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Also die Argumentationsschiene von wegen “Es ist Tradition und deswegen soll das bleiben” ist totaler Schwachsinn und allgemein sind die Aussagen der Pro-Weihnachtsfeier-Fraktionin dem Artikel für die Tonne. Dass die Schule (so wie es scheint) wegen einer einzeln Schülerin einknickt, ist aber die absolute Kapitulation vor einer Minderheit (die dann anscheinend auch ziemlich ideologisch argumentiert) und habe ich auch keinerlei Verständnis für. Warum lässt man die Weihnachtsfeier nicht wie normal stattfinden und stellt den Schülern frei hinzugehen oder eben nicht?

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Welt = Axel Springer. Ich warte erstmal bis Bildblog das wieder zerlegt. :wink:

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Würde mich dann aber mal interessieren, ob das wirklich so ein religiöses Mädchen ist oder die einfach kein Bock hat… Ansonsten könnte sie ihren Eltern sagen, sie möchte die Schule wechseln. (im Jahr 1406 als Schule der St. Johanniskirche gegründet).

Von der Schule auch ein wenig komisch. Dann lass die Jungs und Mädels doch in ein Raum und dann können die Hausaufgaben machen… Oder es findet sich ein Lehrer, der halt auch kein Bock hat.

Edit: Krankfeiern wäre auch gegangen. Es gibt so viele Alternativen. 100%ig auch eine von denen, die ins Lehrerzimmer rennt, wenn der Lehrer nicht kommt…

http://www.tagesschau.de/ausland/oesterreich-italien-kurz-101.html

HuiHuiHui, dann können sich die Rechten aus Österreich mit den Rechten aus Italien darum prügeln, wer Südtirol bekommt. Klingt lustig.

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Gibt aber jetzt auch einen Artikel der FAZ und anderen wenn du es so noch mal nachlesen möchtest. :grinning:

Wenn dann geht es eher auf den epd (evangelischen Pressedienst) zurück, von denen ja die Meldung ursprünglich stammte.

Doch noch was, nur damit ich das richtig versteh:

Rachel sagte: „Wer in Deutschland lebt, kann frei und ungehindert seinen persönlichen Glauben leben.“ Diese Achtung müsse aber auch von Andersgläubigen oder Konfessionslosen dem christlichen Glauben entgegen gebracht werden, der schließlich immer noch von der Mehrheit der Deutschen geteilt und bejaht werde. „Eine Verleugnung der religiösen Wurzeln unserer Kultur wäre falsch verstandene Toleranz.“

Einen Muslim dazu zu zwingen an einer christlichen Feier teilzunehmen ist also diese Achtung von Andersgläubigen aber die Veranstaltung freiwillig zu machen ist gegen das freie Ausleben des persönlichen Glaubens?

Es ist auch Aufgabe der Zeitungen Pressemeldungen nicht unhinterfragt abzudrucken.

Nein, diese bescheuerten Pro-Argumente stärken aber nicht das Kontra-Argument „Ich will aber nicht, weil ich fühle mich wegen einer vollkommen belanglosen Weihnachtsfeier in meinen religiösen Gefühlen verletzt.“

ich weiß nicht wie hoch der epd angesehen ist und inwiefern er bei sonstigen Meldungen inhaltlich korrekt ist. DPA Meldungen werden zum Beispiel auch nicht hinterfragen, weil sie in den Meisten Fällen auch einfach richtig sind und man eventuell weder Zeit noch Möglichkeit hat es zu tun.

Wenn sie so belanglos ist, wo ist dann das Problem Leute nicht zu zwingen daran teilzunehmen wenn sie nicht wollen?

Und trotzdem muss die Zeitung sich den Vorwurf gefallen lassen nicht richtig recherchiert zu haben wenn sie falsche Meldungen ungeprüft übernimmt. Ich brauche keine Zeitung die nur Meldungen von Nachrichtendiensten „repostet“. Dann kann ich auch gleich direkt bei den Nachrichtendiensten lesen.

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Da ist sogar eine falsche Aussage in dem Zitat. Der größte Teil der deutschen Bevölkerung ist mittlerweile atheistisch/konfessionslos.

https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland

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Weil damit ein völlig falsches Rechtsverständnis an erzogen wird. „Ich fühle mich verletzt“=„Ich habe Recht.“ Aber gerade bei Weihnachten gibt es objektiv nichts wovon du dich verletzt fühlen kannst. Du kannst es albern finden (so wie ich es tue) oder aus weltlichen Gründen ablehnen (Kapitalismuskritik und so). Aber dich von der Feier der Geburt irgendeines Hansels verletzt zu fühlen disqualifiziert dich für jegliches menschliches Miteinander.

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Für Gläubige ist es ja nicht nur „die Geburt irgendeines Hansels“. Und meiner Meinung nach wird eher ein völlig falsches Rechtsverständnis anerzogen wenn man Leute zwingt an Dingen teilzunehmen an denen sie nicht teilnehmen wollen (aus welchem Grund auch immer) als wenn man jedem die Freiheit lässt selbst zu entscheiden mitzumachen. Denen die feiern wollen wird doch nichts weggenommen.

Warum du akzeptierst dass man es aus kapitalistischen Gründen ablehnt aber nicht aus religiösen verstehe ich auch kein Stück. Heißt das wenn jemand es einfach nur albern findet oder den kapitalismus nicht unterstützen will darf er von der Feier fern bleiben, aber wenn er einem anderen glauben angehört soll er gefälligst mitmachen?

Ich finde ja die Schule hätte argumentieren sollen, dass die Weihnachtsfeier nicht mehr aus religiösen sondern aus kapitalistischen Gründen gefeiert wird und daher nicht religiöser Natur ist.

Ha! Hab ja bei sowas immer ein wenig Schadenfreude… Vor allem deswegen, weil meine - manche mögen es Paranoia nennen - Vorsicht oft dafür sorgt, dass ich mich mit solchen Sachen nicht rumärgern muss.
Hab übrigens noch immer keinen passenden Browser gefunden (nutze immer noch Firefox ESR). Waterfox scheint ganz ok zu sein… aber das Vertrauen fehlt :confused:

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Wieso? In dem von dir verlinkten Artikel ist doch sogar die Rede von 58-59%; es geht um Christen an sich, nicht um einzelne Konfessionen.

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So hier handelt es sich um ein Gymnasium da gehe ich doch schwer davon aus das sich dort (junge) menschen mit einem mindestmaß an verstand herumtreiben, warum die beschwerde der Schülerin nicht zum anlass nehmen eine interne diskussion anzustoßen und das vermeindliche problem lösen.
( vermeindliches problem deshalb weil ich glaube das es kein problem gibt sondern das sich eine einzelperson wichtig machen will.
Aber das ist ein anderes thema :smirk: )

@Kincaid @Lassic
Die diskussion ob man die teilnahme verpflichtend oder freiwillig macht erübrigt sich.
Im ersten absatz des artikels steht bereits das die teilnahme daran freiwillig ist.

Deine Frage zeigt, dass du mein Argument nicht verstanden hast.

Dann lies mal richtig. Nach der Änderung ist sie nun nach der Schule und freiwillig. Vorher war sie im Unterricht und somit „verpflichtend“, obwohl ich glaube, dass sie wohl niemand gezwungen hätte mitzusingen oder zu wichteln.

Nach der Beschwerde einer muslimischen Schülerin veranstaltet das Lüneburger Gymnasium Johanneum in diesem Jahr keine verpflichtende Weihnachtsfeier während der Unterrichtszeit. Die Feier wird stattdessen auf den Nachmittag verlegt. Die Teilnahme daran ist freiwillig.

Die Teilnahme ist jetzt freiwillig, zuvor war sie verpflichtend.

Kannst es gerne nochmal genauer erläutern, dann kann ich es vielleicht auch nachvollziehen. :slight_smile: