Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (Spoilertalk)

Bitte erinner’ mich nicht an die Figur. :beansweat:

(Aber ja, zeigt deutlich, dass es von sehr viel mehr abhängt, als welche Hautfarbe oder Geschlecht die Figuren haben - Gutes Writing und Worldbuilding ist viel wichtiger).

Das letzte Jahrzehnt war aber das Jahrzehnt der Studio Einmischungen.
Aus zwei Hobbit Filmen mach drei. Aus Suicide Squad mach ein nicht enden wollendes Musikvideo.
Aus dem SW Solo Film mach was ganz anders, weil es den Execs nicht gepasst hat.
und und und

Zielgruppen Studien, Marktforschung und der ganze Käse ist bei so Konzernen immer wieder wichtiger als Menschenverstand.

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Du hast Gewinnmaximierung vergessen. War ja einer der Hauptgründe für die drei Hobbitfilme (anstatt einen oder zwei), weil Miramax (denke, es war Miramax) als Rechteinhaber einer Hobbit-Verfilmung eine Gewinnbeteiligung am ersten Film hatte (aber eben nur an einem). Also musste die Geschichte möglichst ausgedünnt werden, um den anderen Studios möglichst viel Gewinnbeteiligung zu bescheren.

New Line Cinema :nerd_face:

Mir geht es nun nicht um Filme, sondern eher Serien und welche Richtung es gehen soll.

Das ist mir halt immer alles zu einfach, es wir dann immer so eingesetzt wie man dann möchte. Das heißt HBO hat bei „Game of Thrones“ die Entscheidungen getroffen, vorgegeben oder hat sich eingemischt. Oder nun bei dem Prequel „House of the Dragons“, wenn da etwas anders ist als in der eigentlichen Welt? Da wurde meist den Serienmachern die Schuld gegeben. Bei dem Prequel kennen einige wohl die Namen auch noch gar nicht, außer das Martin natürlich hier selbst mehr seine Finger im Spiel hat.

Mein anders Beispiel, als ich die Frage gestern stellte, was ist dann mit „The Boys“, wieso gab es da dann wohl keine Einflüsse von Amazon. Hätte man auch mehr mehr marvelisieren können, hat man nun aber nicht. Sondern man hat wohl den Machern das Vertrauen geschenkt.

Ich hab die Tage jetzt einige HP Lovecraft Hörbücher gehört und die waren alle super.
Aber mannomann war der Typ ein heftiger Rassist.
Doch wenn man seine Vorlagen verfilmen möchte, verlieren die etwas wenn man dieses Rassismus weg lässt. Das gehört einfach zu seinem „World Building“.
Für ihn waren Ausländer immer mittelbeminderte Handlanger oder finsterste Kultisten.
Man kann das kontextualisieren, aber wenn man es komplett weg lässt, bleibt auch was auf der Strecke.
Bei „Die Farbe aus dem All“ ist es zB kein Rassismus sondern Elitarismus warum die Wissenschaftler irgendwann nicht mehr zu dem Einschlags-Krater schauen. Einfach weil sie die Bauern für dumm und zurückgeblieben halten.
In der Nick Cage Verfilmung hab ich mich das die ganze Zeit gefragt wieso da keiner mehr kommt…

Bei Tolkien muss man halt auch akzeptieren, dass er seine Geschichte aus seiner Perspektive geschrieben hat und deshalb alles ein bisschen „weiß“ ist.

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Dann waren’s die, aber das allein 5 Filmstudios an den Filmen beteiligt waren :beansweat:

Und ich trauere dem del Toro Hobbit noch immer hinterher. Jackson hatte sichtlich keine Lust mehr (aber vertraglich verpflichtet) und die ganzen tollen Artworks die del Toro machte.

Ja, aber dass hat Peter Jackson bei den HdR Filmen auch gemacht.
Er hat die Story an den Zeitgeist angepasst und hat auch Sachen die im Buch passieren verändert. Ich habe die Bücher lange nicht mehr gelesen, kann sein dass meine Erinnerung falsch ist, aber z.B. die Elben waren viel fröhlicher in den Bücher und hatten haten kein Stock im Arsch wie in den Filmen.

Das passiert bei jeder Adaption. Ich versteh einfach nicht wieso sich die Leute, die nicht aus der rechten Ecke kommen, sich über sowas wie Hauptfarben aufregen bei einer fiktiven Geschichte.

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tolkien sprach immer von einem rural england und hatte die Vorindustrialisierung im Blick, nicht das Mittelalter mit Leibeigenschaft und co.

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Behutsam und mit Respekt. Ganz anders als bei den Hobbit Filmen.
Und das obwohl er alle Filme gemacht hat.

Und die Amazon Leute machen es nicht, nur weil die Hobbits verschiedene Hautfarben haben?

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Die Befürchtung steht im Raum. Aber nicht allein wegen den Hobbits.

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Mal Hautfarbe beiseite gelassen,

aber es ist doch so.

Bei Verfilmungen muss man immer etwas ändern, bzw fast immer, gerade bei großen Werken.

Wenn aber dinge geändert werden die man nicht unbedingt ändern muss, PLUS dann noch die dinge die man aus Filmtechnischen Gründen ändern muss (Zeitlimit, budget und co) dann neigt man eben schnell dazu zuviel und zu radikal zu ändern.

Das gleiche Problem wie bei CGI.
Setzt man CGI ein, wie ein Koch einen Hauch Meersalz aufs Steak, ist alles perfekt.
Das war Herr der ringe.

Lässt man die Charaktere einfach nur die halbe Zeit vor Greenscreen rumhampeln, wird es murks.
Siehe Hobbit.

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Weil die die Richtlinien rausgegeben haben, denen alles unterworfen ist. Du hast aber recht: Auch im Rahmen solcher Anforderungen können gute Autoren und Regisseure etwas abliefern, das sowohl den Vorgaben als auch den Ansprüchen einer guten Produktion entspricht.

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Nein eben nicht, weil in ihrer Geschichte erfährt man, das sie nicht nur „Rassistisch“ gegen Weiße ist, sondern auch alle Schwarzen hasst die die Weißen nicht als Feind sehen. Es hätte also trotzdem klappen können.

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Aber sein wir doch ehrlich, ist alles andere gut, dann macht ein schwarzer Hobbit/Elb es auch nicht schlecht. Und wenn es seine Mängel hat, dann wird es auch nicht besser nur weil man auf einmal kein schwarzen Hobbie/Elb hat.

Siehe Rad der Zeit, hätte sie da nun keine Kopftücher gezeigt, wäre die Serie auch nicht besser gewesen. Ja es war ein Puzzelteil, aber eben unter vielen und wenn es sich häuft dann fallen immer mehr Dinge auf.

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jo, aber das Problem fängt eben an, wenn Showrunner und co sich eher darüber gedanken machen, ob es einen shitstorm gibt, wenn sie jetzt einen 100% hellhäutigen Hobbit Cast hätten, oder einen Shitstorm, wenn der Schwarze Charakter X rausgeschnitten wird, oder der Schauspieler gefeuert, als wenn sie 100% ihres Schaffens darauf richten eine Top Serie zu machen.

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Das sind aber eben reine Spekulationen. Vielleicht ist ihnen das Thema wichtig, vielleicht haben sie genau die richtige PoC Person für eine Hobbit Rolle.

Hier werden Dinge herbei geredet die es entweder so nicht gibt oder die auch völlig egal sind.
Es ist wie die Frauenquote Diskussion, warum sollte eine PoC ein Hobbit nicht authentisch spielen können, wieso setzt man es sofort mit, da muss es ein Mangel geben gleich.
Man kann Diversität im Auge haben und ein sehr gutes Ergebnis abliefern.

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Es gibt sicher auch viele Frauen die die Bilbo Rolle toll spielen könnten.

Trotzdem wäre mir ein Mann eben lieber, ist das so schwer zu verstehen ?

Ich hab ja nichts dagegen, wenn mal jemand zb eine Shakespeareaufführung auflockert wie zb die Hamletaufführung wo man mal die Rassen umgetauscht hat, aber Herr der Ringe ist eben nicht wie Shakespeare und co, man hat eben noch nicht 1000 aufführungen und Varianten.

Deswegen wäre mir da eben erstmal etwas lieb, was so nah wie möglich am Werk und an der Intention des Authors ist.

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Ich meine die Frauenquote in der Industrie ect. :wink:

Ich rede auch nicht von solche wichtigen Rollen, da wäre ein Genderswitch tatsächlich sehr schwer.
Aber sich darüber aufzureden das Hobbit 8 der vor seiner Haustür fegt schwarz ist, wäre echt kleinlich.

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