Würde sagen, das war Stalker, als erster Film, den ich von Tarkovsky gesehen habe.
Der etwas breitere „blinde Fleck“ war wohl, dass ich dieses jahr aus jedem Land der Erde mindestens einen Film gesehen habe.
Würde sagen, das war Stalker, als erster Film, den ich von Tarkovsky gesehen habe.
Der etwas breitere „blinde Fleck“ war wohl, dass ich dieses jahr aus jedem Land der Erde mindestens einen Film gesehen habe.
Hieß der nicht Picknick am Wegesrand oder so?
So heißt wohl der Roman.
Nichts aktuell das ich wüsste. Wenn mir was einfällt schreibe ich nochmal rein
Ich hab mal so darüber nachgedacht und das schlägt für mich in die gleiche Kerbe wie ein „Pile of shame“. Ich hab einfach vor ein paar Jahren für mich definiert, dass ich das nicht mehr habe und dass ich mich nicht dafür schämen muss, dass ich nicht alles konsumieren kann. Es gibt gute Spiele, Filme, Musik usw. die ich nicht kenne und es ist egal. So ist das eben. So habe ich aber auch keinen Stress und keine Liste mit Medien die ich abarbeiten muss vor mir.
Ich habe das gerade bei Filmen oft, wenn sie dann auf einer Streamingplattform erscheinen oder im TV laufen, dass ich denke „Jetzt müsste ich den aber doch mal nachholen“, fühle mich aber auch nicht mehr gezwungen dazu. Damals bin ich extra bis nachts um 2 wachgeblieben, weil da im dritten Programm ein bekannter 50er-Film lief, heute nicht mehr.
Ich hätt das gar nicht mal so in die Richtung „Pile of Shame“ gedacht, mehr so halt in Dinge, für die man sich bisher einfach nicht interessiert hat und das dann später nachgeholt hat. „Pile of shame“ setzt für mich ieine Art von „Kanon“ voraus, den man gesehen/gelesen/gespielt haben „muss“ und davon halte ich eigentlich nur sehr wenig.
Ich kann mir nicht helfen, aber ich kann diesen Begriff „Pile of Shame“, den ich zugegebenermaßen erst durch RBTV neu gelernt hab, irgendwie überhuapt nicht leiden.
Der kann zusammen mit „Bucket List“ und „Guilty Pleasure“ ruhig verschwinden haha.
Hmmm naja, so wie hier beschrieben verstehe ich Pile Of Shame eigentlich net. An sich ist der PoS doch eigentlich Kram, den man sich gekauft hat, aber noch nix mit gemacht hat
Ganz egal wie, ich find dieses „muss“, dass da implizit mit drinsteckt ganz fürchterlich.
Es ist doch egal, wie lange eine DVD oder ein Spiel oder wasauchimmer noch verpackt irgendwo in der Wohnung steht, ehe man die Muße dazu findet, sich dem zu widmen.
Naja, aber wenn man Sachen nicht benutzt, braucht man sie an sich ja auch nicht kaufen und wenn man sie kauft, sollte man sie schon irgendwann benutzen, sonst ist das Geld rausgeworfen
Ja, das sind die 40 DVDs oder Spiele auf Steam die man halt besitzt, aber die nur verstauben bzw in der Liste immer weiter nach unten rutschen.
Deswegen „Stapel der Schande“, weil sich die DVDs oder Spiele stapeln.
Du bist da was auf der Spur. Der „Pile of Shame“ rührt ja daher, dass man sich beim Steam-Sale wieder nicht beherrschen konnte und man einfach wie ein Irrer bei den Angeboten zugeschlagen hat. Deswegen wächst der ja auch ständig, weil man es kaum schafft die Spiele abzuarbeiten (ich benutze bewusst das Wort arbeiten!) bevor schon wieder der nächste Sale kommt.
Deswegen habe ich irgendwann den Schlussstrich gezogen, gesagt „scheiß drauf“ und kaufe jetzt nur noch Spiele, wenn ich auch wirklich vorhabe die zeitnah zu spielen.
Meine Schwiegermutter hat, anders als @godbrakka, in keinem Apperat gehabt, sondern normal im Kühlschrank gelagert. War recht easy. Kulturen hat sie sich damals aus der Apo geholt.
Naja, ich finde es ist weniger ein „muss“ als ein „will“. Ich hab hier einen riesigen Pile of Shame von filmen, die ich mir alle mal gekauft und natürlich auch immer noch bock drauf habe, zu dem ich aber „nicht komme“, weil ich vorher noch die filme von streamingplattformen schauen will, die bald aus dem angebot fliegen oder wo ich nur ein testabo habe, sodass ich vor ablauf noch möglichst die „wichtigsten“/interessantesten Filme schaue etc… und dann läuft einem vielleicht wieder n Film auf Youtube über den Weg, von dem man nicht weiß, wie lange der dort noch verfügbar ist… etc^^
Ich schäme mich sicher nicht, die Filme noch nicht gesehen zu haben, aber die ~150 filme allein in physischer Form, die ungesehen herumstehen schauen mich trotzdem hin und wieder tadelnd an, dass ich mich ihnen nicht widme.^^
Und: ich freue mich aber auch darüber, dass da immer noch soo viele Filme rumstehen, die wahrscheinlich richtig gut sind und die ixh dann irgendwann das erste mal sehe.
Das klingt vielleicht idiotisch und albern, aber für mich schwingt bei diesen Labels, die über diese Dinge gestülpt werden, immer auch so ein ekelhafter Leistungsgesellschaftsgedanke mit.
Auch die Freizeit muss möglichst optimal ausgefüllt und genutzt werden, und wird so einem Optimierungsdruck ausgesetzt.
Ich muss(!) meine Freizeit, meine Hobbies unbedingt gut nutzen. Ich muss(!) das, was ich mir geleistet hab auch unbedingt verwerten. Meine Freunde schaffen das ja auch.
Das was ich mir in meiner Freizeit leiste, aber nicht direkt verwerte zählt automatisch als verschwendet.
Verwertungsökonomie im Kopf.
Shame meint ja hier nicht direkt scham, sondern eher ein schlechtes Gewissen aus einem Druck heraus, den man sich durchaus auch selber setzt.
„Oh ich hab solche lust auf diesen und jenen Film, sollte aber eigentlich noch „abarbeiten“ was da in der Ecke liegt. Umhimmelswillen!“
Ich hab irgendwie das Gefühl, diese Begriffe nehmen irgendwie den Raum einer „Rechtfertigung“ ein, sich selbst gegenüber und auch seinem Umfeld gegenüber.
Beim „Guilty Pleasure“ ist das ja noch sichtbarer. Ich setzte dem das Label auf um mir selbst zu Rechtfertigen, dass ich mir bewusst bin, dass das jetzt fürchterlicher Quatsch ist, aber in dem Bewusstsein ist das dann zumindest keine „verschwendete Zeit“.
Versteht man ungefähr, was ich meine? Diese Labels sind der Feind haha.
Da seh ich mich ehrlich gesagt tatsächlich sehr. irritierenderweise finde ich das bei meinen hobbies zwar auch selbst hin und wieder anstrengend, aber (im gegensatz zum beruflichen kontext etc) irgendwie liebe ich das auch. das ist ja auch schon beim gaming so: wenn ich was zocke, dann brauch ich diese suchtspirale, damit mir das spiel richtig bock macht. Ich will optimieren, grinden, suchten.
Aber ja, ich verstehe was du meinst und ich kanns nachvollziehen, aber bei mir hab ixh dieses Jahr auch wieder gemerkt, wie motiviert und entscheidungsfreudig war, als ich meine „filmtour um die Welt“ gemacht habe, einen „plan hatte“, den ich quasi täglich abgehakt habe. Als ich durch war saß ich plötzlich wieder ewig vor der Filmauswahl, konnt mich nicht entscheiden und saß dann doch nur stundenlang vorm forum oder Youtube videos und war dann genervt von mir selbst, nicht „einfach“ nen coolen Film geschaut zu haben.
Hegel & Jazz.
bin dann mal die nächsten 30 jahre beschäftigt.
Das klingt nach nem Buchtitel. Irgendwie denke ich an eine humorvoll-melancholische Alltagskollage in New York verortet. Vielleicht sogar mit einer beiläufigen romantischen Erzählung unterfüttert, die allerdings ins nichts läuft und in lakonisch, pointierten Dialogen Inhalte verhandelt.
Sehe das eher als ne Abendvorstellung/-unterhaltung. Bei leichten Jazz-Klängen wird dann wöchentlich über Hegel diskutiert. Es gibt natürlich immer einen passenden Wein zum Jazz-Künstler