Der Fantasyliteratur-Thread

Hier sieht es zwar etwas staubig aus ^^Aber falls es wer liest und interessiert:

Nächsten Monat erscheint Sandersons 4ter Teil der Stormlight Archive Reihe und aktuell stellt er Kapitel für Kapitel des Hörbuches auf seinem YT Kanal online :beangasm:

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Whoop whopp, neuer Die Zwerge Teil \o/

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Weiß nicht, ich glaube das ist sicher auch ein Faktor. Ich hoffe mal grundsätzlich, dass er die Bücher für sich schreibt und nicht für die Fans.

Ich meine, wenn er die Serie zu Ende bringt ist er wahrscheinlich in einer Liga mit Tolkin, aber wenn er die Reihe nicht beendet wird das schon schwer.

Ich meine J.K. Rowling hat Harry Potter auch zu Ende gebracht und da waren auch nicht alle glücklich.

Das Problem scheint aber generell bei Autoren zu bestehen. Patrick Rothfuss bekommt es ja irgendwie auch nicht hin seine Reihe zu beenden…

Ich bin da echt ein wenig frustriert mittlerweile. Ich würde mir sogar lieber ein schlechtes Ende wünschen, als diese ewige Hängepartie.

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Das letzte Buch wird gar nicht so das Problem sein, denn GRRM hat sein Ende ja schon mindestens 15 Jahre im Kopf. Da spielt die Serie keine Rolle.
Das Problem ist das aktuell vorletzte Buch, was den Weg zum letzten finden muss.
Ja klar wird er eine Art Blockade haben, wenn er seit 10 Jahren das Buch nicht fertig bekommt.
Nur inzwischen hat er vielleicht auch einfach die Schauze voll vom Internetmob, der jeden seiner twitterposts voll kotzt. Der hat gerade einen zweistelligen Millionendeal mit HBO unterschieben und sagt sich vielleicht auch, Pech gehabt, ich weiß wie die Geschichte ausgeht, ihr könnt mich mal.

Bei einem Punkt bin ich aber bei dir. Ich würde auch hoffe das er sich Hilfe sucht, er hat doch sicher paar Leute mit denen er die 2 Bücher zusammen in absehbarer Zeit fertig bekäme.

Öhm, echt? Also zumindest ohne das Theaterstück waren doch eigentlich alle recht zufrieden mit der Reihe.

Ja, z.b. mit Patrick Rothfuss! Moment mal… :grin: Ach ne, dann dauert das ja noch länger :innocent:.

Wie lange es noch dauert ist mir inzwischen egal (Bei beiden Autoren). Hauptsache es wird gut.

Ich dachte mich zu erinnern, dass nicht alle mit dem Ende glücklich waren als es raus kam, weil es zu düster war. Ist aber schon echt lange her.

Muss außerhalb meiner Bubble damals gewesen sein.

Ich persönlich fand es damals auch gut.

GRR Martin wird nie in einer Liga mit Tolkien sein…^^ Da sind doch ein paar qualitative Unterschiede und wer wie ein ganzes Genre für immer geprägt hat…

Außerdem liebäugelt Martin schon länger mit der Idee seine Roman-Reihe nicht abzuschließen, weil ja nach seiner Aussage viele ‚große Werke‘ unvollendet seien. Ich bin mir fast sicher, dass er A Song of Ice and Fire nicht fertig schreibt. Vermutlich kommt noch ein Buch, aber das war’s dann wohl…

Auch wenn ich Martin für einen guten Autor halte, sehe ich das wie du. Tolkien hat immerhin quasi das Fantasy-Genre begründet oder einfach so extrem geprägt, dass sich vieles auf Ihn beruft. Da wird Martin nie heran kommen.

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Nanana, nicht so voreilig. Über genau das Thema habe ich in Literaturwissenschaft tatsächlich meine Hausarbeit geschrieben. Wenn er das noch anständig abgeschlossen bekommt, kann er schon mit Tolkien auf einer Stufe stehen. Schließlich hat Martin, und das darf man schon attestieren, das Genre doch stark weiterentwickelt, sodass für jemanden wie mich, der erst GOT und dann HDR gelesen hat, HDR ziemlich generisch fand. Wie die Rezeption aussieht, wird sich eh endgültig erst in 20 Jahren zeigen werden.

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Ihr vergesst dabei alle das der ware König des Fantasy Genres Robert JOrdan ist :beangasm:

Bitte Gott lass die Wheel of Time Serie kein Flop werden :pray:

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ich glaube ja, er kann es nicht.
george rr martin ist sehr gut darin, und hat offenbar auch spass daran, immer neue fäden zu spinnen und neue verästelungen im baum seines epos zu erzählen, aber er bekommt die ganzen stränge nicht mehr zu einem sinnvollen, stimmigen und befriedigenden ganzen zusammen und das macht ihm wohl auch viel weniger spass.

deshalb wird imo sein epos, zumindest von ihm, entweder unvollendet bleiben oder, falls er es doch schafft, dann ein im vergleich zu vorherigen teilen sehr enttäuschendes ende nehmen.

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Kurze Frage wo können wir die Diskussion hinverlegen? Die wird sicher sehe lange. Ich finde Martin hat tatsächlich was Charakter-Building betrifft neue Maßstäbe im Fantasy Genre gesetzt. Er hat halt das Historik-Fantasy Genre gegründet. Auch hat er nicht einfach bei Martin geklaut, wie es sehr viele Fantasy Autoren gemacht haben.

Irgendwie muss er es sich ja schön reden ^^.

Herr der Ringe generisch wenn das Werk am Anfang ALLER generischen Fantasy stand? Ähem…

Martin hat in einem postmodernen/(umgekehrt) dekonstruierenden Sinne inkl der Psychologisierung von Figuren das Genre durchaus gelungen weiter entwickelt, aber andererseits sind seine Bücher immer schlechter geworden (ich fand das 4. so ärgerlich und langweilig, dass ich das 5. bis heute nicht gelesen hab’) und in ganz vielem macht er ja dann doch wieder so halbes copy&paste von Tolkien (Valreria und Numenor zB).

Tolkien ist und bleibt so revolutionär wie ikonisch und hat ein unvergleichlich meisterhaftes Worldbuilding (über Schreibstil, Dramaturgie und ein paar andere Sachen kann man eher streiten). Martin mag das Genre nochmal weiterentwickelt haben und hat vielleicht eine Revolution begonnen (wobei man sich fragen kann, wie viel an Dekonstruktion und Psychologisierung das Genre Fantasy überhaupt ‚verträgt‘), ist aber gleichzeitig in sich selber versandet. Aber ja, nicht unbedingt ne Diskussion für den Serien-Talk…

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Dann muss man dazu aber auch erwähnen, dass Tolkien auch sehr sehr oft „copy & paste“ aus den verschiedenen Sagen und religiösen Geschichten praktizierte.

Ich mein, Schachgott Stefan Titze hatte schon mal im Podcast UFO dargelegt, dass Herr der Ringe im Prinzip ein großer „Copy & Paste“ der Nibelungen ist.

https://pufopedia.info/?title=UFO133_Denar

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aber er war eben der erste, der es in dieser grandiosen, geradezu überkomplexen weise getan hat und alle nur erdenklichen mythen (vorwiegend keltische und nordische) für seine eigenen motive vereinnahmt hat… und je näher man sich damit beschäftigt, umso mehr weiß man die vielen, sehr intelligenten herleitungen zu schätzen… dass es ‚nur‘ die Nibelungen ist stimmt btw nicht… eine der hauptsächlichen inspirationsquellen, ja (und ganz bestimmt nix neues für Tolkien-kenner), aber da gäb’s auch noch Beowulf, Shakespear, Platos Atlantis-Beschreibung usw… Die Nibelungensage gehört übrigens zum nordischen Sagenmythos und Wagner hat seine Erzählung auch nicht gerade ‚frei erfunden‘… Tolkien bedient sich btw bei noch mehr Motiven aus der Edda/nordischen Myhtologie als nur der Nibelungensage (Titze klingt für mich so, also ich hab’ da mal was gelesen und sieh mal, ich bin da auf was draufgekommen, hui!)… Und eigentlich liegt die ganze Mittelerde-Welt einem philologischen Experiment von Tolkien zugrunde und sein meisterhaftes Erfinden von Sprachen, wird offenbar auch gerne mal vergessen, was Martin so übrigens auch nicht gemacht hat…

allein all die vielen elemente und details zusammenzutragen, so stimmig zu verweben und daraus eine neue, fiktionale mythenwelt zu erschaffen, der offensichtlich so gut funktioniert hat, das er tausendfach in oft genug geradezu dreister weise kopiert wurde und damit in der high fantasy zu einem ganzen eigenen genre für sich wurde, ist etwas, was Martin schlicht nicht gelungen ist und damit eben nicht die stufe von Tolkien erreichen kann…

man kann’s ganz verkürzt sagen: Tolkien ist ein genie, hat ein ganzes genre begründet und kann was zu ende schreiben… Martin nicht…

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Beowulf, war tatsächlich ein noch größerer Einfluss auf Tolkien, als die Nibelungen.

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Das Zusammentragen und verknüpfen verschiedener Sagen und religiöser Geschichten ist jetzt nicht wirklich stumpfes „copy and paste“. Das ist schon super vereinfacht dargestellt.

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