19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Mit dieser Aussage: Sicher[quote=„Bammbamm, post:1590, topic:16436“]
ausweisen krimineller asylbewerber, sicherung/schliessung der grenzen (macht man jetzt halt in europa statt deutschland), lückenlose identifizierung und redistrierung wer kommt, erfassung biometrischer daten von asylbewerbern, einrichtung von übergangslagern (wird jetzt halt nicht in deutschland versucht zu machen sondern zb in ägypten)
[/quote]

Das interessante an dieser Auswahl ist, dass vieles davon schon Gesetz ist: Kriminelle Asylanten können bereits jetzt abgeschoben werden, Asylanten wurden schon immer registriert, bei den biometrischen Daten weiß ich es jetzt nicht.
Die Lagerdebatte war vorher schon verlogen, da sie ja z.B. in der Türkei ein Riesenlager dieser Art hatten, nur halt nicht zum Transit, sondern dauerhaft. Und ja, auch das finde heuchlerisch von der Regierungsseite und definitiv rechts.

Den rechten Gesamteindruck hat sich die AfD aber deutlich durch andere Beispiele wie zum Beispiel den Schießbefehl oder Höcke (vor seiner Rede) redlich erarbeitet. Was nicht bedeutet, dass andere nicht ins gleiche Horn blasen, z.B. die CSU. Ist dann in diesem Punkten identisch und jeweils klar rechts.

Das allerdings unterschreibe ich dir gerne; mit Konkurrenz kann unsere Parteienlandschaft echt nicht gut umgehen.

also wen unterstützen wir dann in syrien das die leute wieder zurück können, islamistischen kopfabschneidern weil sie gegen assad sind? assad? sollen wir nur labern oder gegebenfalls auch militärisch eingreifen und nicht nur andere die drecksarbeit machen lassen? ist halt immer einfacher dahergesagt, besonders wenn man sich nicht die finger schmutzig machen will das man sich dann mit seiner weissen weste als moralische instanz aufspielen kann.

ich hab übrigens von der afd noch nie gehört das sie entwicklungshilfe oder gelder für die flüchtlingshilfe einstellen wollen (soweit denken da die meisten zum glück vermutlich gar nicht)

es würde schon reichen militärische sicherheitszonen für die zivilisten einzurichten. ja, wenn man lösungen für militärsiche konflikte suchen will oder wenigstens den unbeteiligten vor ort helfen will, wird man nicht umhin kommen auch selber einzugreifen. genau das ist einer der gründe, warum die linke für mich eben nicht wählbar ist.

denn wenn man diese konsequenz nicht ziehen will, dann muss man die menschen im eigenen land aufnehmen ihnen dort helfen, denn ansoonsten schafft man sich, wie in der vergangenheit, generationen von gescheiterten, die dann für IS und co gefundenes fressen sind.

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Echt? Ich habe dich immer wie den typische Linkewähler eingeschätzt. So kann man sich irren.

jep ich bin realo-linker und hab als solcher immer wieder probleme eine politische repräsentation zu finden…

Also für mich waren das einfach nur leere Worthülsen.
Wenn ich jemandem widerspreche, dann muss ich meine Meinung auch mit Argumenten untermauern. Es bringt nichts einfach zu sagen, dass etwas nichts bringt oder nicht geht.

Klar sind die AfD und auch die CSU zum Teil Hardliner, aber in diesen Talkshows die ich über Monate hinweg gesehen habe, hat sich die Einstellung dieser klar gemacht, wohingegen die “Gegenseite” wie ein Trampel laut und unsachlich wird und keine Alternativen anbietet. Einige Politiker machen dort nichts anderes, als gegen die AfD zu schiessen. Das ist schwach finde ich.

Denn wenn alle Forderungen und Aussagen der AfD völliger Schwachsinn wären, dann müsste ein Politiker, der weiß was Sache ist, diese mit Argumenten völlig bloßstellen können. Machen sie aber nicht.

Hier machen die meisten Politiker echt eine sehr schlechte Figur.

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Sind biometrische Daten nicht auch in unseren Persos und Reisepässen? Ich wüsste nicht, warum Asylbewerber das dann nicht über sich ergehen lassen müssen sollten.

Naja, links ist er schonmal nicht. Die Grünen in Ba-Wü sind insgesamt politisch weiter rechts als die SPD und Palmer als Extremfall ist halt eher so’n Alt-Ba-Wü CDU’ler.

Zu der Registrierung der Flüchtlinge:

Ich glaube das hätte jeder gewollte. Egal von welcher Partei. Aber es gab eben einige Wochen/Monate wo so viele kamen, dass man das schlichtweg nicht geschafft hat.

Natürlich wäre es am besten gewesen, jeder wäre ganz normal registriert worden (wie jeder der hier wohnt).

Die AfD stellt das nur so hin als wären sie die einzigen gewesen, die das gefordert haben. Schwachsinn! Sie haben nur am lautesten gebrüllt und so die Medien dazu gebracht, täglich darüber zu berichten. Auch ein tolles Phänomen. Die, die am lautesten “Lügenpresse” brüllen, profitieren am Ende am meisten von eben dieser “Lügenpresse” xD

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Statt von der Gegenseite richtig argumentierte Alternativen zu verlangen, wieso nicht von der AfD Positionen die realisierbar sind?

Es war eine Verwaltungskrise und keine Flüchtlingskrise.

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Würde ich so zu 100% unterschreiben :wink:

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Ich stelle mir da auch immer die Frage, wieso sollte man sich so großartig mit der AfD auseinandersetzen, wenn die eh sagen „wir sind an Lösungen nicht interessiert“ ist jetzt vereinfacht formuliert, aber das haben sie in Ihren Internen Papieren, die veröffentlicht wurden, geschrieben. Es geht Ihnen nicht um Lösungen, sondern darum die Menschen zu verunsichern und eine „Opposition“ zu sein.

Sorry aber da kann man seine Zeit auch deutlich sinnvoller investieren.
Im übrigen habe ich auch sehr viele Polittalks des letzten Jahres gesehen und so wie hier von einigen beschrieben, dass man nicht auf die AfD argumentativ in diesen Talks reagiert hätte, ist einfach nicht wahr.

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Und schon wieder wird der Ball der AfD zugespielt, statt den Regierungsparteien.

Vielleicht wären deshalb gut untermauerte Alternativen nicht schlecht gewesen, weil ein Großteil der Bevölkerung von dieser “Krise” und den möglichen Auswirkungen auf ihre Umwelt enorm verunsichert waren.
In dem Fall braucht man sich eben nicht wundern, wenn eine nicht kleine Menge auf die AfD anspringt. Denn ihre Ideen mögen sogar schlecht ralisierbar sein, sprechen aber das aus, was sich viele gewünscht haben.

Wenn dann einer nebendran sitzt und arrogant erzählt, dass das doch alles Quatsch ist, ohne zu erklären wieso das so ist und was er als Gegenvorschlag zu bieten hat, dann macht das zumindest für mich keinen positiven Eindruck.

Die Leute wollten in dieser Zeit an der Hand genommen werden.
Die etablierten Parteien haben geschwiegen und die Bevölkerung mit fragenden Gesichtern stehen lassen. Gleichzeitig dann aber geschrien " Die AfD macht sich die Angst zu nutzen!"
Deswegen: Alternativen und Antworten bieten. Ansonsten braucht man sich nicht wundern, wenn das Wahlergebnis anders als erwartet ausfällt.

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Ich verstehe auch überhaupt nicht warum man sich von der AfD sich die Themen diktieren lässt. Die Grünen müssten viel viel stärker auf Umweltfragen pochen. Die Linke und die SPD mehr bezüglich soziale Gerechtigkeit fordern. Die FDP mehr Freiheiten in der Wirtschaft proklamieren. Aber stattdessen springen alle auf den Flüchtlingszug auf und reden fast nur noch darüber.

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Ist halt der politische Einheitsbrei, der seit GroKo und Merkel seit Jahren aufgebaut wird und in meinen Augen ziemlich stark zur Politikverdrossenheit beiträgt. Da werden die Grünen roter als die SPD und die CDU scheißt gefühlt komplett auf jegliche “konservativen” Haltungen und ermöglicht es der AfD noch mehr so groß zu werden. Die SPD verliert “jeglichen” Rückhalt in der Bevölkerung, da die Positionen von der CDU geklaut werden und sonst auch nur selten herausgestellt wird, was sie für die Menschen in Deutschland tun will und viel eher drüber labern will was in Europa bzw. der Welt gemacht werden soll.

Das hört sich ja alles schön und gut an: Erklärt den AfD Wählern einfach die Welt und wie sie funktioniert und schwubs wählen sie nicht mehr die AfD. So leicht ist das allerdings nicht.

Erst letztens hätte ich auf Twitter wieder einen der meinte mir erklären zu müssen warum man nur noch die AfD wählen kann. Natürlich gings um Flüchtlinge und ich meinte, dass es schwer ist, das Thema auf 140 Zeichen zu diskutieren, wenn man alle Aspekte betrachten will. Seine Aussage dann: Das ist wieder typisch. Die Altparteien können es schon gar nicht mehr einfach erklären.

Genau da sitzt das Problem. Politische Themen lassen sich heute einfach nicht mehr so einfach erklären wie es vllt. früher noch war. Und vor allem gibt es bei den wenigsten politischen Themen schwarz und weiß.

Ein anderes Problem ist, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in vielen steckt (ich hatte mal von 20% der Deutschen gelesen). Oft wissen die das nichtmal xD Dazu auch ein Erlebnis: Alte Frau am Wahlkampfstand erklärt mir, dass sie 40 Jahre SPD gewählt hat aber jetzt definitiv die AfD wählt. Auf meine Nachfrage erklärt sie: Sie hat nichts gegen Ausländer aber wenn sie einen schwarzen Mann mit einer weißen Frau sieht wird sie wütend… was soll man da noch sagen? Vllt fragen warum genau sie 40 Jahre SPD gewählt hat?

Was ich damit sagen will, ist, dass sie einfach Aussage “man muss mit den Leuten reden und ihnen Dinge erklären” oft einfacher klingt als es in der Realität ist.

Die etablierten Parteien haben geschwiegen

Wo genau? Also zum Thema Flüchtlinge habe ich von allen Parteien viel gelesen xD

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Das unterschreibe ich ganz klar. GroKos sind Gift für die Demokratie. Außerdem hat Merkel für eine sozialdemokratisierung der CDU gesorgt. Deshalb haben sich die konservativen Hardliner immer mehr abgewandt bzw. haben immer mehr Macht in der CDU verloren, dank Merkel.

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das letzte mal, als sich politische Themen haben einfach ‚erklären‘, lassen, ging es um Europäer, die dank Vertrag von Versailles unser Geld klauen. Juden, die als das große Böse die Gesellschaft unterwandern und die Medien, welche uns Lügen erzählen, damit das Volk keinen Aufstand macht :smiley:

Es gibt extra ne Politikwissenschaft, weil sich die Dinge halt nicht mit allen Konsequenzen einfach erklären lassen. An jeder Entscheidung hängen (selbst ohne Internet & Globalisierung) so viele Faktoren mit dran, dass die einfachen Lösung langfristig immer die schlechtesten waren und auch sein werden.

Man sollte aber auch nicht jedes Problem mit “Es ist halt kompliziert” abtun, so wie es mittlerweile gerne getan wird. Und viele Sachen werden oft als komplexer dargestellt als sie es eigentlich sind, nicht selten ohne jegliche nähere Begründung warum das nun so sei.

das problem ist doch ein ganz anderes. ein grossteil der leute wählt nicht die afd wegen der afd sondern wegen den anderen parteien. wenn jahre lang den leuten erzählt wird das kein geld für öffentliche einrichtungen da ist, im sozialen bereich gespart werden muss, immer mehr menschen armutsbedroht oder schon arm sind usw und dann eine millionen menschen in ein sozialsystem aufgenommen werden ohne jemals was eingezahlt zu haben und es wird erzählt das ist kein problem dann wird irgendwo bullshit erzählt, entweder früher das kein geld fürs volk da war oder über die auswirkungen die das ganze haben wird. da wird selbst dem letzten klar das den “alten” parteien nicht zu trauen ist und dann wählt man halt was neues…und wenns nur ist um den etablierten lügnern ans bein zu pissen. wenn dann der gesunde menschenverstand beim auseinandersetzen mit diesem problem auf der strecke bleibt und anstatt nach den ursachen zu forschen hysterisch die nazikeule geschwungen wird und die leute pauschal in die rassisten oder dummen ecke geschoben werden gibt man den leuten nur recht.
die afd ist nicht erstarkt weil sie ein gutes programm hat sondern weil die etablierten parteien inzwischen auf so vielen ebenen versagt haben

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:thumbsup: Absolute Zustimmung. Die rechten Populisten gibt es nicht erst seit 3-4 Jahren, die waren schon vorher da, halt bloß versauerten sie in anderen Parteien wie der NPD, CDU/CSU oder halt in irgendwelchen anderen Gruppierungen. Deren Aufstieg ist einzig allein durch Versagen der linken Bewegung verschuldet. Früher hat man den selben Leuten halt einfach bloß nicht zu gehört, weil das was die etablierten Parteien zu sagen hatten wichtiger war oder zumindest wichtiger klang.