19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Du hast mich nicht verstanden. Das Pateiensystem in Europa folgte der Feudalherrschaft, wo jedem Bürger ganz klar war, an wen der Zorn zu richten ist. Heute ist das eben nicht der Fall, weil die Entscheidungen an ganz anderen Stellen getroffen werden. Das Machtzentrum Deutschlands ist nicht der Bundestag, sondern der Finanzbezirk in Frankfurt. Ich zitiere hier einfach mal einen sehr prominenten Bankier:

“Gib mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht.” - Mayer Amschel Rothschild

Solange sich die Staaten Geld von Banken leihen müssen, haben die Banken das Sagen. Das gilt für Deutschland genauso wie auch für die USA. Daher auch oben der Verweis auf Janet Yellen.

Wie desaströs sowas werden kann, erkennt man an Griechenland. Dieser Staat ist vollkommen im Arsch und hat in Teilen das Niveau eines Entwicklungslandes erreicht.

@reulose Tomate: Klick einfach mal auf die Links, die ich verbaue. Die Besoldungstabelle solltest du schon selber lesen können. Der US-Präsident verdient mit 300.000 Dollar nur unwesentlich mehr. Ok, Trump erhält auf eigenen Wunsch nur einen Dollar.

Zu Martin Schulz: TTIP. Mehr sage ich an dieser Stelle nicht.

Okay, sorry ich bin raus.

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Warum?

Ich fände ja eine Art der Technokratie immer noch ziemlich interessant. Die momentanen Konzepte sind mir aber zu elitär und teilweise unmenschlich.

Wie wäre es denn mit einer echten Demokratie? Die haben wir nämlich nicht.

Nee, Demokratie ist immer nur so gut wie das dazugehörige Volk. Und naja …

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Den Schweizern geht’s ziemlich gut und die werden bei wichtigen Dingen gefragt. Deren System wäre auf jeden Fall ein Fortschritt für DE.

29 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Diskussion - Medien und ihre Glaubwürdigkeit

Technokratie hießt, dass “Experten” über Themen unabhängig von der Volksmeinung entscheiden, richtig?
Ich weiß nicht wie weit du da selbst drin steckst, was experten sind, aber es ist nicht so einfach das “richtige” zu finden. Es braucht dazu unglaublich viele Studien, und die sagen dann meist auch nicht mehr als als ihre genauer Fragestellung unter ganz spezifischen Bedingungen.
Mal ein paar Beispiele: Technokraten hätten nie genveränderte Lebensmittel verboten oder auch nur eingeschränkt. Hinzukommt, dass du eigentlich für alles eine Pro und eine Kontra-Studie findest, ferner sind sich die Wissenschaftler teilweise auch schicht nicht gewogen. Einer der letzten Nobelpreisträger(für die Quasikristalle) wurde über 30 Jahre lang von der Mehrheit seiner Kollegen angefeindet.

Ich denke das eine Technokratie zwar verlockend ist, weil man denkt, da entscheiden dann Leute mit Sachverstand, aber eben dieser Sachverstand ist meist nur punktuell vorhanden.[quote=“Gildenmagier, post:1400, topic:16436”]
Wie wäre es denn mit einer echten Demokratie? Die haben wir nämlich nicht.
[/quote]

Was wär denn eine echte Demokratie? Jedes Gesetz per Direktabstimmung?

Mache jetzt ungern ein neues Fass mit dem Thema Gentechnik auf, aber inwiefern wäre das negativ?

Kommt auf den Standpunkt an. Gibt ja viele die da grundsätzlich dagegen sind. Probleme die sich ergeben sind fehlerhafte Konzeption, sodass ein Schädling ALLES zerstören kann. Sieht man derzeit in den USA recht gut, wo pestizidresitente Weizenfelder eingehen, weil die Resistenz auf die Unkräuter und Schädlinge übergegangen ist. Wenn die da nicht bald ne Lösung finden, hilft dort demnächst kein einziges Pestizid mehr.
Zweites Problem ist der wirtschaftliche Anteil daran. Dann kann man sich Sachen patentieren lassen, die meiner Meinung nach kein Patent verdienen, wie etwa bestimmte Gensequenzen. Da diese aber einfach von anderen Pflanzen/Tiere übernommen wurden, sehe ich da keine eigene Leistung. Ferner stört mich das Verbot, selbst Saatgut aus seiner Ernte zu generieren. Das ist aus meiner Sicht völlig unnötig (aber logisch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für die Saatgutvertreiber).
Wenn man das alles irgendwie in den Griff bekommt, sehe ich wenig was dagegen spricht. Nur das Pfuschen an Gottes Werk bleibt ewig als Argument bestehen, aber Religion spielt für diese Leute (Technokraten und mich) ja keine Rolle.

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Kann dem größtenteils zustimmen. Wobei das Argument mit dem “Für alles gibt es Studien die dafür oder dagegen sprechen” ziemlich fadenscheinig finde. Denn nicht selten sind die abweichenden Studien einfach schlecht oder gar fehlerhaft entworfen wurden. Zu wenig Probanden zum Beispiel oder unklare Fragestellung.
In einer Technokratie würde man ja alles daran setzen möglichst gute und genaue Studien zu entwerfen, was natürlich nicht vor Fehlern schützt aber diese wahrscheinlich stark verringert wären. Und selbst, wenn es dann immer noch unterschiedliche Auffassungen gibt, hätte man ja ein pro und kontra was man abwiegen muss, wie jetzt schon auch.

Ich finde eher problematisch, dass sich durch diese Regierungsform ziemlich schnell eine elitäre Klasse bilden könnte. Und es wäre hochgradig naiv zu glauben, nur weil es Wissenschaftler sind, sie ihre Machtposition dann nicht auch ausnutzen würden.

Daher finde ich eine Demokratie mit unabhängige Medien immer noch als die beste Regierungsform, so lange man noch keine Monarchie aus genverbesserten Menschen aufbauen kann.

Tja aber Medien werden so lange es den Kapitalismus gibt nie unabhängig sein.

Diese Probleme gibt es auch genügend beim Pro-Lager. Es gibt viele Entscheidungen bzw. Studienergebnisse die ich so glauben würde, aber trotzdem wissenschaftlicher Murks sind. Es gab mal eine Studie zu Abwasser und was da drin wächst. Da wollte man den Abwasserunternehmen Verschmutzung nachweisen. Die Studie war positiv, die Kontrastudie der Unternehmen war negativ. Bei der Überprüfung kam raus, dass die Pro-Leute die Pflanzen unter den falschen Lichtbedingungen kultiviert hatten.
Anderes Beispiel waren da die Quasikristalle. War über 30 Jahre eine Theorie die für die meisten Schwachsinn war.
Wieder anderes Beispiel war eine Wissenschaftlerin die Leben auf Basis von Arsen, nicht Kohlenstoff nachgewiesen hatte. Der Gegenwind zu ihrere Studie war enorm, die Ergebnisse mussten falsch sein, weil diese und jene Anordnung nicht stimmte(immer was anderes); manche warfen ihr sogar absichtliche Fälschung vor.
Kurz: Es ist nicht immer so einfach gute von schlechten Studien zu trennen, wenn man nicht selbst tief drin steckt. Und wen man tief drin steckt ist man befangen.
Das ist auch schon heute ein Problem, um zum Wahlkampfthema zurückzukommen.

Thema: bedingungsloses Grundeinkommen. Wird wird derzeit gerade in Finnland getestet. Aus meiner Sicht aber unter völlig falschen Bedingungen. Zum einen haben nur Arbeitslose das Geld bekommen, zum anderen über das ganze Land verteilt. Da gehen sämtliche Infos flöten, was das Zusammenleben von Menschen ausmacht, die alle das Geld. bekommen.

Zum Thema Flüchtlinge mit gefälschten Papieren und so:

hier die Quelle:

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Also ist die einzige Option die Linke zu wählen? Kann ich mit leben :smiley:

Zu dem Studien-Thema muss man aber auch sagen, dass die von jemandem bezahlt werden. Es gab ja schon genug Journalisten die aufgezeigt haben, dass diese Studien von jenen gelenkt werden, die es bezahlen.
Sieht man super beim Thema Ernährung insbesondere beim Cholesterin wert. Die eine Studie sagt “nö der Wert ab wann es gefährlich wird ist zu hoch” und die andere Studie sagt “nö der ist noch viel zu niedrig” bei beiden gibt es dann Ärzte, Professoren usw. die von der jeweiligen Branche irgendwie bezahlt werden.

Man sieht daran sehr gut, dass eine Technokratie nicht funktionieren würde.

Wahlen sind sinnlos, weil die Leute, die zur Wahl stehen, von den Eliten vorsortiert werden. Wenn du zu Mc Donald’s gehst, hast du zwar die Wahl zwischen Big Mac und Pommes, einen Döner bekommst du dort aber in keinem Fall. Warum? Weil Mc Donald’s bestimmt, was zur Wahl steht. Genauso ist es mit dem Pateiensystem. Die Eliten werden niemanden zur Wahl stellen, der ihnen gefährlich werden könnte.

Gute Leute findet man in allen Parteien, aber das ist nicht der Punkt. Es geht darum, die Aufmerksamkeit der Bürger von den wahren Zentren der Macht abzulenken. Und eben dafür wird dieses Spektakel veranstaltet. Wie kann es sein, dass Angela Merkel davon schwadroniert, dass sie die erfolgreichste Bundesregierung seit der Wiedervereinigung führt, obwohl Deutschland den inzwischen größten Niedriglohnsektor der Welt hat, seit 1999 an drei völkerrechtswidrigen Kriegen teilgenommen hat (Jugoslawien 1999, Afghanistan seit 2003, Syrien seit 2015), die Infrastruktur in diesem Land zerfällt, und das Land durch die Kombination aus Sozialabbau, Verelendung und xenophober Hetze ähnlich wie Frankreich in Richtung Bürgerkrieg driftet?