Das aktuelle Tagesgeschehen

Wie darf man das verstehen?

Einfach alles dumme Vollidioten. Jetzt leite ich nen Jugendzentrum in kirchlicher Trägerschaft und kann als Mann nichtmal mehr wirklich Einzelgespräche in der Beratung führen, ohne mit einem Fuß in nem Verfahren zu stecken -.-

Zumindest müssen alle, selbst ehrenamtliche, inzwischen nen erweitertes Führungszeugnis vorlegen und werden nicht mehr eingestellt, wenn es da mal nen Verfahren gab, also gibts diese grenzenlose weiterversetzung nicht mehr, wenns da mal Vorwürfe gab.

Klingt als sei es nicht katholisch?

doch ist katholisch. Es bekommt auch jeder Berufsanfänger ne 12h Schulung an welche unabhängigen nicht-kirchlichen Stellen er sich bei Verdachtsfällen in der Region wenden muss, worauf er bei Kollegen achten muss, um Täter zu erkennen, wie genau Täter vorgehen etc. ehrenamtliche müssen 6h Schulung mitmachen … dazu wird auch selbst z.B. die Beichte nicht mehr in geschlossenen Räumen abgenommen, sondern nur so, dass das Gespräch beobachtet aber halt möglichst wenig gehört werden kann. Einzelgespräche in dem Sinne gibt es wie gesagt selbst für mich in nem Jugendzentrum nicht mehr. In nem vollen Raum in die ecke setzen, okay, ins Büro zurückziehen zur Beratung no-go. Wenn irgendwo rauskommt, dass es nen Einzelgespräch gegeben hat, gibts nen Verfahren über die Fachaufsicht, die das ggf. zur Anzeige bringen. Fachaufsicht ist dann auch nicht eine Person, sondern immer mehrere Leute, sodass nicht einer als “Freundschaftsdienst” irgendwas vertuschen kann.

Das Bistum Aachen ist da aber glaub ich auch schon 1-2 Schritte weiter als so manch anderen, weil niemand so richtig auf den Bischof oder andere Geistliche hört, sondern die Sozialarbeiter einfach alles durchsetzen. Zumindest in der hinsicht.

Faszinierend, mal sonnen Einblick vom Feld zu kriegen.
Ich bin hin und her gerissen. Einerseits gut, dass sie sich irgendwie konsequent bemühen, andererseits ein Armutszeugnis, dass das nottut, andererseits der Arbeit nicht förderlich.
Vor allem das mit der Beichte is ja irgendwie so’n Ding, wo die Kirche quasi zugibt, dass ihr Kerngeschäft so’n Problem is. (Mal abgesehen vom sowieso inhärenten Problem der Beichte, dass die Kinners ja im Grunde z.B. dem Paster selbst bei normal ablaufender Beichte theoretisch immer erzählen müssen, wann sie sündhaft masturbiert haben.)

Das ist sie ja wieder, die Blockchain.

Bimon wird Bitcoin-Energie Milliardär? :simon:

Ob der Spinner, auch Dönner boykottiert wegen Erdogan? :nun:

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War auch jahrelang Gruppen- und Zeltlagerleiter bei der katholischen Jugend (und das als Protestant…) und das wurde auch immer absurder und komischer.

Wir mussten irgendwann auch (jedes Jahr!) so nen Kurs besuchen in dem man beigebracht bekommen hat was ein normaler Umgang ist und was nicht geht (Hände halten bei Spielen ist ok. Hand in den Schoss legen beim Essen nicht … logisch eigentlich). Das waren alles Dinge, die jedem “normal Denkenden” eigentlich klar sind. Vor allem glaube ich auch nicht, dass sich die Probleme durch solche Kurse beheben lassen. Man verschreckt eher junge Leute die sich engagieren wollen.

Wobei manche Sache auch, sagen wir mal, verweichlicht wurden. Bei uns war das schon immer so das nackt geduscht wird (natürlich nach Geschlechtern getrennt). Das war schon so als ich noch Teilnehmer war. Da gabs zwar immer welche die das nicht wollten aber nach 1-2 mal lief das dann eigentlich und lustig wars auch immer. Heute musst du echt Angst haben, dass dich Eltern wegen sexueller Nötigung oder so anzeigen. Die “Gefahr” einer Anzeige ist im Vergleich zu vor 10 Jahren erheblich gestiegen.

Ging ganz schön nach hinten los, mit dem Vermummungsgesetz. Bin gespannt, wie lange die Rechten dieses Gesetz noch abfeiern.

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Nur Ausländer darf man nicht alle in einen Topf werfen. :nerd:

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Kannibalismus ist ja auch nicht ok D:

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[quote]“Ein funktionierendes Rechtssystem ist nicht vorhanden”

Die Vereinigung Berliner Staatsanwälte beklagt einen hohen Personalmangel und warnt davor, dass gerichtliche Verfahren nicht mehr ausreichend bearbeitet werden können.

“Die Umstände in der Berliner Justiz und insbesondere in der Staatsanwaltschaft sind so gestaltet, dass ein funktionierendes Rechtssystem in Berlin nicht mehr vorhanden ist”, sagte Oberstaatsanwalt Ralph Knispel, Vorsitzender der Vereinigung am Dienstagabend im rbb. “Wir haben es nicht fünf vor, sondern mittlerweile fünf nach zwölf”, so Knispel.

Rund 5.600 Wirtschaftsverfahren eingestellt

Besonders gravierend sieht es bei den Wirtschaftsverfahren aus: Nach rbb-Recherchen nahm die Zahl der eingestellten Verfahren dort drastisch zu. Während im Jahr 2012 noch rund 3.700 Verfahren eingestellt wurden, waren es 2016 schon 5.600.

Auch die Berliner Polizei beklagt diese Entwicklung. “Denn”, so Winfrid Wenzel, Pressesprecher der Polizei gegenüber dem rbb, “Wirtschaftskriminalität verursacht einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden, der letztlich von allen Einwohnerinnen und Einwohnern mitgetragen werden muss.”
[/quote]

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2017/10/staatsanwaltschaft-fehlen-mitarbeiter-berlin-knispel.html

Die Welt ist schlecht!

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Das du in Hildesheim ohne Kirche kaum weit kommst und dir eben nichts zu schulden lassen kommen darfst, außer du arbeitest bei der Kirche, dann sehen die über so manches hinweg.

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Kotz.

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Da haben sie ja das Bauernopfer für ihre Unzulänglichkeiten gefunden :facepalm:

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Ein vielleicht nicht ganz unerwartetes Personal-Karussell fängt sich an zu drehen.

könnte man das nicht in einem Büro mit Glaswand machen?

http://www.deutschlandfunk.de/terrorbekaempfung-neuer-aktionsplan-soll-eu-besser-schuetzen.1939.de.html?drn:news_id=805153

Denn mit dem neuen Anti-Terrorgesetz gelten Sonderbefugnisse, über die Frankreichs Behörden im Ausnahmezustand verfügen, künftig zu jeder Zeit – wenn auch zum Teil leicht abgeschwächt: So können sie die Bewegungsfreiheit von Terrorverdächtigen auf den Radius der Gemeinde beschränken. Präfekte dürfen – mit Zustimmung eines Richters – Hausdurchsuchungen anordnen.

Der Meinung ist Strafrechtsprofessorin Christine Lezerges, die die Regierung in Menschenrechtsfragen berät, allerdings ganz und gar nicht: “Man kann nicht sagen, dass dieses Gesetz ausgeglichen ist. Das Recht auf Sicherheit wiegt schwerer, als das Recht auf individuelle Freiheit und die Grundrechte. Dabei ist die Wirksamkeit dieser Maßnahmen nie bewiesen worden, seitdem der Ausnahmezustand in Frankreich ausgerufen worden ist.”