Der Anime-Thread

Momentan hab ich, warum auch immer, unfassbar Bock auf Food Anime. Ich kenn mich allgemein nicht so doll aus im Anime-Bereich, deshalb wollt ich hier im Thread mal nachfragen, was da denn wirklich gut ist. Gehört hab ich von Toriko und Shokugeki no Soma. Taugen die was? Die erste Folge von SnS hab ich jetzt gesehen… Ist der ganze Anime so wie diese Folge, von wegen Frauen mit großen Hupen und doch recht sexualisierten Kameraeinstellungen usw., weil da bin ich jetzt nicht so der Fan von.
Vielleicht kann mir da ja der eine oder die andere hier weiterhelfen :slight_smile:

Erstmal zu SnS: In der ersten Folge war der Ecchi-Anteil schon am krassesten, aber die Reaktionen auf die Speisen sind auch in den späteren Folgen davon geprägt, wenn auch in milderer Form. Wenn du damit wirklich überhaupt nicht klarkommst, ist es wohl nicht das Richtige für dich.

Sonst fällt mir noch Yakitate Japan ein, ein Brotback-Anime:

Und Amaama to Inazuma, der hat allerdings weniger Wettbewerbscharakter und ist allgemein eher entspannt:

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SnS soll sehr fanservice lastig sein.

Amaama to Inazuma ist zwar primär kein food anime vll eher nen Slice of life aber ein großteil geht ums kochen. Fand ihn sehr schön hier und da mal zu schauen auf jedenfall nen feelgood anime.

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Von Yakitate!! hab ich nur die erste Folge gesehen und die fand ich furchtbar.

Was ich aber empfehlen kann ist Dj Agetaro. Auch wenn es von der reinen Produktionsqualität nicht wirklich gut ist, finde ich geht der Anime ziemlich gut mit dem Thema um. Alles ein bisschen realistischer. Ist halt nicht so auf’s kochen fixiert wie die typischen Kochanime.

http://www.crunchyroll.com/tonkatsu-dj-agetaro/episode-1-untitled-712241

Ist jetzt vllt. auch nicht unbedingt kochen und eher Slice of Life, aber dreht sich auch um die japanische Süßigkeitenindustrie im weitesten Sinne :wink: Große Ansprüche sollte man nun nicht haben, aber fand ihn doch recht unterhaltsam.

Mal kurz zu Shokugeki:

wie bereits erwähnt von sodis dine die ersten folgen was den fanservice betrifft am stärksten, das ganze schwächt dann aber ab.

Allerdings bleibt die überzogene orgasmusdarstellung von essen oder die starke visualisierung von effekt den das essen hat immer vorhanden und ist ein wichtiges element vom anime. Ich würde empfehlen bis zum ersten richtigen shokugeki zu gucken und dann zu entscheiden

Vulpaex

Zu verkrampft düster/edgy, ziemlich viel pseudophilosophischer, prätentiöser Unsinn, flache Charaktere. Gibt einige Gründe warum man den Anime nicht mögen kann. Ich fand ihn durchschnittlich. Ich kann weder verstehen, wenn man ihn mega abfeiert noch wenn man ihn absolut fruchtbar findet.

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Also ich fand ihn jahrelang furchtbar, ohne ihn geschaut zu haben. Diese quadratischen Schädel gingen mir nicht in den Kopf rein. Diesen übertrieben süßen Animations-Stil kann ich echt nur begrenzt ertragen.

Nach dem Schauen kann ich aber sagen, dass ich alles andere in der Serie richtig geil fand. Und durch den Kontrast ganz anders bewerten konnte. War sogar meine liebste Serie die ich letztes Jahr geschaut habe. Allein diese komplett übertriebenen Kämpfe und der Style der Hexenwelt.

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Nein, es gibt auch Männer mit ähnlichen Einstellungen, falls dir das lieber ist :grin:

Ja wenn man sich nicht drauf einlässt und erstmal alles, was sich was traut als 2deep4u bait abtut hat man auch Probleme Madoka zu genießen.

Der Artstyle in der Hexenwelt war super. Es ist bestimmt nicht der heilige Gral aber es hat sich was getraut und das allein mag ich schon.
Ich denke auch das eigentlich alles was versucht irgendwas anzusprechen als “pseudophilosophischer” weil man damit geil sein eigenes Ego streicheln kann. Ich für meinen Teil fand alles wirklich sehr interessant und gut rüber gebracht. Vor Allem Folge 10 in den wir nen Einblick kriegen in was Homura antreibt fand ich wirklich extrem gut gemacht und mich hat die Serie mehrmals sehr berührt.

Madoka ist halt schlicht nicht “deep”, sondern in seiner Thematik ziemlich simple, schafft es aber diese so zu verpacken, dass viele glauben es sei tiefgründig. Und was traut sich denn Madoka? Ich sehe ernsthaft nichts in dem Anime was in irgendeiner weise besonders einmalig wäre. Oder bist du einer der Leute die Blut und Gewalt als düster, erwachsen und mutig bezeichnen würden?

Auch wenn es mir schwer fällt die Aussage dieses Satzes zu verstehen, werde ich mal, im glauben sie richtig verstanden zu haben, hier was kurz klar stellen. Das anschneiden von Thematiken, so wie Madoka es tut, ist nicht tiefgründig. Das darstellen einer typischen Geschichte in einem deutlich düsterem/brutalerem Ton ist nicht tiefgründig. Das umher werfen von Konzepten ohne diese weiter auszuarbeiten ist nicht tiefgründig. Und nur weil teile der Erzählung im unklaren gelassen werden wird ist sie noch lange nicht tiefgründig.

Madoka besteht aus so vielen Referenzen an tatsächlich tiefgründige Werke, wie unter anderem Faust (hier ein recht interessantes Video zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=DoCwsDTXiV0 ). Das macht es aber nicht selber tiefgründig, sondern eben nur referenziell. Madoka entwickelt keine eigene Aussage aus den Ideen seiner Vorlagen oder seines eigenen Konzepts. Die Serie wirft einem Bruchstücke hin und hofft darauf, dass die Leute sie mit ihren eigenen Interpretationen irgendwie in eine sinnstiftende Botschaft zusammenfügen.

Sehr gut vergleichbar finde ich es ja mit einem anderem Werk von Gen Urubuchi, Psycho Pass. Wo ja auch unzählige Leute die ach so tiefgründige Welt gelobt haben, allein auf Grund des Konzepts. Aber vollkommen ignorierten, dass daraus nahe zu nichts gemacht wurde (Außer alles mit Blut und Gewalt vollzustopfen ohne Sinn und Verstand) und man sich letztendlich auch in so einigen Logiklücken verfangen hat.

Aber wenn du anderer Meinung bist kannst du ja gerne Mal erklären, was deiner Ansicht nach so “deep” an Madoka sein soll. Ich bin übrigens auch sehr interessiert was du sonst so an Anime gesehen hast. Tenshi no Tomago? Haibane Renmai? Serial Experiment Lain? Texhnolyze? Mushishi? Ergo Proxy?

Okay, schon mal danke für die zahlreichen Antworten :grin: Ich schau vorerst mal weiter SnS und schaue, wie es mir gefällt, und in Amaama to Inazuma schau ich als nächstes auch mal rein.

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Es is jetzt vielleicht super Deep und es schreibt jetzt kein neues Philosophie Buch aber ich mag die Themen die es Anspricht und denke das es damit sehr gut umgeht. Außerdem mochte ich die Charaktere und fand sie wirklich gut geschrieben, wenn auch n wenig weird was aber zu generellen verdrehten Stimmung beiträgt. Generell der starke Kontrast zwischen den bunten Magical-Girls Anime und was sich daraus entwickelt spricht mich halt an.

Und hör mir ma zu: Nur weil ich nicht wirklich viel Anime schau, heißt das nicht das meine Meinung dazu weniger valid is. Srsly komma runter von deinem hohen Ross. Ich glaub ich kann halbwegs intelligent darüber reden und Fragen danach wie viel ich insgesamt schon gesehn hab find ich kindisch und beleidigend.
Ich geb auch gerne zu das Leute die nicht wie ich 1000 mal The Downward Spiral gehört haben ne interessante Meinung zu Musik haben können.

Hab ich nie behauptet.

Naja. Es ist einfach sehr hilfreich in einer Diskussion, in der du unter anderem behauptest, dass die Serie etwas neu/besonders machen würde, wie viel bzw. was du bisher gesehen hast, weil das ja die Grundlage für deine Aussage stellt. Oder nicht?
Und so wie ich das sehe, bist du derjenige gewesen, der hier passiv aggressiv wurde. Ich hab schlicht meine Meinung zu dem Anime gesagt und warum ich ihn nicht so überragend finde. Weder habe ich dich dafür nieder gemacht, dass du ihn magst, noch meine eigene Meinung über deine gestellt.
Ich weiß, manchmal bin ich echt überheblich in meiner Argumentation aber hier war ich doch vollkommen normal. Aber wenn du eine einfach Frage schon als beleidigend auffasst tut mir das natürlich leid.

[quote=“Lassic, post:1738, topic:93”]
Ich bin übrigens auch sehr interessiert was du sonst so an Anime gesehen hast. Tenshi no Tomago? Haibane Renmai? Serial Experiment Lain? Texhnolyze? Mushishi? Ergo Proxy?
[/quote][quote=“Lassic, post:1741, topic:93”]
Aber wenn du eine einfach Frage schon als beleidigend auffasst tut mir das natürlich leid.
[/quote]Es ist nicht so schwer in diese Frage eine gewisse Überheblichkeit und Herabwürdigung des eigenen Geschmacks hineinzuinterpretieren. Als hätte dieser keine Aussagekraft, wenn man nicht die Standpfeiler der tiefgründigen Animekultur konsumiert hat. Ich möchte dir diesen Unterton zwar nicht bewusst vorwerfen, es wäre aber schon seltsam wenn du ihn selbst nicht mitlesen würdest, hätte jemand anderes dir so geantwortet.

Statt Madoka dafür zu bewerten was es ist, stellst du der Serie eine geheuchelte Tiefgründigkeit vor. Was unterscheidet ein Angel’s Egg von einem Werk wie Madoka? Eine ruhige, anmutende Welt, keine Action, eine künstlerische Aufmachung? Hast du bei Angel’s Egg nicht noch Stunden lang mit deinen Freunden drüber philosophiert was bestimmte Figuren aussagen sollten? Ein Interpretationsspielraum, den du Madoka negativ ankreidest. Nur weil Madoka bestimmte Themen lediglich anreisst und nicht komplett durchgeht, bedeutet dies nicht, dass die Macher es nicht ausreichend durchdacht haben. Es gibt ausreichend Raum für Werke zwischen simpelsten 1x1-Storyplots und einem Interpretationsspielraum einer halben Galaxis wie in Angel’s Egg ohne als pseudophilosophischer Mist beschimpft zu werden.

Auch dieses Unwort “edgy”, als etwas anderes als eine Beleidigung kann ich dieses Wort nicht deuten. Du scheinst mir mehr ein Problem damit zu haben, dass sich einige Leute mit Madoka beschäftigen, als mit dem Werk selbst. Ich kann’s irgendwie nachvollziehen, als Elfen Lied damals hier zum ersten Mal lief hab ich mich nach den 11 Folgen oder so einfach nur gefragt, was für ein kompletter Vollidiot dieses Ende verbockt hat. Und das war’s. Ich bin zwar dadurch riesiger Fan von Gustav Klimt geworden, aber da hat meine Beziehung zu dem Anime schon geendet. Was mir dann die Serie wirklich schlecht gemacht hat, waren die immer wiederkehrenden Gespräche mit Mitschülern die meinten, dass Elfen Lied der wohl beste Anime sein solle.

Da er selbst mehrmals betont hat, dass Madoka etwas anders machen würde bzw. sich was traut, halte ich es für eine absolut legitim Frage, ob er denn schon vergleichbare Werke gesehen hat. Und in diesem Kontext hätte mir jeder so eine Frage stellen können, ohne dass ich da einen überheblichen/herablassenden Ton drin lesen würde. Weil sie wie gesagt vollkommen berechtigt ist.

In erster Linie, dass Angels Egg seine Welt und Thematiken über Dialoge erklärt, sondern diese einfach zeigt. Die Art und Weise wie man auf bestimmte Konzepte oder philosophische Fragen in Madoka hinweist ist ein nahe zu drängendes “Guck mal hier wie tiefgründig, interpretiere doch mal die Bilder die wir zeigen.”.
Während bei Angels Egg die Welt erstmal einfach nur da ist und jede Metapher, die darin versteckt ist, den Wert der Serie erhöht aber nicht diese ausmacht. Man könnte jeder Metaphorik ignorieren und hätte trotzdem keine Verluste in der Erzählung, von der man dann zwar weder Anfang noch Ende wirklich kennt aber trotzdem mit ihrem eigenem Spannungsbogen funktioniert.
In Madoka hast du aber teils Minutenlange Szenen, welche sich rein um die Thematik dreht, welche aber nicht weiter ausgeführt wird. Madoka wirft Fragen auf beantwortet diese aber nicht. Angels Egg wirft zwar auch Fragen auf ohne sie zu beantworten, macht das aber passiv, quasi nebenbei.
Und dieses Drängen auf das eigene interpretiert werden, ohne dabei entsprechend genügen Dinge zu geben die interpretiert werden können bzw. lohnen sich zu interpretieren, weil dadurch neue Erkenntnisse erlangt werden würden, machen Madoka pseudophliosophisch/prätentiös und Angels Egg eben nicht.

Das mag sein. Aber ich urteile über ein Werk anhand von dem was ich sehe, nicht anhand dem was sich die Macher eventuell dabei gedacht haben. Und wenn sie die großartigsten Ideen der Welt hatten als die den Anime produzierten, ich sehe diese nicht in dem letztendlichem Werk. Und das ist ja warum sich diese Diskussion dreht, um das Werk an sich. Nicht um das was dahinter steht.

Eine Beleidigung für den Anime, ja, das kann man so sehen. Aber doch nicht für die Person, die eine andere Ansicht darüber hat. Außerdem, bei der Art und Weise wie voyeuristisch und überzeugen brutal Madoka Gewalt darstellt, insbesondere in Hinblick auf die fehlenden Konsequenzen dankt der Möglichkeit alles wieder rückgängig machen zu können, halte ich auch den Begriff edgy für angebracht.

Wurde Kill la Kill schon empfohlen?

Das ganze wurde von Trigger produziert, welche zum großen Teil aus dem legendären Studio Gainax entstammten. Und in bester Tradition von Gunbuster, NGE (minus dem Ende), FlCl, Diebuster oder Tenga Toppa Gurren Laggan erscheint die Anfangsstory ideotisch, sexistisch, trottelhaft und pervers - nur um mit Folge zu Folge einen Gang in Richtung Epicness zuzulegen.

Mag eigentlich nix zur Story erzählen, nur es endet garantiert nicht so, wie es am Anfang ausschaut. Grundsätzlich kommt einen vor, man hätte (wie bei den oben genannten Serien) ein großes Brainstorming veranstaltet, die bescheuertste Idee genommen und diese dann zu etwas wahrlich großartigen ausgebaut.

Hab ehrlich gesagt aufgehört nachdem der Borat Anzug seine Kraft durch Muschisaugen gewonnen hat … Hab also nie was von “Epicness” sehen können.

da kommt noch was, da kommt noch viel …
oder sagen wir mal so: das ganze hat in diesem Universum Sinn. WTF.