Der amerikanische Wahlkampf 2016 - und seine Folgen!

Aber die Wirtschaft läuft doch so gut…!!! Und der Chef holt immer die besten Deals raus! :ugly:

Warst Du dir bis vor kurzem nicht relativ sicher, dass die roten Staaten rot bleiben werden und deshalb sich nichts ändern wird? Oder war das jemand anderes der das hier geschrieben hat? Meine ich jetzt gar nicht wertend, oder negativ, man kann die Annahme ja durchaus berechtigt haben. Es mehren sich Anzeichen, dass das jedenfalls nicht unbedingt der Fall sein muss. Wobei man natürlich immer noch sagen muss, dass eine Wahl mit dem unmatches wisdom vs xy immer noch was anderes ist als mit anderen Kandidaten.

Das war jemand anderes. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Trump diese Wahl verlieren wird, egal wen er als Gegner haben wird, da er auch die 2016 Wahl nur knapp gewonnen hat, und das auch nur, weil Clinton ein historisch schlechter Kandidat war. Ich sage nicht, dass er DEFINITIV verlieren wird, aber ich denke seine Chancen stehen schon sehr schlecht.

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Ah Ok, hatte ich falsch im Kopf… Sorry! War wie gesagt unabhängig davon wer es war auch nicht als negative Auslegung gemeint.

Kein Problem :grin:
Und vielleicht habe ich weiter oben mal im Frust etwas geschrieben, dass Trump trotzdem gewinnen kann.

Was ich glaub mal gesagt habe ist: Trump wird in den nächsten Wahlen ganz sicher den Popular Vote wieder verlieren, und dieses mal sogar noch extremer als letztes Mal (anstatt ca. 3 Millionen Stimmen weniger als der Gegner vielleicht eher 6 Millionen), aber dass er trotzdem im 2021 noch Präsident sein könnte, weil das System halt so verkorkst ist.

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Ich schaue mir gerade die Umfragen an. Wer ist denn dieser Pete Buttigieg? Ich hab von dem noch nie was gehört, aber der ist mittlerweile in den Top 4 und in Iowa sogar auf Platz 2, nur vier Prozentpunkte hinter Warren? :thinking:

Der war für mich schon von Anfang an sehr interessant, weil er ein Mann der Mitte ist. Er hat in Afghanistan gedient und kommt deshalb sicher auch gut mir den Konservativen zurecht. Fährt halt einen gemäßigteren Kurs als Warren und Sanders.

Außerdem ist er der erste öffentlich homosexuelle Kandidat und einer der wenigen Gay-Mayor der USA.

Wieso das? Sehe da kein logischen kausalen Zusammenhang.

Weil das Militär in den U.S.A. eher konservativ ist. Wie die meisten Armeen auf der Welt. Dazu kommen die Werte die dort vermittelt werden gut bei den Republikanern an. Man hat in gewissen Punkten eine Wertebasis auf die man sich schnell verständigen kann.

Also ich kenne auch Mayor Pete, allein wegen seinem Namen

Interesting.

Yes, das größte Problem der USA (Milliardäre mit zu viel Einfluss) wird bestimmt von einem weiteren Milliardären mit zu viel Einfluss gelöst…

Da hat wohl jemand Angst, dass tatsächlich jemand, der echte Reformen umsetzen wird, Präsident werden könnte.

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Naja das muss man schon etwas differenzierter betrachten können finde ich. Das ist genau so bescheuert, wie zu sagen, alle älteren Politiker würden immer und ausschließlich Politik für Alte machen und nie Interessen der jüngeren berücksichtigen.
Ganz so einfach funktioniert das ja alles nicht, man kann ja theoretisch auch gescheite Politik für eine größere Mehrheit machen, selbst wenn man persönlich davon nicht betroffen ist. Genauso wie manche Journalisten meinen bei den Klimadiskussionen gäbe es so eine Art Generationenkonflikt, den ich persönlich da überhaupt nicht sehe. Eine Mehrheit an sagen wir mal 50+ sieht die Problemlage eigentlich ziemlich ähnlich und möchte in der Regel auch, dass mehr Richtung Umweltschutz getan wird. Oder zumindest sehr viele. Die vermeintliche Schuldfrage, dass die ältere Generation es ja soweit getrieben hat, sehe ich da auch nicht so leicht zu beantworten, dass ist irgendwie alles pseudoanalytisch.

Wie immer gilt: Wenn er es macht, erstmal anhören was er zu sagen hat und was er inhaltlich machen will, dann kann man das immer noch entsprechend beurteilen. In seiner Vita steht ja die lange Zeit als New Yorker Bürgermeister und da waren einige Sachen bei die nicht so verkehrt waren. Aber sicherlich auch schwieriges. Allerdings kann so ein Background für die öffentliche Wahrnehmung natürlich schwierig sein und es kann ihm unter die Nase gehalten werden, gerade bei den Demokraten. Aber in den USA wird das meist nicht so eng gesehen, Trump hat sein Business Image ja auch nicht geschadet, eher geholfen. Von daher mal schauen.
Ich nehme das erstmal interessiert zur Kenntnis und würde Inhalte und konkrete Aussagen abwarten.

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Bloomberg ist einer der reichsten Männer der Vereinigten Staaten. Von 2002 bis 2013 war er Bürgermeister von New York. Er war sowohl Mitglied der Republikaner als auch der Demokratischen Partei.

Er gilt als gemäßigt, steht der Finanzwelt nahe und hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihm die von den Präsidentschaftsanwärtern Sanders und Warren angekündigten Maßnahmen zu links sind. “Er denkt, dass Joe Biden schwach ist und Sanders und Warren nicht gewinnen können”, zitierte die “New York Post” aus dem Umfeld Bloombergs.

Sorry, aber bei so einer Vita wird nichts sinnvolles bei rumkommen. Das ist genau die gleiche Chose wie Clinton oder Biden, das ewige “weiter so”, das Trump erst hervor bringen konnte.

Glaube ich nicht. Er hat sich sicher gedacht, was Trump kann kann ich auch. Bin mal gespannt, was die die Wählerschaft der Demokraten dazu sagt, falls er ernst macht.

Ich bin mir auch nicht sicher, wie du da zu einem Clinton Vergleich kommst. Das einzige, was er.ä mit Trump gemein hat ist, dass er Reich ist.

Was genau glaubst du nicht?

Warum wird er dann erst jetzt aktiv, wo sich zeigt, dass Biden schwächelt und Sanders oder Warren tatsächlich eine Chance haben könnten.

Ein „gemäßigter“, der „Finanzwelt nahestehender“ Milliardär, dem Warren und Sanders zu „links“ sind, wie oft will man dieses Spiel noch wiederholen? :man_shrugging:

Solange das verkorkste System, das ermöglicht, dass Menschen überhaupt so reich und einflussreich werden können wie Bloomberg, nicht angerührt wird und solange einem Kandidat nur aufgrund der Tatsache, dass er Milliardär ist, politische Chancen zugestanden werden, wird sich auch in Zukunft nichts grundlegendes ändern können.

Ich denke, dass er Biden als Kandidat der Mitte für zu schwach hält. Das er kein Fan von Warren und Sanders ist dürfte eigentlich klar sein.

Ich denke, dass Bloomberg wahrscheinlich besser die Gräben zwischen Demokraten und Republikanern zuschütten kann, als Samder oder Warren.

Da kann man jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion anfangen, wir sich die US Amerikaner im dem Punkt von Europa unterscheidet. Ich denke, dass werden die Wahlen zeigen, bzw. die Vorwahlen beim den Demokraten. Ist ja noch nicht mal sicher, ob er es macht. Das hängt jetzt auch davon ab, wie hoch der Testballon von Bloomberg fliegt.

warum sollte das überhaupt das ziel sein und nicht stattdessen, sinnvolle politik zu machen, die mit den republikanern nachweißlich nicht möglich ist?

was denkst du wird sich zeigen? ob die mehrheit der amerikaner mit „weiter so“ einverstanden ist? ja, dann ist natürlich alles tutti, scheiß auf die unteren 10-20-30% solange es der mehrheit „gut“ geht, braucht man sich ja darum nicht kümmern. aber schön, wie du immer wieder zeigst, warum du FPD und CDU bevorzugst :wink:

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