Das aktuelle Tagesgeschehen

Ein sehr sachlicher Artikel. Wie immer bei Bento :smiley:

Für Menschen mit einem IQ bis 38 gibts die „HuffPost“, ab 39 bis 58 dann Bento :slight_smile:

Wo kommen dann Buzzfeed und Vice hin? :confused:

1 „Gefällt mir“

hey, ich meine Erdogan weiß was er sagt.

Keiner kennt sich besser mit Nazi-Praktiken aus als Erdogan :eddyclown:

Finde das irgendwie fraglich :confused:

Der Zyniker würde sagen, dass man die Situation damit besser regelt, als mit möglichen Auffanglagern in Staaten wie Ägypten oder Libyen…

Vielleicht ist die Bürokratie dann auch schneller in der Lage, die Anträge zu verarbeiten, weil man quasi das gesamte Know-How an den Transitzonen bündeln kann. “Lager” hat natürlich (besonders in Deutschland) einen sehr negativen Klang, aber an sich finde sich solche Zonen gar nicht so doof.

Besonders weil sie im Falle Ungarns eine erste Registrierung in der EU vermutlich besser gewährleisten können, als es aktuell der Fall ist.

1 „Gefällt mir“

ich finde, dass Asylanten dadurch nicht wie Menschen angesehen werden, sondern wie Tiere, die ihren Stall oder ihr Zoogehege nicht verlassen dürfen. Ist echt komisch. Wenn ich ein Asylant wäre, käme ich mir nicht mehr vor wie ein Mensch. Man kann die positiven Aspekte ansprechen, aber für mich ist das schon eine unmenschliche Sache…


Randinformation:

Hast du den Dokumentarfilm von Christoph Schlingensief gesehen?

Ausländer Raus! Schlingensiefs Container?

Das war ein Kunstprojekt in den Wiener Festwochen und hat Container bereitgestellt wo das wiener Volk durch Telefon-Votes entscheiden könnte welche Asylant (die im Container lebten) aus dem Land fliegt und wer noch im Container bleiben darf.

Das war eine Kritik an der Show “Big Brother” und dem Fremdenfeindlichkeit von Österreich, weil die Partei FPÖ die zweitstärkste Partei wurde zu dieser Zeit.
Das interessante ist, dass über 70.000 Menschen abgestimmt haben und die Leitungen sehr lange besetzt waren.

Habe ich noch nicht gesehen, hast du eine Quelle dafür (gerne auch per PN)?

Es geht doch aber im ersten Schritt darum, allen Menschen die Asyl in der EU beantragen Sicherheit zu gewähren. Dies kann man durch den Aufenthalt in der EU quasi ausnahmslos gewährleisten. Der zweite Schritt muss es aber auch sein, eine Übersicht über alle potenziellen Asylanten zu haben und möglichst schnell die Anträge zu bearbeiten und Entscheidungen zu treffen, ob ein Schutzbedürfnis überhaupt besteht.
Die Freizügigkeit von Menschen zu begrenzen ist natürlich sehr problematisch, das sehe ich auch so, aber ich denke die Situation wird vielen auch zu gute kommen. Von welchen Zahlen sprechen wir hier? 1000? Im Sommer vielleicht 10000? Was ist denn der Unterschied zwischen dem Containerdorf an der ungarischen Grenze und den Unterkünften im Rest der EU mit sagen wir mal 500 Einwohnern? Sieht da die Situation wirklich besser aus?

Und um deren Sicherheit zu gewähren sperrt man sie in Käfige?

ich frage mich eben, wie das da genau abläuft und was passiert, wenn mal jemand diese Grenze durchbricht.

Ebenso frage ich mich wie es hygenisch, Ressourcen-Mäßig aussieht und was gemacht wir, wenn es mal kälter wird etc.

Bevor ich über dieses Argument, dass man die Anträge schneller bearbeiten kann (was eben ein vorteilhaftes Argument ist, ohne Frage) nachdenke, würde ich erstmal sicher gehen, wie die Asylanten da leben. Eine solche Grenze für Asylanten zu machen kommt mir schon ungf. vor wie “Racial Segregation” (Apartheid in Südafrika bspw.), was eben in meinen Augen sehr primitiv ist, wie auch das Vorgehen in vielen islamischen Ländern.

1 „Gefällt mir“

Solche Aussagen sind BILD!-Niveau. Warst du schon mal in einer Flüchtlingsunterkunft? Auch wie die Asylanten in Deutschland untergebracht werden ist mit Sicherheit nicht schön (viele Kasernen aus den 60iger) aber von Käfigen zu sprechen, wenn man Wohncontainer hinstellt, ist wirklich etwas zu viel.

Ich frage mich eben, was einen Asylbewerber dazu bringen sollte, die Grenze zu verlassen. Schließlich sollte es ja in seinem Interesse sein, dass sein Verfahren schnell durchgeführt wird. Außerdem wird sich (wie aktuell in jeder Unterkunft) auch der Bezugskreis der Menschen in diesen Siedlungen bewegen.

Wie oben geschrieben, ich glaube die Kasernen aus den 60igern sind auch nicht viel besser isoliert als ein Wohncontainer.

Gut, “Käfige” war sicher etwas populistisch. Eingesperrt bleiben sie aber trotzdem wenn ich das nicht falsch verstanden habe. (Konnte leider den Artikel nicht vollständig lesen da ein Popup über dem Text lag dass sich nicht schließen ließ und dazu dann auch noch automatisch Audio gestartet ist.) Sollte ich da etwas grundlegend falsch verstanden haben kannst du mich gerne aufklären.

Ernsthaft? Du fragst warum ein Mensch das Bedürfnis haben könnte sich frei zu bewegen?

ZB widrige Bedingungen wie kein/wenig Essen, Heizung, Platz. Soziale Konflikte durch verschiedene Religionen o.ä. die auf engstem Raum zusammengefercht werden.

Wieso sollte es in seinem Interesse sein? Es ist in “unserem” Interesse das die Verfahren schnell gehen, damit wir wissen was wir mit diesen Personen anfangen sollen. Je länger das Verfahren dauert desto länger kann besagte Person hier bleiben, egal ob der Antrag dann positiv oder negativ bescheinigt wird.
Wenn ich also Asyl beantrage, wenn ich weiß, dass ich nicht asylberechtigt bin, und das bekommen die Leute ja im Vorfeld mit, wie in etwa ihre Chancen stehen, bin ich doch froh wenn das Verfahren lange dauert.

Transitlager haben eigentlich nur den Zweck, das sie das Zielland etwas abschreckender darstellen sollen nach außen, das man eben nicht ins “Paradies” flieht sondern in die Container/Zeltsiedlung. Da lassen Leute ihre Wohnung vielleicht nicht mehr ganz so leicht zurück, wenn sie diesen Ausblick haben. Es wird zudem etwas einfacher die Bürokratie durchzusetzen, man muss keine Leute mehr suchen dun hat sie bei Fragen gleich zur Hand.
Zeitgleich ist es ein extremer Reibungspunkt, wenn man hunderte/tausende schlecht gelaunte Menschen, welche möglicherweise Kriegstraumta haben an einer Stelle ballt. Deswegen werden die bei uns ja unter anderem auch verteilt.

Wohin möchte sich ein Asylbewerber denn bewegen? Was meinst du denn damit? Wir haben durch die EU eindeutig geregelt, wie ein Asylverfahren zu verlaufen hat. In den letzten Jahren wurde dieses Verfahren, durch die Überlastung der Außengrenzen, nur sehr selten durchgeführt und diese Lager sind nun mal wieder ein Schritt hin, zur eigentlich Abmachung in der EU, nämlich in der die Verfahren durch bearbeitet werden, wo EU-Boden betreten wird UND viel wichtiger: Das eröffnet doch erst die Möglichkeit, wieder mit Ungarn in den Dialog zu kommen und wieder über einen vernünftigen Verteilungsschlüssel zu sprechen.

Gab es solche Fälle schon mal in einem der anerkannten Flüchtlingslager?

Die hast du auch, in fast jeder anderen Unterkunft. Kann man eigentlich fast wöchentlich in der Zeitung lesen. Lässt sich in meinen Augen kaum vermeiden.

Es geht hier aber darum, dass wir uns um die Menschen kümmern, welche wirklich das Asyl brauchen. Wenn sie eh kein Asyl bekommen schaden sie doch nur allen Menschen, die es wirklich benötigen, oder sehe ich das falsch?

Das würde ich so nicht sagen. Bei uns wurden in der „Hochphase“ eigentlich nur alle freien Kapiziäten genutzt. Da wir keine Unterkünfte an einer Stelle für 100.000 Flüchtlinge haben oder hatten, war eine Verteilung nur die logische Folge.

1 „Gefällt mir“

Ich würde sagen in jedem.

Habe nix anderes behauptet.

Es gab Fälle wo Menschen gehungert haben oder nicht genug Wasser zur Verfügung stand? Dazu hätte ich gerne mal eine Quelle.

Wie willst du das denn vermeiden? Das in meinen Augen eigentlich nichts mit dem Thema “Auffanglager” zu tun.

Du hast nach Gründen gefragt wieso ein Asylbewerber da wegwollen würde. Auf mehr hab ich nicht geantwortet.
Habe weder gesagt dass ist nur da, noch hab ich n Plan wie das vermieden werden könnte.[quote=„Rednu, post:1175, topic:9013“]
Es gab Fälle wo Menschen gehungert haben oder nicht genug Wasser zur Verfügung stand? Dazu hätte ich gerne mal eine Quelle.
[/quote]

https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/presse/aerzte-ohne-grenzen-fordert-ein-ende-der-unwuerdigen-bedingungen-auffanglagern-fuer

an sowas hab ich gedacht. Es ging mir nicht nur um Essen/Wasser und so, sondern generell um die unwürdigen Umstände. Sorry da hab ich mich evtl unzureichend ausgedrückt. :slight_smile:

Ok, stimmt. Sorry.

War auch nicht böse gemeint, denn im Großen und Ganzen stimme ich dir zu.