Dachte ich mir auch gerade.
Besser als „im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit“. Das wäre für mich ne 4.
Das wäre für mich alles keine 5.
Dachte ich mir auch gerade.
Besser als „im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit“. Das wäre für mich ne 4.
Das wäre für mich alles keine 5.
Mangelhaft ist auch ne 4.
Ne, 4 ist ausreichend.
Oh, echt?
Ok, dann habt ihr recht.
Wow
Jetzt habe ich Angst, dass alle netten und dankbaren Worte in den von mir geschriebenen Beurteilungen eher bedeuten könnten, dass die Person evtl. nichts getaugt hat
Stell dir mal vor, du hast aus Versehen deinen Azubis immer ne 5 ausgestellt, ohne es zu merken
Meine Chefin an der Uni schreibt so gut wie niemals ein Arbeitszeugnis. In der Variante, die mir zuerst zugeschickt wurde, fehlte ein „Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit“ oder so ähnlich.
Meine Schwiegermutter meinte, ohne den Satz heißt das in etwa so viel wie „Wir sind froh, dass er weg ist!“
Arbeitszeugnisse müssen nun mal positiv sein, daher sind die alle so geschrieben
Zum Glück kreuze ich bei jedem einzelnen Unterpunkt direkt ne Note an
(was ich persönlich echt schwierig finde sind so ca. 25 bis 30 Unterpunkte… und finde das schwer, alles immer so schnell anzukreuzen… offiziell steht da, dass man ab Note 3 bitte einen Kommentar verfassen soll… ich kommentiere aber alles )
Wäre aber spannend zu wissen, wenn meine Kommentare 4 oder 5 sagen, dann aber ne 2 angekreuzt ist und das alles kaputt macht
Ich finde diesen ganzen richtigen Arbeitszeugniskrams echt schlimm… hab auf Arbeit schon zig mal erlebt, dass da immer wieder Unzufriedenheit bei ehemaligen Kollegen aufkam und das häufiger alles überarbeitet werden musste… ist doch irgendwie unschön… was bringt mir als Arbeitnehmer ne gute Formulierung, wenn sie letztendlich ein vernichtendes Urteil bedeutet…
Wer nicht drauf achtet, auf Arbeit immer wenig Feedback bekam und dann so’n Teil dem neuen Arbeitgeber zeigt, weiß womöglich nicht mal selbst dann direkt, weshalb direkt die Ablehnung kam
Und wenn man sich dessen sogar bewusst ist… was macht man dann?
Voll geknickt dem neuen potenziellen Chef sagen, dass man es entweder drauf ankommen lässt mit Probearbeit oder einen lieber direkt und offen abweist…
Oder halt… "Nein. Die bekommen mein Arbeitszeugnis nicht! Ich will mich so beweisen, wie ich jetzt bin… "
„Außerdem lag eh nur alles am Kackarbeitgeber und dessen verschrobene Einschätzung bzw. Anforderungen/Erwartungen fern von Arbeitnehmergesundheit…“
Bei mir würde das Zeugnis vom Abteilungsleiter geschrieben werden… 90% aller kurzen Gespräche mit ihm drehten sich in den letzten 10 Jahren um sein Erstaunen drüber, dass ich entweder mal ne lange Hose trage oder er verwundert ist, wie man bei Kälte ne kurze Hose freiwillig tragen kann… jo… ich fühle mich da gut in Händen … die letzten sehr seriösen Gespräche bestanden damals daraus, dass ich Druck erzeugte ggfs. ein Attest zu besorgen, falls er mich weiterhin zum Aushelfen auf die Intensivstation schicken wird… kam sehr gut an damals…
er verlor auch kurz den professionellen Umgang mit mir… und hat mich mit einer entwertenden Aussage echt hart getroffen damals.
Half aber letztendlich… und ich musste nie wieder auf Intensiv aushelfen… und ich erlebte ihn etwas später deutlich umsichtiger bzgl. meines Befindens und meiner persönlichen Belastungen… hat jedenfalls echt geholfen damals zu meiner ehemalig echt knackigen Depression zu stehen.
In vielen kleinen Unternehmen wird man vermutlich auch versehentlich schlechtere Arbeitszeugnisse ausstellen als denen bewusst ist. Einfach weil sie denken „So klingt das doch ganz nett“ und nicht wissen, dass klitzekleine Kleinigkeiten in der Formulierung so große Wirkung haben.
Ich habe damals mal ein sehr wohlwollendes Arbeitszeugnis erhalten. Das wurde mir von meiner Schwiegermutter, die früher Personalsachen bearbeitet hat, bestätigt. Meine Leistung war, meiner Meinung nach, nicht so gut wie das Zeugnis aussagt. Bin meiner gutmütigen Chefin heute noch dankbar.
Vielleicht hängt das auch viel vom Arbeitsgebiet ab
Ich finde es im sozialen Bereich mit viel Kontakt und Wirkung auf Menschen echt schwierig…
Muss dann auch sofort an eine Kollegin denken, die höchstes Lob immer wieder für all ihre Leistungen erhielt, aber fast niemand mitbekam, wie schlecht sie mit Kindern konnte bzw. wie wenig Interesse an Kontakt zu diesen vorhanden war… nie Spielangebote ihrerseits, nie Freizeitgestaltung… wenig authentischer Umgang mit diese… eigentlich stets die Kinder und Aktivitäten abseits von Vorgaben gemieden… und das find ich dann schwierig bei einem Job der sehr sehr viel mit den Kindern an sich zu tun hat
Mittlerweile arbeitet sie wohl in einer Notaufnahme… und das einzige was sie noch mit „Erziehung“ zu tun hat, ist es Hundetraining als Nebenjob auszuüben… naja… ist wohl ganz gut so.
du kannst in jedem Berufsfeld schlechte und gute Arbeit leisten und das Arbeitszeugnis kann in jedem Berufsfeld realistisch die Leistung widerspiegeln oder eben nicht, wenn man nicht genau darauf geachtet hat (oder lügt). Das ist menschabhängig
Wenn ich da aber an den Beispielsätzen von @gamsinator denke, finde ich es absurd… aber naja, zum Glück gibt es ja Probezeit
Auch wenn das für einen Arbeitnehmer sicherlich nicht schön sein kann, den Erwartungen anderer nicht so positiv zu entsprechen… hängt ja von der Person selbst ab… und im Falle eines Praktikums und dann noch als Berufseinsteiger bringt es der Person selbst wohl sehr wenig, wenn ne 5 besonders nett ausformuliert ist…
Ich hoffe mal, ich brauche so ein Zeugnis niemals
Wie gesagt eigentlich sind die nicht so schwer herauszufinden, auf Google findest du auch diverse formulierungshilfen. Ist vllt etwas gestelzt aber eigentlich nicht mit sieben Siegeln verschlossen und zaubertinte erstellt. Ich habs schon in der Schule (mehrfach) gelernt und auch immer wieder wenn ich im Berufsalltag damit in Berührung kam. Ist eigentlich Standard und nix wovor mal Angst haben muss. Und jetzt weißt dus ja, kannst die Formulierungen also Easy selbst prüfen
Ich weiß es ja. Finde es nur nicht überall angebracht.
Ist aber Ansichtssache… und für mich etwas ganz seltsames gefühlt.
Aber klingt an sich ja auch durchaus entspannt und teils positiv. Danke für die Einblicke/Erfahrungsmitteilung.
Das prangere ich ja an.