19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

der linke flügel der SPD zumindest nicht. und das ist der, der für einen eventuellen wahlerfolg der spd der relevante ist. schulz scheint das erkannt zu haben.

ganz davon abgesehen, dass die wenigen konstruktiven gesetze der groko ära auf die spd zurückgehen (mindestlohn und co)

und alle „unkonstruktiven“ von der spd inkl linkem flügel mitgetragen wurden, gz :smiley:

WTF? Du hast dein Unverständnis darüber geäußert, wieso viele Leute die CDU gewählt haben. Ich habe dir ihr Wahlverhalten begründet. Das hat überhaupt gar nichts mit deinem Wahlverhalten zu tun. Wie kommst du auf den Schwachsinn? Ich habe dir überhaupt nichts unterstellt, ich habe ganz allgemein von den Wählern im Saarland gesprochen. Meine Fresse hier werden aber wieder Beiträge überinterpretiert bis zum geht nicht mehr.

wenn du fraktionsvotings als mittragen wertest, von mir aus. ansonsten erinnere ich gerne nochmal über die diskussion um die vorratsdatenspeicherung…

und das man in einer koalition kompromisse schließen muss, ist nun auch nichts neues…

also die spd ist vollverantwortlich für die paar guten sachen und bei all den schlechten sachen war sie opfer der umstände. und ich dachte fanboys gibts nur bei zockern :smiley: aber der neue social justice warrior aus brüssel wirds schon richten und wenn nicht wird er in der steueroase luxenburg bei saufkumpel junckers bestimmt willkommen sein

ja genau, deswegen hab ich in meinem ausgangspost auch direkt gabriel kritisiert und schon mehrfach erwähnt, welche bedeutung der LINKE FLÜGEL der SPD hat.

und wenn der linke flügel an einfluss gewinnt, ist es völlig egal, welche vergangenheit schulz hat, weil dann muss er eine linksgerichtetere politik machen.

schulz ist wie ein neuer trainer für die spd, jeder in der partei wähnt sich jetzt erstmal im glück und wenn sich die richtigen durchsetzen können, kommt für alle dabei was gutes raus.

wenn schulz nicht komplett dämlich ist und den eindruck macht er nun wirklich nicht, hat er erkannt, das gabriels kuschelei mit der mitte nichts gebracht hat. was wird also die sinnvollste politik sein, die er mit der SPD machen kann um einen machtanspruch zu generieren?

bisher wurde jede überzeugung wenn sie regierungsverantwortung bekam von der realität überrollt. zumal ich bei schulz nicht sicher bin ob das überhaupt seine überzeugung ist, zumindest viel er in diese richtung bisher nicht auf. und wenn einfach nur links sein die ultimative lösung wäre um wähler zu gewinnen, warum sind die linken immernoch mehr oder weniger irrelevant die wesentlich mehr den sozialen aspekt vorleben als es die spd je gemacht hat?

nicht wirklich. seit der agenda waren in der SPD halt vor allem die kräfte der mitte am zug und dementsprechend wurde auch wahlkampf gemacht. es wird ja immer so getan, als wäre die CDU nach links gewandert und hätte der SPD damit die wähler genommen, aber eigentlich ist genau das gegenteil der fall gewesen. die SPD hat versucht sich in der mitte zu positionieren und ist dadurch zu einer schlechten, weil uneinigen, kopie der CDU verkommen.

Die wahlkämpfe zuletzt waren immer durch realismus und nicht durch idealismus geprägt und das muss die SPD verändern um im bund wieder wahlen zu gewinnen.

sind sie das? der realpoltische teil der linken in drei länderregierungen beteiligt und insgesamt steht die linke bei detschland bei ca 10%.

das problem ist aber das, was du auch ansprichst. nur links sein reicht nicht bzw zu weit links sein schadet auch. die SPD hat vor schröder eben durch die unterschiedlichen strömungen in der partei es geschafft, eine linke politik realpolitisch umsetzen zu können. dorthin muss man zurückkommen ansonsten hat die SPD keine darseinsberechtigung mehr.

er wirkte zumindest als großer demokratieverfächter und strebte eine demokratisierung der EU an die vor allem an den mitgliedsländern scheiterte. in der EU-politik fällst du aber normalerweise in keine richtung auf, weil hier immer große koalitionen und damit faule kompromisse die richtung vorgeben.

aber wie gesagt: meiner meinung nach ist das irrelevant. schulz war vorher überhaupt nicht im führungsstab der bundes-SPD eingebunden kann also nicht für deren entscheidungen verantwortlich gemacht werden und kann nun seine ideen mit denen der SPD basis abstimmen. denn das die haltung der bundes-SPD nicht mit der haltung ihrer basis übereinstimmte ist nun wirklich nichts neues. ein kluger politiker kombiniert die eigenen ideen mit denen seiner parteikollegen und drückt diese nicht einfach so durch.

natürlich kann es sein, dass es weiter geht wie bisher und genau dafür wird das wahlprogramm ein entscheidender wink sein. ist hier ein ruck zurück nach links bemerkbar, kann schulz dann nachher in einer möglichen großen koalition nicht weiter gabrielsche politik machen, denn ansonsten zerstört er die SPD ein für alle mal. sollte dieser ruck ausbleiben, ist sowiso klar wohin es geht und es bleibt für die linksorientierte wählerschaft dann nur zu hoffen, dass sich der realpolitische teil der linken durchsetzt.

1 „Gefällt mir“

Immer ruhig mit den Pferden. Ein paar Schritte zurück. Du hast erklärt, die Leute haben taktisch gewählt, also nicht, für wen sie sind, sondern wer regieren soll. Und ich sage, das haben sie nicht, weil diese Art zu wählen für mich nicht in Frage kommt. Insofern ist dein Argument für mich nicht überzeugend, es sei denn, du kannst nachweisen, dass die meisten Wähler im Saarland taktisch gewählt haben.

Du hältst also taktisch wählen für ausgeschlossen, weil es für dich kein Thema ist? Wow. Sehr begrenzte Sicht auf die Dinge. Die Wahl ist halt einfach logisch, weil die Leute eine Große Koalition wollten, kam in der Berichterstattung zur Sprache (ab Minute 10: https://www.zdf.de/politik/wahlen/26032017-wahl-im-saarland-100.html). Diese war aber nur mit der CDU sicher, da eine Starke SPD auch Rot-Rot oder gar Rot-Rot-Grün hätte bedeuten können. Realtiv logisch. Sehe aber immer noch nicht wie ich durch diese Überlegungen dir irgendwas unterstellen würde.

1 „Gefällt mir“

Politische Überzeugungen werden nicht von der Realität „überrollt“, sondern sind Objekt von Verhandlungen.

Würde hier ernsthaft jemand der CSU vorwerfen, dass sie Flüchtlinge ins Land gelassen hat?
Nein, die CSU hätte sich natürlich dagegen wehren können, insbesondere, weil Bayern am meisten davon betroffen war (#Bundesrat), aber sie haben es nicht getan. Warum? Weil sie auf anderer Seite dafür Zugeständnisse dafür bekommen haben, ihre Überzeugungen umzusetzen.

Überzeugungen verschwinden nicht einfach nach der Wahl! Manchmal kann man sie umsetzen, manchmal nicht. Das liegt einfach in der Natur unserer Demokratie - nicht jeder kann alles bekommen.
Die SPD zum Beispiel hatte den Mindestlohn als ihre Nummer 1-Priorität ausgegeben und dafür bestimmt einiges geopfert. Und deshalb hat die CDU den mitgetragen, obwohl es natürlich eigentlich nicht ihrer Überzeugung entspricht.

Mich hat Schulz bei einer Diskussion mit David Precht überzeugt, in der sie philosophisch an das Thema EU herangegangen sind. Ich glaube, dass er im Moment der einzige Politiker ist, der ein Ideal verfolgt. Und ich glaube, es ist wieder Zeit, dass wir nach Idealen streben.

Im Moment dümpeln wir nur so vor uns her (ohne Lotsen :wink: ) und alle versuchen nur noch ganz rational ihre Politik durchzubringen. Und auch wenn es zum Glück immer ein wenig rational sein wird, brauchen wir doch Ideale, unter deren Schirm man alles stellt.

1 „Gefällt mir“

Erstmal danke fürs Raussuchen des Links und des Timecodes! :slight_smile: Das Wort „unterstellen“ meinte ich wertneutral. Tut mir leid, wenn das in deinen Ohren negativ klingt. Ich hätte sagen sollen, du hast etwas Unbewiesenes (taktisches Wählen) als wahr angenommen. Du hast dir das aber nicht aus dem Hintern gezogen, sondern gut begründet, finde ich. Jedoch überzeugt mich das nicht. Is aber auch nicht schlimm.
Nun aber mal konkret zur dort gezeigten Frage:„Eine Koalition aus < Paaren > finden <%> gut oder schlecht“.
Das ist suggestiv bzw. setzt voraus, dass man überhaupt eine Koalition will (und es sind noch nicht mal alle Möglichkeiten durchgefragt worden). Dass die Leute die Regierung mit 1,? (von -5 bis 5) bewerten find ich kein besonders starkes Argument.
So wie du es erklärt hast, würden sich die Wähler hinsetzen, sich diese Frage stellen, und dann eine der Optionen wählen bzw. so wählen, dass ihre Option am wahrscheinlichsten eintritt. Wie gesagt, ich bestreite nicht, dass das nicht der ein oder andere so macht, aber eine signifikante Wählergruppe ist es meiner Überzeugung nach nicht. Ich denke, die große Mehrheit wählt aus anderen Gründen. Und dass man eine Koalition aus drei Parteien schlechter findet, gerade die Saarländer, als aus zweien, ist für mich keine Überraschung. Diese Frage sind „Fake News“! :wink:

Ich finde, man müsste fragen „Spielen für sie die Koalitionsaussagen der Parteien für ihre Wahl eine Rolle?“ Das vlt. noch als Likert-Skala und evtl. mit Alter und Geschlecht. Wenn da mehr als 20% sagen, es spielt eine Rolle, würde es mich wohl überzeugen.

Summa summarum stimme ich aber deinem Eingangssatz („Man sollte es keineswegs überbewerten“) zu. Im Saarland sind ungefähr so viele wahlberechtigt wie in Köln…

Ich glaube wir hatten hier neulich eine Diskussion zum Thema Genveränderte Pflanzen oder?

Finde ich sehr interessant in Bezug darauf. Vor allem der Punkt, dass Kritik an Genpflanzen mehr Kritik an den Firmen ist die diese produzieren.

Gutes Video, aber ich gehe da nicht mit, wenn sie die toxikologischen Sachen erkläre. Wir wissen stellenweise so wenig über die toxischeneigenschaften von bestimmten Sachen, sodass jede Veränderung ohne Langzeitstudie nicht weiter als ein ein Menschenversuch ist. Und gerade das Beispiel mit Koffein ist nicht gerade gut, da Koffein auch für uns toxisch ist, wir aber schlicht größere Dosen vertragen. (Nach Wikipedia: ein 70 kg Mann stirbt zu 50% bei 9g reinem Koffein)
Und die Beispiele mit den “only Options” finde ich auch fragwürdig. Wer zwingt die Leuten denn dieses eine Gemüse anzubauen oder die eine Frucht. Wenn ein Virus eine Art dahinrafft bau ich eben eine andere an…

1 „Gefällt mir“

Habe das Video nicht gesehen, aber so wie sich das liest ist das ein typischer „Monsanto und Konsorten“-Vertrag in dem auch die Hauseigenen Dünger und, und jetzt kommt der große Witz, die hauseigene Pflanzenschutzmittel für die, gegen Pilze, Parasiten, Insekten, Bakterien, „widerstandsfähigeren“ Pflanzen vorgeschrieben sind, da diese durch ihre Widerstandsfähigkeit gegen bestimmte Schädlingen des öfteren massiv von anderen Schädlingen befallen und vernichtet werden.

Ich empfehle die Doku „Mit Vollgas in die Hungerkrise“. Zwar schon älter und wohl auch nicht mehr ganz aktuell, aber da wurde das erwähnt, wenn ich mich nicht irre. Auch wurde dort erklärt, warum man grundsätzlich noch „eine Weile“ ohne Genpflanzen klar kommen und die Menschheit ernähren könnte.

Ich finde das Video auch etwas zu unkritisch gegen über Genveränderten Pflanzen aber grundsätzlich stimmt es, dass man dadurch eine Menge von Problemen unserer aktuellen Zeit lösen könnte.

Darum ging es gerade da nicht. Das Beispiel war folgendes: In Indien werden viele Auberginen angebaut. Ein Virus rafft viele Pflanzen dahin. Eine Gen-Aubergine war nun dagegen resistent und die Bauern konnten die Pflanzen weiter anbauen. Ähnliches mit Papayas auf Hawaii. Der Film suggeriert das Genpflanzen diese Bauern gerettet haben. Ich finde sie hätten einfach was anderes anbauen können, und nicht darauf drängen weiter ihre Pflanzen anzubauen.

1 „Gefällt mir“

AAAAH, okay.

Ja, also grundsätzlich müssten sie es ja nicht, wenn sie nicht vertraglich gebunden sind. Warum sie es doch tun… O_O keine Ahnung. Vielleicht gibts dafür am meisten Geld oder der Aufwand ist minimal um eben das meiste raus zu holen. ¯\_(ツ)_/¯

Zumal es auch Studien gibt, die Mischkulturen eine höhere Widerstandsfähigkeit auch gegen solche, normalerweise zu massiven Ernteausfällen führenden, Befälle nachweisen sollen. Ob die gegen Viren oder Bakterien auch erfolgreich einsetzbar wären habe ich jetzt nicht im Gedächtnis :thinking:, aber gegen Insekten und Parasiten sollen die durchaus deutliche Verbesserungen gezeigt haben.

Das ist eben das Problem. Es ist deutlich einfacher und für den Boden besser, wenn man keine Monokulturen züchtet sondern seine Ackerflächen breit auffächert, in der Vielfalt. Das haben unsere Vorfahren mit der 3 Felderwirtschaft schon herausgefunden, warum sind wir also zur 1-Felderwirtschaft zurückgekehrt?

weil man kunstdünger und Pestizide erfunden hat