19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

sollte Rot-Rot-Grün auf über 50% kommen, halte ich zum jetzigen Zeitpunkt trotzdem ne große Koalition unter SPD Führung immernoch für Wahrscheinlicher.

Schulz kommt ja auch eher vom “rechten Flügel” der SPD. Wenn der “linke Flügel” da etwas stärker wäre, könnte man sich sicherlich mit den halbwegs realistisch bleibenden Leuten der Linken einigen, wenn es an die Gespräche geht, wird aber eher der Schulz mit der Wagenknecht reden und die Standpunkte sehe ich in manchen Themen einfach zu Weit voneinander entfernt.

Das ist aber finde ich unter anderem eine der spannendsten Sachen im Wahlkampf, wie weit voneinander entfernt sich die beiden Parteien letztendlich voneinander positionieren. Das wird dann auch erste Rückschlüsse auf mögliche Koalitionen zulassen.

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Wie kann es eigentlich sein, dass die Basis der Linken nicht schon längst Sturm gegen die Wagenknecht läuft, seit die sich was die Flüchtlingspolitik betrifft, mittlerweile anhört wie die AfD? Die sind doch eigentlich immer als erstes zur Stelle, wenn irgendwo Fremdenfeindlichkeit gewittert wird…

Seht ihr Chancen für andere Dreierkoalitionen, wie z.B. CDU oder SPD mit FDP und Grünen?

Das Problem bei Frau Wagenknecht ist, dass sie ja nicht nur abstruse Dinge sagt, alles was sie zu den Banken sagt, dass stimmt halt. Gleiches gilt bei den Superreichen, es ist halt nur nicht populär, zu sagen das Erben von Superreichen, mal arbeiten sollen, anstatt nur zu erben.
Am Ende gleicht sich das halt oft aus.

CDU mit FDP und Grünen ist definitiv möglich, dass aber die SPD mit der FDP…das glaube ich dann weniger^^

Das sind alles Dinge, die wahrscheinlicher jeder in der Linkspartei so unterschreiben würde. Dass sich die Parteivorsitzende aber so deutlich gegen Flüchtlinge ausspricht ist doch eigentlich komplett gegen die Vorstellungen der Partei und ich frag mich warum sie damit so einfach weg kommt…

Ja wahrscheinlich schon :smile: , obwohl es nicht das erste mal wäre.

Kann mir nur vorstellen, dass sie damit durchkommt, weil Frau Wagenknecht die einzige von den Linken ist, die neben Gregor Gysi noch etwas an Sympathie bekommt, bzw. nicht direkt verschrien ist.
Schaut man sich Frau Kipping oder Herrn Bartsch an…naja^^

Rot-Rot-Grün halte ich für eher unrealistisch. Die Linke wird sich wohl kaum von ihren Forderungen abbringen lassen und wenig Kompromisse eingehen. Wozu auch? Haben Jahrelang gut Oppositionsarbeit geleistet und sich das Image einer Nicht-Machtversessenen Partei erarbeitet. Der Weg für die SPD sich mit der CDU zu einigen ist um einiges leichter.

e: Im übrigen wurde Wagenknecht für ihre Äußerung recht hart angegangen. Was ich ziemlich lächerlich finde ehrlich gesagt.

“Die Ereignisse der letzten Tage zeigen, dass die Aufnahme und Integration einer großen Zahl von Flüchtlingen und Zuwanderern mit erheblichen Problemen verbunden und schwieriger ist, als Merkels leichtfertiges ‘Wir schaffen das’ uns im letzten Herbst einreden wollte”, schrieb sie. Man müsse nun die “Gefahrenpotenziale” aufspüren, damit “sich die Menschen in unserem Land wieder sicher fühlen können”.

Absolut legitime Aussage. Und auch keineswegs “Gegen Flüchtlinge”

Oder gibt’s da noch was anderes von ihr?

Sie hat sich mehr als einmal dazu geäußert. Und mehr mal einmal starken Gegenwind aus der eigenen Partei bekommen, wobei man eben sagen muss, dass bei viele Linken alles was ansatzweise gegen Ausländer geht sehr kritisch aufgenommen wird. Zumal es die Parteilinie gab, dass Merkels Flüchtingspolitik nicht Gegenstand von Kritik sein sollte, weil man sie recht positiv sah. Ich fand Merkels Satz “Wir schaffen das” großartig, nur leider wurde danach nichts unternommen, um das in die tat umzusetzen.
Rot-rot-Grün halte ich nur dann für realistisch, wenn die Grünen keine Machtoption mit der CDU bekommen. Die Zeit wo sich Grüne und SPD thematisch nahe standen sind meiner Ansicht nach vorbei, wäre dann nur eine Zweckehe, aber nicht die erste Wahl.
Bei der Linken fühle ich aber momentan schon etwas wie Regierungswillen, anders kann ich mir Wagenknechts und Lafontaines Aussagen nicht erklären, die ganz offen bei den Konservativen auf Stimmenfang gehen. Und ich bezweifel das Sachen wie Natoaustritt auch nur vorgetragen werden zu den Koaliltionsverhandlungen.

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In einem weiteren Unionspapier war Schulz laut “Donaukurier” vorgeworfen worden, er pflege “einen Lebensstil der Oberklasse” und “esse gerne gut”. In diesem Zusammenhang sei aus der Speisekarte eines seiner Lieblingsrestaurants in Straßburg zitiert worden. (tagesschau.de)

wie billig ist das denn von der Union…? Der Typ geht immer noch zum selben kleinen Friseur wie früher, ist überhaupt ein sehr bodenständiger Typ, aber weil sein Lieblingsrestaurant ein gehobenes ist, wird ihm vorgeworfen, kein Vertreter der kleinen Leute zu sein? Schulz ist ein erfolgreicher und deshalb wahrscheinlich sehr wohlhabender Politiker. Soll er aus Prinzip nichts anderes essen als Currywurst-Pommes, nur um seine Bürgernähe zu beweisen?

Obwohl es noch 7 Monate bis zur Wahl sind, gehen den Schwatzen wohl schon die Themen aus, sodass sie auf eine peinliche Art persönlich werden müssen.

Unsachlich, schwach und peinlich, was die CDU hier veranstaltet.

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Wundert mich nicht, nachdem doch die CDU-Fraktion im Europaparlament dazu aufgerufen hat, belastendes Material zu suchen und Ihnen zu übergeben. Die CDU hat halt Angst und fährt nun ne billige Schmutzkampagne.

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Schon erstaunlich wie stark die Verunsicherung dort zu sein scheint!

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in der union hat man halt gemerkt, dass die merkelkarte nicht mehr zieht und man rein gar keinen inhalt mehr hat und da man das bis zur wahl auch nicht mehr korrigiert bekommt, muss man nun den politischen gegner diffamieren.

Dabei sagt deren Verhalten aber eben viel mehr über die Union und die aktuelle Stimmung dort aus,
als über Martin Schulz oder die SPD!

Bei der SPD kann man sich eigentlich nur darüber freuen, wie hilflos die Union sich gerade anstellt, und mit völlig durchschaubaren Methoden versucht den “Gegner” zu diskreditieren!

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die frage ist aber eher, ob der wähler das durchschaut. die aktuellen zahlen lassen das vermuten, aber ob das auch bis zur wahl hält wenn die union diese kampagne weiter fährt?

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Das ist richtig!

Wobei es wie gesagt wirklich sehr leicht zu durchschauen ist, und diesbezüglich eigentlich niemanden vor allzu große Hindernisse stellen dürfte.

Wobei:

In der Hinsicht überrascht einen andererseits natürlich mittlerweile auch nur noch wenig… ^^

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Wollte gerade schon sagen, also all zu viel Hoffnung, dass die Menschen das durchschauen habe ich nicht.

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Ich bin wirklich mal gespannt, ob die Union diese Schiene wirklich bis zur Bundestagswahl weiterfahren will.

Sollte das der Fall sein, und die SPD es halbwegs clever anstellen, wären die Mechanismen derer sich die Union aktuell bedient wirklich sehr einfach zu entlarven!

Aber wie schon gesagt, mein Vertrauen in die Urteilsfähigkeit eines großen Teils der Wählerschaft hält sich ebenfalls in Grenzen! ^^

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Das ist doch nur positiv, Trump hat ja auch nicht geschadet, dass haufenweise negativ über ihn berichtet wurde. Heutzutage zählt doch nur noch, dass man möglichst häufig in den Medien ist.

Trump hatte auf der anderen Seite aber auch nur ne Chance, weil Hillary durch den Dreck getrieben wurde, bis jeder davon überzeugt war, dass sie als Mensch nicht für die Präsidentschaft geeignet ist.

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Höhere Militärausgaben
Trumps Verteidigungsminister Mattis setzt Nato-Partner unter Druck

© Emmanuel Dunand/AFP
15. Februar 2017
Mit Spannung war der Antrittsbesuch des neuen US-Verteidigungsministers bei der Nato in Brüssel erwartet worden. Es kam wie es wohl kommen musste. James Mattis drohte den Partnern - aber nicht nur.

US-Verteidigungsminister James Mattis hat mit einem geringeren Engagement seines Landes für die Nato gedroht, falls die Verbündeten nicht ihre Militärausgaben erhöhen. Die Steuerzahler in den USA könnten “nicht weiter einen überproportionalen Anteil an der Verteidigung westlicher Werte tragen”, sagte Mattis am Mittwoch während eines Nato-Ministertreffens in Brüssel.
An seine Kollegen gewandt sagte Mattis: “Wenn Ihre Länder nicht erleben wollen, dass die USA ihr Engagement für dieses Bündnis verringern, muss jede Ihrer Hauptstädte Unterstützung für unsere gemeinsame Verteidigung demonstrieren.” Die Alliierten müssten bis Ende des Jahres einen Plan aufstellen, wie das Ziel zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben erreicht werden könne, sagte Mattis.

(…)

Die Forderung, dass die Nato-Partner ihre Militärausgaben erhöhen, wurde auch schon von früheren US-Regierungen erhoben - allerdings mit weniger Nachdruck als es nun unter der Regierung Trump der Fall ist. Dass die Nato zu einer faireren Lastenteilung finden muss, wird auch von anderen Mitgliedsstaaten des Bündnisses nicht bestritten. Auch Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) äußerte dafür Unterstützung.

Das könnte im Falle von Rot-Rot-Grünen-Koalitionsverhandlungenschon schon zu einem Problem werden. Ich stelle mir gerade vor, wie DIE LINKE das ihren Mitgliedern erklärt… .

Tja mal abwarten, jedenfalls haben die Amerikaner in dem Punkt ja nicht unrecht.

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