Der Netflix - Thread (Teil 1)

Man sollte sowas nicht verteufeln, das gabs früher lange vor den telltale Spielen bei Büchern auch schon und ist eben eine etwas interaktivere Form des Mediums. Ob die Umsetzung bei BlackMirror gut ist kann ich noch nicht beurteilen, da ich die Folge noch vor mir habe.

Aber auf der anderen Seite lese ich jetzt schon oft dass Netflix und Black Mirror so innovativ und revolutionär sind, ist genauso quatsch, auch wenn Netflix sich für sowas sicherlich sehr gut anbietet. Nicht wirklich ein Spoiler weils in den ersten Minuten aufkommt aber trotzdem mal markiert Es geht im Film ja auch darum das der Hauptcharakter ein solches Buch als Spiel umsetzen will

Wieso ist das quatsch? Netflix und Black Mirror machen vieles anders als die breite Masse der jeweiligen Konkurrenz.

Weil “chose you own adventure” eben nicht neu ist? Es geht mir um den Film hier speziell, Netflix selbst hat ja schon länger solche im Kinder Segment im Angebot

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Ich hab früher auch einige solcher Bücher „gespielt“, ne gute Story hatte keins davon :wink: Das Problem ist das der Zuschauer niemals wirkliche Entscheidungsfreiheit haben wird aber gleichzeitig die Erzählung ebenfalls nicht mehr frei ist sondern sich nur noch von Entscheidungspunkt zu Entscheidungspunkt hangelt. Eine Achterbahnfahrt wird auch nicht besser in dem man ein fake Lenkrad in der Hand hat, es gibt einen Grund warum sich das nie durchgesetzt hat und dort wo man es ab und zu findet, nämlich in Spielen, das Storytelling echten Erzählmedien wie Filmen oder Büchern meilenweit unterlegen ist.

Sie nutzen eben viele klassische SciFi Geschichten und adaptieren sie, so neu und anders sind sie also wirklich nicht.

Auch ist es eine recht typische britische Serie in der intzenierung, was nicht negativ gemeint ist. Aber die wissen schon sehr gut was sie machen.

Jetzt weiß ich, dass ich doch noch ein Ende angucken muss… wobei mir ein Ende, an dem dann am Ende die Credits kamen, ohne, dass ich hinklicken musste, auch ziemlich nach nem Black-Mirror-Ending vorkam. Danach hätte ich die Folge wirklich neu anfangen müssen.
Ich hab mir den Spaß gegönnt, und manche Dinge mehrmals geklickt. Fand das zurückspringen aber auch okay.

Aber dass ich manche Entscheidungen treffen musste, hat mich auch rausgebracht. Ich hab auch versucht, meine Meinung nicht zu ändern, oder auch mal nichts auszuwählen (was an einigen Stellen echt auch eine passende Antwort gewesen wäre) - aber leider bewirkt das gar nichts.

Also die Idee super, aber die Umsetzung könnte noch besser sein.

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Ich habe ihn vorhin zuerst quasi 1 1/2-Mal angeschaut. Also mein 1. Durchgang dauerte so etwa 2 Stunden (habe leider nicht genau auf die Uhr geguckt), da ich „in einem Durchgang“ gleich versuchen wollte, ziemlich viel auszuprobieren.
Dabei merkte ich schon ziemlich schnell, dass sich die Entscheidungen und in welche Richtung sie sich bewegen „müssten“, um voranzukommen, in einer Machart resultieren, die wir beim Gaming vielleicht als „Open Schlauch“ bezeichnen würden.
Aber da sich manche Szenen beim wiederholten Mal schauen (speziell, wenn man an ein „Du Zuschauer, das machen wir nochmal neu und dann anders“-Ende kam) sich teils änderten. Daher ist das Herumprobieren von den Machern durchaus erwünscht.

Letztlich war für mich das wenn man so will „zufriedensstellenste“ Ende auch das mit dem typischen Twilight-Zone/Outer-Limits/Black-Mirror - „MindFuck“-Ende (wenn man es denn so bezeichnen will), dass bei mir kam, nach dem ich am Ende nicht den Kampf, sondern das aus dem Fenster springen wählte.

Danach startete ich noch einmal komplett neu …
Mein 2. Durchgang, bei dem ich dann eher gleich so auswählte, wie ich dachte, dass es „Pax“ :wink: von mir „verlangt“, dauerte dann etwa 45 Minuten bis zu einem der offiziellen Enden.

Wobei ich mir nicht sicher bin, denn es soll ja fünf Enden geben.
Aber sind für die Macher nur die Enden „offiziell“ bei denen automatisch ein Abspann eingespielt wird? Dann habe ich wohl auf jeden Fall zwei gesehen. Aber es gibt ja dann auch noch die Enden, bei denen man den Abspann manuell anwählen kann (wenn man dies als Ende akzeptieren möchte) oder alternativ wieder zurückspringt. Davon habe ich bestimmt drei gesehen. Somit hätte ich die fünf durch.
Nun ja, und selbst wenn nicht; ich bin auch bei Spielen kein Komplettist. Somit störts mich auch nicht, wenn ich nicht alles gesehen habe.

Fazit: Auch wenn das Ganze seine Schwächen hatte, hat mir das „Experiment“ Spaß gemacht für die 3 Stunden, die ich dafür verwendet habe. Enthaltene Easter-Eggs für die, die die Serie schon kennen, waren auch nett gemacht sowie besonders spaßig die Szene, wo der Protagonist uns direkt auffordert mit ihm zu sprechen und was wir dann als Auswahl bekommen … :wink:

Am Ende ist es aber eher etwas, was ich nicht dauernd so haben muss!
Denn merke: Is halt KEIN Dark Souls!

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Also auf IMDb sind viele Black Mirror Folgen auf über 9 Sterne und das mit recht.

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:supa:

Hab Bandersnatch auch durch. War sehr verwirrt, weil ich kein Fan davon bin immer neu anzufangen nur um am Ende eine Entscheidung zu wählen, die von anfang an nicht meine war. Finds ja geil, dass es viele Wege und Enden gibt. Aber alle Enden sind eben nicht MEIN Ende. Und mit meinem Ende war ich nicht so zufrieden hahaha. Aber an sich ist das einfach eine super geniale Sache. Auch das Thema fand ich geil.

Was mich tatsächlich aber mehr beschäftigt, ist die Serie “You”. mHabt ihr die schon gesehen? Ist relativ lange her, dass ich tatsächlich gebinged hab aber die 10 Folgen hab ich alle an einem Tag geguckt.

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Hab gestern damit angefangen, nachdem ich circa drölf Newsletter dazu von Netflix bekommen hab und sie hier im “Welche Serie habt ihr zuletzt gesehen?”-Thread auch von einigen gelobt wurde. Ich hab zwar erst drei Folgen geschaut, bin aber definitiv schon ziemlich hooked und mag die Erzählweise total. Bin sehr gespannt, wie sich das noch entwickelt, kann das bingen aber komplett nachvollziehen und wär’s gestern nicht schon nach Mitternacht gewesen, wären’s sicher auch noch ein paar Folgen mehr geworden ^^

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Ist so eine Serie die glaube ich nur gut ist, wenn man sie am Stück schaut. Ich glaube ansonsten hätte ich nicht mehr weiter geschaut.

Stark wird die Serie, wie ich finde, durch den männlichen Hauptdarsteller, dem ich jeder Zeit die Rolle abgenommen habe. Liegt eventuell daran, dass ich es ihm erst nicht zugetraut habe.

Problematisch ist: Er kommt zu oft und leicht durch mit seinen Verbrechen. Das konnte ich am Ende nicht mehr ernst nehmen, weil er sich dafür auch zu ungeschickt anstellt und sein einziger Trick der mit dem Handy ist. Auch die Auflösung mit dem Psychiater dem er es in die Schuhe schiebt, klappt zu leicht.

Holy f…

Bird Box hat binnen einer Woche 45 Mio Zuschauer bei Netflix angelockt. Rekord !* :astonished:

Ist der Film wirklich so gut? Habe den noch nicht gesehen… .

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Ja!!! Denn was du wissen musst, was viele Menschen gucken ist automatisch gut!

Dieses Naturgesetz kommt nicht nur in der Kunst zum tragen, sondern ist überall anwendbar…

RTL hat das beste Programm!
McDonald’s das beste Essen!
Und Game of Thrones ist die beste Serie!

Sehr simpel, oder :wink:

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Und Drei Ausrufezeichen besser als eines!!! Immer einen Edit wert :smiley:

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Vllt. nicht die beste, aber die ersten vier Staffeln sind immerhin sehr gut :stuck_out_tongue:

Bird Box hingegen ist für mich purer Durchschnitt, bei dem ich leider viel zu häufig mal lieber aufs Handy geschaut habe als auf den Bildschirm.

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Hab Bird Box nicht gesehen hab’s auch nicht wirklich vor.

Und zu Game of Drones, ja kein ding jeder mag die Soap, ist auch mehr ein running Gag meinerseits,… :wink:

Naja sowas ist halt nicht vergleichbar mit Kino. Eher wie ein F2P-Spiel.

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