Staffel 1 hatte sogar ein ok’es Ende. Man hätte es dabei belassen sollen. Von Staffel 2 habe ich nach der zweiten Folge aufgehört weil es einfach irgendwas war.
Aber ich finde auch generell dass Netflix immer mehr nachlässt. Zumindest mich reizt da immer weniger bzw kaum noch was von den Eigenproduktionen.
Bestes Beispiel: die unglaublich tolle Serie Gravity Falls. Tolle Serie, geliebt und unglaublich traurig, als ich gelesen habe, dass es keine Fortsetzung geben wird. Aber: dann realisiert man, dass am Ende die Qualität doch etwas gelitten hat (trotzdem noch gut war). Viel wichtiger aber: man lutscht die Serie nicht so lange aus, bis sie auch absolut niemand mehr mag und man sich nur noch endlos wiederholt um zu melken (Paradebeispiel: Walking Dead).
Dem stimme ich so zu. Einige gute Sachen sind noch dabei, aber leider auch gefühlt (!) immer mehr Schrott. Das mit Disney+ dauert ja noch bis mindestens nächstes Jahr…dann Mal schauen. Ich bleibe dabei: entweder Disney oder Amazon (wahrscheinlicher) werden Netflix kaufen.
Disney hat schon viel und unendlich Geld, d.h. kann sich Lizenzen dazukaufen, Amazon bietet den Mehrwert bei Bestellungen…da sehe ich Netflix nicht auf lange Sicht als dritten Player.
Wobei Gravity Falls aber von Anfang an so geplant war wie es raus kam soweit ich weiß. Deswegen wollte der Macher ja auch keine weiteren Staffeln machen (vorerst) machen.
Er meinte nur irgendwann dass er vl irgendwann in einigen Jahren noch eine Staffel macht wo dann alle älter sind.
Genau das ist ja das Gute. Eine Serie wird zu Beginn für X Staffeln geplant. Es gibt eine Geschichte, die dann außerzählt ist. Oft gibt es eher die “Oh, die Serie ist erfolgreich? Machen wir noch eine Staffel!” Situation, die in oben erwähnten Ende mündet…denn täglich muht die Cashcow.
Ja bei Anime gibt es das (zumindest bedingt). Z.b. bei One Piece gibt es Filme zur Alabasta Arc und Drum Arc, wobei ich gestehen muss das ich die Filme nicht geguckt habe, habe aber auch nichts gutes von denen gehört.
Wobei das eben auch bei VoD-Serien ziemlich fix geht mit Verlängerungen. Früher konnten sich Serien dann über eine Season entwickeln und am Ende gab es dann das große Zittern, ob es für eine neue Staffel reicht. Oder eine Absetzung bzw. Verlängerung zeichnete sich frühzeitig ab.
Damals bei HBO mit Vinly. Nach dem Pilot wurde es auf Anhieb verlängert. Dann wartete man nach dem Staffelfinale zwei Monate und setzte es ab.
Auch andere Serien wurden früher teurer, wenn der Cast neue Verträge wollte. Würde mich interessieren wie das bei Netflix Serien mit Planung und Verträgen ausschaut. Auch wie sich eine Netflix-Serie so ziehen würde über 3 Monate mit Einschaltquoten. Ob manche Serie überhaupt eine 2. Staffel schon wert gewesen wäre.
„Die Analysefirma Ampere Analysis hat 61 eingestellte Serien von verschiedenen Streaming-Anbietern und klassischen TV-Sendern zwischen September 2018 und März 2019 untersucht.“
Das hätte ich auch an einem Nachmittag machen können
Die beiden sind die von der Leyen der Unterhaltungsbranche. Wie man seinen Job so verkacken und trotzdem weiterhin so erfolgreich sein kann, ist mir ein Rätsel.
Warum Vorlage? Du weißt nicht, wie eine Serie ausschaut, die sie von Null planen. Game of Thrones fehlte zum Schluss die Vorlage, war aber nun mal schon viel in Stein gemeißelt.
Um die Diskussion noch von gestern wieder aufzugreifen. Ich halte auch nichts von der 3 Staffeln und 10 Folgen pro Staffeln Vorgabe. Ein Grund warum Netflix auch nie ein richtigen Kracher raushauen wird im Drama-Bereich. Die Staffel-Veröffentlichung reiht sich da dann mit ein. House of Cards hatte für mich auch früh schon an Farbe verloren.