür sorgen kann, dass sie sich selbst für Fälle von falscher Beschuldigung absichern können. (Stichwort Bodycam o.ä.). Denn ohne zweifel gibt es auch bei der Polizei Vollidioten, die ihre Kompetenzen weit überschreiten.
danke merkel
Stimme dir da definitiv zu, Bodycams wären da wirklich ein gutes Mittel, aber es bleibt halt, so lange er niemanden hat, der seine Unschuld in diesem Fall bestätigen kann, so lange sind und bleiben es halt Behauptungen, so hart/doof das auch klingt.
Heißt nicht, dass es mehr als genug Polizisten gibt die Ihre Kompetenzen mehr als überschreiten.
Habe ich auch gerade gelesen
Auch solche Situationen, und Erfahrungen tragen mit Sicherheit dazu bei, dass Polizisten oft eine sehr kurze Zündschnur haben.
Sowas ist ja nun kein Einzelfall.
Die schönste Geschichte die ich mal gehört habe, war, dass ein Freund von mir eine Schlägerei aufgelöst hat und den Agressor festnehmen wollte. In dem Augenblick hat der verprügelte rumgeschrien, sie sollten seinen Bruder in Ruhe lassen, und ist auf die Polizisten losgegangen
Nach den ersten 3 Jahren Polizeidienst (in Hannover Mitte) hatte er seine Erfahrung zu zusammengefasst:
„Ich habe den Glauben an die Menschen verloren“
Edit:
Und bevor das irgendwer als Aufhänger nehmen sollte: Nein, ich will damit keine Polizeigewalt rechtfertigen
Ja, aber in so einem Fall hast Du als Zivilist halt überhaupt keine Möglichkeit das zu beweisen. Deshalb wäre es in meinen Augen Aufgabe der Polizei bzw. des Staates alles dafür zu tun, dass so etwas auch nie (oder so gut wie nie) passieren kann. Das wäre halt der Fall, wenn es von diesem Vorfall Bild- und Tonmaterial gäbe.
Bodycams würden doch ohnehin nur in eine Richtung funktionieren. Kann mir nur schwer vorstellen, dass man sie nutzen würde, um gegen kriminelle Polizisten vorzugehen.
Es braucht eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten!
Gut, das ist ein valider Punkt, danke
So gesehen kann man zumindest einen Grund für die Blockaden sehen. Ob man diese dann teilt ist natürlich nochmal eine andere Geschichte.
Wieso das? Damit unterstellt man erstens ja wieder der ganzen Polizei oder Justiz, dass sie vertuschen und außerdem, wenn es Pflicht wäre, das Bodycams bei Festnahmen eingesetzt werden müssen, hätte man ja in diesem Fall die Möglichkeit die Einsicht des Materials zu verlangen.
Joa, Bodycams + Kennzeichnungspflicht (ohne Klarnamen Identifikation natürlich) wären in diesem Fall die richtige Kombination.
Dann könnte sich der Geschädigte direkt mit der Identifikationsnummer an die Staatsanwaltschaft wenden und man wüsste genau auf welche Videodaten man zugreifen kann.
Eine reine Bodycam dürfte da bei solchen Großverantaltungen wenig helfen.
Wäre ja nicht das erste mal, das videoaufnahmen der Polizei unglücklicher Weise gelöscht wurden
@Behnson selbstverständlich ohne klarnamen
Deswegen sehe ich das Entziehen von Presseausweisen und Akkreditierungen im Rahmen der Ausschreitungen sehr skeptisch, denn das dort entstandene Material hätte für beide Seiten zur Identifikation nützlich sein können, stattdessen könnte man den Eindruck bekommen, dass die Polizei versuchte jegliche Angriffsfläche zu unterbinden.
man muss sich nur mal vor augen führen was rund um die nsu und amri so alles gelaufen ist in sachen vertuschung das man sich auch nicht wundern braucht das eigentlich so etwas logisches wie eine id nummer für polizisten bisher verhindert wurde
This.
Ganz genau das muss man halt auch in Betracht ziehen. Die Polizisten sind auch nicht alle da, weil sie sich freiwillig gemeldet haben, oder weil sie Gefallen an den Auseinandersetzungen gefunden haben.
Es sind ganz normale Bürger in Uniformen, die zum Teil “unfreiwillig” da stehen müssen. Ihnen kommt grundlos unglaublich viel Hass entgegen und viele werden dabei verletzt. Sie müssen für die Politiker ihren eigenen Kopf hinhalten und das über Tage hinweg.
Sie lagen teils übermüdet in Fluren oder Hallen und schliefen auf dem Boden, nur um dort für Fremde zu kämpfen und diese beschützen zu müssen.
Wem würde da nicht der Kragen platzen? Es ist sogar vorbildlich, wie gesittet die meisten Polizisten dort sind und sich zurückhalten können.
Ich wüsste wohl, dass ich meinen Schlagstock eingesetzt hätte, aber genau deshalb bin ich auch nicht in einer Hundertschaft.
Im Gegensatz zu den “Gegnern” sind die Polizisten unfreiwillig in den Gefechten und bleiben bei weitem ruhiger als jene Krawallbrüder.
Dafür haben sie großes Lob verdient, nichts anderes.
Bei dem konkreten Fall hier waren es mehrere Beamte. In dem Fall wäre es also äußerst unwahrscheinlich und vor allem unglaubwürdig, dass alle Videoaufnahmen unbrauchbar sind. Zumindest das wäre dann in der Öffentlichkeit ein Thema.
Aber ich bin schon der Meinung, dass alleine die Gefahr, dass solche Aufnahmen dann auch zugänglich sein könnten das Verhalten ebensolcher Polizisten beeinflussen würde. Klar, auch damit könnte man wahrscheinlich nicht jeden Amtsmissbrauch unterbinden, aber eine Besserung würde ich da schon sehen.
Dass es eine Kennzeichnungspflicht geben muss sehe ich übrigens genau so und finde ich auch ziemlich verwunderlich, dass es sowas noch nicht gibt.
unsere politiker sitzen halt lieber in ne flüchtlingsbootattrappe anstatt sich mal der realität der polizisten täglich ausgesetzt sind zu stellen