Der Essen-Thread II

Was denkst du denn was dir zusteht?

Mag sein aber es wirkt wie Nikotinkaugummis als Ersatzdroge zum Ausstieg.

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Geht, mittlerweile haben die auch viel veganes.

Und auch wenn die Sojaproduktion für vegane Lebensmittel mit Sicherheit auch kritisch hinterfragt werden kann, steht das in absolut keinem Verhältnis zur Massenproduktion von Fleisch.

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Zumal 95% des angebautem Sojas für Tiere als Futter genutzt wird!
Ist doch auch bescheuert! Da kann man das Soja gleich direkt selbst essen :wink:

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soja ist da nur ein teilaspekt. die ganze industrielle fertigung ist auch da ein großer teil des (emissions-)problems.

Ja, perfekt kann man (außer man ist quasi Selbstversorger) quasi eh nicht machen. Aber dennoch ist die Belastung bei rein pflanzlichen Produkten, deutlich geringer.

Ich behaupte ja auch nicht, dass ich damit die Welt rette. Ich guck halt auf mein Verhalten und schaue wo ich Sachen verändern kann. Manche davon lassen sich “einfacher” anpassen, bei manchen ist es ein bisschen schwieriger.

naja für mich gilt dann trotzdem als “besseres” verhalten, den bedarf an fleischlichen lebensmitteln über gut gehaltene (und damit im umweltabdruck schon massiv besser dastehende) tiere zu befriedigen und auch ansonsten hauptsächlich auf frische produkte anstatt industrieprodukte zurück zu greifen.

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Weiß ich nicht, dazu fehlt mir die Datenbasis.

Aber in meinem Kopf (mag natürlich falsch sein), wird ein industriell hergestelltes Tofugelöt aus dem Biomarkt immer umweltfreundlicher sein, als gut gehaltene (das müsste man ja eh auch erstmal konkret definieren) Tierprodukte.
Es gibt ja de facto niemanden mehr, der quasi auf seinem kleinen Bauernhof 7 Kühe hat und dann 3 x im Jahr jeweils eine Kuh schlachtet und dann nur die verkauft.

Klar, lokale Produkte schlagen dann wiederum die internationalen Marken (die was weiß ich wo produziert werden).

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naja für mich gilt dann trotzdem als “besseres” verhalten, den bedarf an fleischlichen lebensmitteln über gut gehaltene (und damit im umweltabdruck schon massiv besser dastehende) tiere zu befriedigen

Hast du da Zahlen?

leider nicht. da viele zutaten für die den vegetarischen fleischersatzz aus übersee importiert werden, ist die bilanz nicht so gut, wie man so oft denkt.

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Es geht ja auch nicht darum, dass sie die perfekte Bilanz aufweisen. Aber es ist (für mich) einfach schwer vorstellbar, dass eine lokale Kuh (so gut sie auch gehalten wird) nicht einen deutlich höheren Ressourcenverbrauch hat als Pflanzliche Lebensmittel.

Auch für die Kuh die in Deutschland aufwächst, brauchst du ja die ganzen Ressourcen um die erstmal groß zu bekommen. Im Zweifelsfall ist sogar die Bilanz einer glücklichen Kuh (wie bei kaufnekuh.de) sogar noch viel schlimmer, weil die Kühe dort ein wenig länger leben dürfen (was natürlich toll für die Kuh ist, aber schlecht für die Ökobilanz).

Am Ende isses aber auch egal. Jeder soll es so machen, wie er es für richtig hält. Das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen kann ja zwangsläufig nur helfen. Ob jemand dadurch jetzt vegetarier wird, oder einfach weniger Fleisch isst, oder vielleicht nur noch Bio-Fleisch kauft, ich glaub das alles ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Da ich in vielen anderen Bereichen eh ne katastrophale Ökobilanz habe (u.A. weil ich beruflich viel reisen muss), will ich mir da auch nicht anmaßen irgendwem irgendwas vorzuschreiben.

Ausgangspunkt war die die Frage was meine „Überzeugung“ sei, bzw. warum ich mich tatsächlich bewusst einschränke. Aber alles weitere dazu gehört eigentlich nicht in diesen Thread :smiley:

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das kann man so pauschal eben glaube ich nicht sagen. denn man unterschätzt doch stark, wie groß der einfluss von transportwegen auf die umweltbilanz einzelner produkte ist und da hat die „glückliche“ küh, die die ganze zeit auf der weide steht doch deutlich weniger aufzuweisen als die industrielle massentierhaltungskuh.

Das ist ja oft der erste Schritt. Man macht sich mehr Gedanken darüber was man wie und wie oft überhaupt konsumiert. Ich hab ja auch vor zwei-drei Jahren angefangen, mein Fleischkonsum auf 2 Tage die Woche zu reduzieren und jetzt probier ichs seit einem halben Jahr vegetarisch. Und ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie einfach diese Umstellung (bis jetzt) war.

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das ist klar aber fällt mir schwer zu glauben dass so n Steak von ner Kuh aus guter Haltung ne bessere Bilanz hat als n industrielles veganes Steak. Alleine schon durch Futter und Lebensdauer.

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Ich sehe halt für mich keinen Grund das so aktiv zu regulieren. Ich sag mir nicht ich darf nur 2 Tage Fleisch essen. So gibt’s Wochen wo es gar kein Fleisch gibt.

nicht weil ich es mir verbiete sondern weil ich es in der Zeit nicht brauche

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Wie Behnson schon gesagt hat, muss das ja jeder für sich selbst entscheiden (erst als Level 10-Vegetarier darf man Fleischesser beleidigen). Bei mir wars dann ja auch ne Art “Überzeugung” und dafür, um in meiner Familie für ein wenig Diversität zu sorgen.

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Weiß nicht, auch die glückliche Kuh (bleiben wir mal beim Kaufnekuh Beispiel) wird in der Regel irgendwann zum Schlachthof gefahren, und dann per Kurier zu den einzelnen Kunden geschickt.

Ich sehe jetzt nicht, wo das den großen Unterschied zu Massentierhaltungskühen aus DE macht.

Klar, wenn ich jetzt das Rind aus Argentinien einfliegen lasse vs. die Kuh in DE, wird die argentinische Kuh immer verlieren. Da isses aber auch wieder egal, ob die argentinische Kuh glücklich oder unglücklich war.

Die ganze Futterlogistik hängt da natürlich auch dran. Wobei ich auch da nicht genau weiß, wie viel besser die bei glücklichen Kühen ist (vom Transport her) als bei Massenkühen. Und auch für die glückliche Kuh muss das ganze Futter irgendwie produziert und dann von der Kuh umgewandelt werden (was Kühe einfach beschissen schlecht machen).

Aber da wir grade grundsätzlich eher von Gefühlen als von Fakten sprechen, macht das irgendwie auch wenig Sinn sich weiter im Kreis zu drehen^^

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Hmm ok. Das ist eben genau die Stufe die ich nicht übertreten will. Fleisch ist etwas tolles und den Genuss möchte ich mir nicht einfach komplett verbieten.

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Also die Umstellung auf eine vegetarische Ernährung ist heutzutage wirklich extrem einfach! Grade am Anfang kann man noch auf so viele “Ersatzprodukte” zurückgreifen, dass man sich rein geschmacklich kaum umstellen braucht.

Und mit der Zeit kann man dann von den Ersatzprodukten auf wirkliche Alternativprodukte umsteigen!

Ich hab den Umstieg auf die vegetarische Ernährung vor knapp zwei Jahren recht radikal von einen auf den anderen Tag gemacht. Habs zwischendrin auch mehrmals mit rein veganer Ernährung versucht. Allerdings werde ich bei Joghurt immer wieder mal schwach, oder bei Kuchen (wo dann Milch/Ei drin ist) oder Schkolade!

Aber ich bin auch damit zu frieden zu 70% Vegan und rest Vegetarisch zu essen. Fleisch hab ich tatsächlich seit 2 Jahren keins mehr angerührt und spüre da auch garkein Verlangen mehr nach. Ich gehe nie irgendwie an einer Fleischtheke vorbei und denke mir “och, schade, dass ich kein Fleisch darf, es schmeckte doch so gut”, sondern ich gehe da komplett neutral und selbstverständlich einfach vorbei. Fleisch ist für mich einfach total irrelevant geworden.

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Das tut mir leid.

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