Darum geht es mir nicht, es geht mir um ein umdenken in der Gesellschaft dass das einfach als normal erachtet wird sich die Hausarbeit gerecht zu teilen.
Dabei habe ich jetzt noch gar nicht mit Schaffung von leistbaren Kinderbetreuungsstätten oder Strukturen schaffen die Frauen nicht in die Teilzeitarbeit zwingen angefangen.
Das kannst du aber schwer gesetzlich durchsetzen. Und es gibt auch Partnerschaften wo einer der beiden den Haushalt übernimmt und der andere dafür etwas anderes macht. Eigentlich sollte es in einer Beziehung normal sein dass man sich die Aufgaben aufteilt und in meinen wars auch immer so. Aber das ist halt nichts was die Regierung angeht.
Will die neue Regierung den GRatis Kindergarten nicht wieder abschaffen oder reduzieren? Zumindest was ich bisher gelesen hab klang mehr danach als würde die Regierung das Klassische Rollenbild lieber bestärken als sich für Gleichheit einzusetzen.
Wehrpflicht gibts ja nicht mehr, man kann ja auch Zivildienst machen. War da nicht was dass solange ein Ersatzdienst angeboten wird es laut EU Recht rechtens ist?
Ja die Wehrpflicht ist rechtens, die Wehrpflicht nur für Männer ist nicht Rechtens weil sie der Gleichbehandlung widerspricht. War aber halt noch keinem Wert damit bis zum OGH und zum EuGH zu gehen.
Ist zwar beknackt (weil Frauen in dieser Frage inzwischen mehr Freiheiten haben), war (und ist) aber die offizielle rechtliche Begründung, weswegen dies keine Ungleichbehandlung ist.
Aber sollte man es als Mann auch nicht zu leicht machen, mein Bruder würde gern in Väterkarenz gehen - darf nicht, weil sein Arbeitgeber weniger als 8 Vollzeitarbeitnehmer hat.
Gleiches Gehalt für gleiche Arbeit klingt logisch, trotzdem verdienen Frauen in den gleichen Sparten noch immer weniger (ob dass nur deswegen kommt, weil sie weniger gut verhandeln, oder eher gesellschaftlicher Druck ist, sei dahingestellt).
Da das Karenzgeld von dem Einkommen dessen abhängt, wer in Karenz geht (und nicht vom Familieneinkommen), gehen natürlich auch mehr Frauen in Karenz. Haben weniger Berufsjahre, also weniger Lohn, weniger Pension (weil sie weniger verdienen). Auch sollte die Karenz inzwischen an die Pension angerechnet werden (halt nur das, was in der Karenz bekommst und nicht das Einkommen), aber wenn ein Beamter deiner Mutter erklärt, sie hätte halt weniger Kinder bekommen sollen, wenn sie eine höhere Pension will .
Und wegen diesen (und anderen) Dingen sollten auch Männer das Frauenvolksbegehren unterschreiben, nicht unbedingt um Frauen zu bevorziehen, sondern um mit diesen chauvinistischen Vorurteilen aufzuhören.
Ich wollte es Unterschreiben aber dann hab ich einen Artikel gelesen in dem Stand dass die auch durchsetzen wollen dass Frauen nur noch 30 Stunden arbeiten sollen aber für 40 bezahlt werden sollen. Zugegeben danach hab ich mich nicht mehr damit beschäftigt da ich es eine Frechheit fand.
Auch bin ich gegen eine erzwungene 50% Quote. Ich finde wer am besten in einer Position ist sollte sie ausüben. Egal ob Mann oder Frau. Wenn unsere Regierung oder meine Vorgesetzten zu 100% aus Frauen bestehen würden und ihre Aufgaben gut erledigen wäre das für mich auch ok.
Edit:
Hab mir das Begehren jetzt durchgelesen, dass mit den 30 Stunden war wohl eine Falschmeldung.
Wieso nicht?
Und ja, das wird oft erwähnt, vor allem von gewissen Kreisen, die das ganze lieber auf private Vorsorge umstellen wollen (hat ja in Deutschland super funktioniert - Österreich ist noch immer nicht kollabiert).
weil schon jetzt 20% der Pesionen aus Steuermitteln bezahlt werden und die Anzahl der Pensionisten im Verhältnis zur Arbeitenden Gesellschaft steigt. Mit privater Vorsorge gibst du auch nur der Privatwirtschaft jetzt Geld zum investieren halte ich persönlich noch weniger davon.
Natürlich gibt es Konzepte wie man das Pensionssystem retten könnte aber meiner Ansicht nach wird das Problem immer nur vor sich hergeschoben und weitergewurschtelt. Nachdem ich noch ein paar Jahrzehnte in der Arbeitswelt vor mir habe blicke ich dem ganzen realistisch entgegen dass egal wieviel ich einzahle nicht mehr als Mindestpension raussehen wird wenn ich in Pension gehe (sry wenn ich das vorhin übertrieben mit keiner Pension beschrieben habe)…
Ich weiß dass es immer Ereignisse und Entwicklungen gibt welche neue Möglichkeiten bieten, und sollten sie eintreten freue ich mich, aber bis dahin bleibe ich pessimistisch was meine Pension angeht.