Und oft ist es auch so, dass die, die von den Behörden selbst ausgebildet werden, nicht unbedingt die Verbeamtung annehmen, weil sie ohne die noch immer mehr verdienen.
Genau das ist es. Denen fehlt auch der Druck, überhaupt Leistung zu bringen. Man sitzt ja schon 20 Jahre rum und kündigen können sie einem eh nicht. Ist einfach eine völlig andere Mentalität bei solchen Leuten.
Ist dem so? Als Angestellte im ÖD verdienen die besser als durch Verbeamtung? Das haut doch nach Tarif gar nicht hin?
Dem widerspreche ich auch nicht.
Mich störte nur die Aussage Beamte schaffen nix in der Privatwirtschaft und sagt dann, dass man während des Vortrags einfach mal im Hörsaal schläft.
Und dann wurden hptsl. „Beamte“ in Form von Amtsangestellten geredet und ich wollte das mal differenzieren.
Man sieht ja, was für eine „komplizierte“ Sache daraus wird wenn es bei euch in D teilweise die Bundesländer selbst entscheiden können und bei uns in Ö auch einmal so u einmal so geregelt wird.
Also bei uns ist das so. Einige, die die Ausbildung gemacht haben und im mittleren Dienst sind (wie es im gehobenen oder höheren aussieht nach dem Studium, weiß ich nicht) haben bewusst die Verbeamtung abgelehnt, weil sie dann 200-300€ irgendwie mehr hatten. Diejenigen, die allerdings schon die Zuschläge für Kinder etc. bekommen oder schon damit planen, die haben dann natürlich die Verbeamtung genommen.
In Ö ist es unterschiedlich. Bsp Finanzamt. Ein Beamter verdient etwas weniger als ein Vertragsbediensteter.
Bei der Polizei ist es so, dass man ein Grundgehalt hat (das eig sehr bescheiden ist) welches nur durch “Zulagen” aufgebessert wird. Da aber die Zulagen aufgrund bestimmter Dinge entsagt werden können, ist man nicht gerade der Besserverdiener.
Meine Frau z.B. verdient in ihrem derzeitigen Beruf in der Privatwirtschaft mehr als ich.
Aber das hängt eben von vielen Faktoren ab, die Entlohnung.
Also für 300€ den goldenen Schoß der Verbeamtung ablehnen? Ich weiß ja nicht
@JoeCanWait ist in DE ja alles nach Tarifen geregelt. Hat mich echt gewundert, dass die Angestellten im ÖD bei gleicher Tätigkeit mehr verdienen sollen als die Beamten.
Da sind sich Ö und DE ähnlich. Leider.
Denke ich auch. Geht es bei der Verbeamtung nicht eher um das ganze “Drumherum” statt dem tatsächlichen Entgelt?
Ich meine Pension, Versorgung etc… da würde ich auch eher auf ein paar Euro im Monat verzichten…
Hätte ich ehrlich gesagt auch nicht gemacht.
Ein paar von denen sind eh in die Wirtschaft gegangen
Wenn man eh den Wunsch hat in die Wirtschaft zu gehen, dann kann ichs verstehen das abzulehnen, aber sicher nicht wegen 300€ mehr im Monat. Da bekomm ich durch die Verbeamtung dann doch ein paar mehr Goodies raus
Sicher, eben das. Glaube aber, die Wirtschaft war nicht von Anfang an der Plan gewesen, waren ein paar mehr Faktoren. Aber mei … ich hoffe, dass es für sie so gepasst hat und sie zufrieden sind
Sonst wärs ja ne Planwirtschaft
Also wie gesagt kann ich nur von Ö reden.
Das einzige Positive beim Beamtendasein in Ö ist die Unkündbarkeit. Ansonsten erkenne ich keine Goodies.
Ich darf z.B. nicht mal einen Nebenerwerb haben, wenn ich diesen nicht extra genehmigen lasse.
Hier ein Auszug damit ich mich nicht verplapper: Gem. § 56 Abs 3 BDG 1979 hat der Beamte seiner Dienstbehörde jede erwerbsmäßige Nebenbeschäftigung und jede Änderung einer solchen unverzüglich zu melden .Es ist somit nicht nur die Aufnahme einer neuen, sondern auch die Änderung einer bereits bestehenden Nebenbeschäftigung zu melden (siehe Punkt 6).
Die Dienstbehörde kann gegebenenfalls vor Aufnahme der Tätigkeit die Unzulässigkeit der Ausübung dieser Nebenbeschäftigung von Amts wegen oder auf Antrag des Bediensteten feststellen (Erlassung eines Feststellungsbescheides). Übt der Bedienstete eine unzulässige Nebenbeschäftigung (s. u. Pkt. 4.) bereits aus, ist diese von der Dienstbehörde mittels schriftlicher Weisung zu untersagen und bezüglich der bereits vorgenommenen Nebenbeschäftigung disziplinär vorzugehen. Wird die Nebenbeschäftigung trotz der weisungsgemäßen Untersagung weiter ausgeübt, liegt darin ein disziplinarrechtlicher Verstoß. (s. u. Pkt. 4.2.1.).
Eine Meldepflicht besteht unabhängig vom Vorliegen der Erwerbsmäßigkeit auch dann, wenn der Beamte eine Tätigkeit im Vorstand, Aufsichtsrat, Verwaltungsrat oder in einem sonstigen Organ einer auf Gewinn gerichteten juristischen Person des privaten Rechts ausübt – (s. dazu § 56 Abs 4 BDG 1979). Auch ein „unbesoldetes Ehrenamt“ ist diesbezüglich zu melden.
Und ganz Wichtig: Die Verbotsnorm des § 56 Abs 2 BDG sowie des § 5 Abs 1 VBG, nämlich, dass der Beamte
keine Nebenbeschäftigung ausüben darf die ihn
-
an der Erfüllung seiner dienstlichen Aufgaben behindert,
-
die Vermutung seiner Befangenheit hervorruft oder
-
sonstige wesentliche dienstliche Interessen gefährdet,
bezieht sich auf jede Nebenbeschäftigung (erwerbsmäßig oder nicht).
Und wie wir alle wissen, wird das sehr großmaschig ausgelegt. Kollegin durfte aufgrund einer Entscheidung nicht mal am WE für ihren Onkel Kellnern.
Also Richter sind meines Wissens auch Beamte. Muss ich meinen SchwiePapa mal fragen.
Das ist dementsprechend wahr. Werden aber betreffend ihres Amtes bestellt.
Aber frag ihn mal.
Naja, das ist schon ein Dickmove.
Ich musste auch anmelden, dass ich bei Schreibwettbewerben mitmache, auch wenn ich da so gesehen gar nichts verdiene. Aber das ging eig klar und hab bei anderen auch noch nicht gehört, dass die da Probleme hatten, wenn sie was anmelden mussten.
Klar sind die Beamte. Die setzen ja im Namen des Volkes das Gesetz durch.
Naja ich weiß jetzt nicht in welchem Bereich du arbeitest.
Aber bei der Exekutive ist das leider sehr a***** um es salopp zu sagen.
Also das Satzerl mit dem Nebenerwerb habe ich in meinen Dienstverträgen auch schon immer stehen. Also das unterscheidet sich nicht so sehr zwischen Privatwirtschaft und Beamten.
Dachte das alle die am Gericht arbeiten Beamte sind. Aber denken ist nicht wissen, werde das verifizieren.
Kann mir votstellen, dass das auch einige normale AG in Deutschland unterbinden würden. Man muss ja auch als Angesteller Nebentätigkeiten beim Arbeitgeber anmelden.
Das Wochenende soll zur Erholung dienen. Wenn da dann jemand jedes Wochenende „durchkellnert“ und dann am Montag z.B. regelmäßig erschöpft ins Büro kommt, hätt ich da auch keine Lust drauf