Das macht nicht nur Disney damit müssen wir jetzt halt leben.
Elba passt aber auch nur, weil der Film so ein Murks ist und er den Großteil der Vorlage einfach weg gelassen hat. Wenn man die Bücher komplett verfilmt hätte, dann würden Teile der Geschichte keinen Sinn ergeben, weil es da eben um einen weißen Roland und eine schwarze Frau und die Rassistischen Spannungen zwischen den beiden geht.
Dann müsste man das komplett umschreiben und dann stellt sich die Frage warum man nicht gleich was Neues macht.
Ich halte nichts von erzwungener Diversität, nur damit sich manche Leute selbstzufrieden auf die Schulter klopfen können. Wenn eine Geschichte diese Themen behandelt, dann sollte sie das auf eine natürliche Art und Weise tun, sonst kommt sowas wie Lovecraft Country raus.
Hmmm…komisch…irgendwie stört es niemanden dass die Hobbits Kartoffeln und Mais essen obwohl es diese im mittelalterlichen England nicht gab.
Ja mich hat auch nix gestört beim Witcher.
Kenne aber die Bücher nicht. Dennoch scheint alles zu funktionieren. Mir wäre nie eine Unstimmigkeit aufgefallen.
Tolkien hat seine Tüften doch in den Büchern etabliert. Es geht hier eher um Serienschreiber, die auf etablierte Tatscahen pfeifen nur um die Geschichte ihren Vorstellungen anzupassen.
Wenn die Hobbits auf einmal Pepsi schlürfen bin ich der erste der sich beschwert.
Ich denke eher, dass nun dank Internet sofort ein Mob laut „Woke Culture“ schreit - anstatt dass sie sich erstmal den Film angucken. Diverse Casts im Sinne von, dass mal eine Rolle von einer nicht weißen Person männlicher Geschlechtsidentität gespielt wird, gab’s schon immer (auch schon im Theater) nur hat das bis vor kurzen genau niemanden interessiert.
Man denke an Harvey Dent (Two Face) von Billy Dee Williams, Vondie-Curtis Hall als Polizeichef von Verona in Romeo und Julia …
Naja jetzt übertreibst du. Spock ist definitiv noch DER Vulkanier.
Jeder kennt Spock. Tuvok ist einem Nicht Trekki nicht sofort ein Name.
Aber ja Tuvok ist super.
Die einen reduzieren es auf dieses, du auf jenes.
Ich will nur eine HDR Serie die die Vorlage mit Respekt behandelt und dass man wenigstens ein bisschen das Gefühl hat die Story könnte von Tolkien kommen. (nicht wie beim dazu gedichteten Zeug in den Hobbit Filmen, das fühlte sich einfach „falsch“ an)
Das stimmt auf jeden Fall.
Team T‘Pol
Dies. Ich bin auch für organische, stimmige Repräsentation. Super. Ich befürchte nur, dass es hier wieder ein heftiges Schlaglicht drauf geben wird und man sich selbst beweihräuchert, um einem bestimmten Klientel zu gefallen. Und sollte es so sein, dass dafür die Erzählung zurückstecken muss, finde ich das auch immer mies.
Deadpool macht es gut, South Park macht es gut, Horizon Zero Dawn macht es gut - finde ich. Edit: Twin Peaks auch noch!
Von den hardcore rechtsaußen-Red-Pill-Spinnern abgesehen: Geschieht das denn? Und dürfen die Leute nicht befürchten, dass ihnen liebgewonnene Literatur beim Medienwechsel davon überschattet und in seiner Wirkung zerstört wird, weil sie dabei aus Vermarktungsgründen irgendwelchen selbstgefälligen Richtlinien genügen muss? Ich halte die Befürchtung für berechtigt. Bedeutet nicht, dass es am Ende so schlimm kommen muss, aber man darf wohl befürchten dürfen, dass amazon es nicht hinbekommt den Mittelweg zu gehen, oder? Und wenn ich dann ständig aus der Welt gerissen werde, weil mir amazon mit allem knapp unterhalb von blinkenden Neonpfeilen auf die Nase binden muss, wie fucking fortschrittlich die Produktion ist, dann darf ich das doch auch doof finden, obwohl ich Diversität und Repräsentation unterstütze. Oder darf ich mir das nicht erlauben? Muss ich mich für ein „Lager“ entscheiden? Ich finde da gibt es mehr als bedingungsloses „Hurrah“ oder bitterliches Wehklagen ob des vermeintlichen Untergangs des Abendlandes…
Und von mir aus können die fünf Bataillone „Südland-Hobbits“ einbauen solange wir keinen weiteren Alfrid ertragen müssen. Mich regt die Zwerg/Elb Affäre zwar immer wieder auf, aber Alfrid ist mindestens genau so schlimm.
Sowas dummes hätte Tolkien nie geschrieben.
Warum immer Amazon? Hat Amazon so viel Macht alles zu bestimmen und Creator, Showrunner und Writer’s Room hat keine eigene kreative Macht?
Bitte erinner’ mich nicht an die Figur.
(Aber ja, zeigt deutlich, dass es von sehr viel mehr abhängt, als welche Hautfarbe oder Geschlecht die Figuren haben - Gutes Writing und Worldbuilding ist viel wichtiger).
Das letzte Jahrzehnt war aber das Jahrzehnt der Studio Einmischungen.
Aus zwei Hobbit Filmen mach drei. Aus Suicide Squad mach ein nicht enden wollendes Musikvideo.
Aus dem SW Solo Film mach was ganz anders, weil es den Execs nicht gepasst hat.
und und und
Zielgruppen Studien, Marktforschung und der ganze Käse ist bei so Konzernen immer wieder wichtiger als Menschenverstand.
Du hast Gewinnmaximierung vergessen. War ja einer der Hauptgründe für die drei Hobbitfilme (anstatt einen oder zwei), weil Miramax (denke, es war Miramax) als Rechteinhaber einer Hobbit-Verfilmung eine Gewinnbeteiligung am ersten Film hatte (aber eben nur an einem). Also musste die Geschichte möglichst ausgedünnt werden, um den anderen Studios möglichst viel Gewinnbeteiligung zu bescheren.
New Line Cinema
Mir geht es nun nicht um Filme, sondern eher Serien und welche Richtung es gehen soll.
Das ist mir halt immer alles zu einfach, es wir dann immer so eingesetzt wie man dann möchte. Das heißt HBO hat bei „Game of Thrones“ die Entscheidungen getroffen, vorgegeben oder hat sich eingemischt. Oder nun bei dem Prequel „House of the Dragons“, wenn da etwas anders ist als in der eigentlichen Welt? Da wurde meist den Serienmachern die Schuld gegeben. Bei dem Prequel kennen einige wohl die Namen auch noch gar nicht, außer das Martin natürlich hier selbst mehr seine Finger im Spiel hat.
Mein anders Beispiel, als ich die Frage gestern stellte, was ist dann mit „The Boys“, wieso gab es da dann wohl keine Einflüsse von Amazon. Hätte man auch mehr mehr marvelisieren können, hat man nun aber nicht. Sondern man hat wohl den Machern das Vertrauen geschenkt.
Ich hab die Tage jetzt einige HP Lovecraft Hörbücher gehört und die waren alle super.
Aber mannomann war der Typ ein heftiger Rassist.
Doch wenn man seine Vorlagen verfilmen möchte, verlieren die etwas wenn man dieses Rassismus weg lässt. Das gehört einfach zu seinem „World Building“.
Für ihn waren Ausländer immer mittelbeminderte Handlanger oder finsterste Kultisten.
Man kann das kontextualisieren, aber wenn man es komplett weg lässt, bleibt auch was auf der Strecke.
Bei „Die Farbe aus dem All“ ist es zB kein Rassismus sondern Elitarismus warum die Wissenschaftler irgendwann nicht mehr zu dem Einschlags-Krater schauen. Einfach weil sie die Bauern für dumm und zurückgeblieben halten.
In der Nick Cage Verfilmung hab ich mich das die ganze Zeit gefragt wieso da keiner mehr kommt…
Bei Tolkien muss man halt auch akzeptieren, dass er seine Geschichte aus seiner Perspektive geschrieben hat und deshalb alles ein bisschen „weiß“ ist.