Also früher war es jeden Samstag Nudeln mit Haschee bei meiner Oma. Das war schon so als meine Mutter noch klein war so, auch weil man das halt ziemlich gut und schnell für viele Leute zubereiten kam. Ich schätze wenn ich zu Hause war gab es bis zu meinem 18. Geburtstag höchstens 5 Mal was anderes.
Und freitags gab es halt damals aus traditionell christlichen Gründen kein Fleisch, aber durchaus Fisch. Oft aber auch Suppen/Eintöpfe oder einfach irgendwie Spinat mit Kartoffeln und Spiegelei.
Heute machen wir das nicht mehr. Wir wollten mal jeden Sonntag einfach bestellen (aber immer was anderes), aber auch das hielt nur ein paar Wochen, auch weil ich sonntags oft bis abends unterwegs bin und wir dann gar nicht zusammen essen.
Ein Mitschüler hat unsere Lateinlehrerin überzeugt, er hätte Prüfungsangst. Er konnte also jede Lateinklausur ALLEINE in einem anderen Raum schreiben, während sie beim Rest der Klasse blieb. Er hat dann die Zeit genutzt, den Text (via MMS und damals SMS) an jemanden zu schicken und übersetzen zu lassen, der es richtig gut konnte. Er hat sich jedes Mal kaputt gelacht, wie lächerlich einfach er sie verarschen konnte.
Ich glaub ich hab gar nicht allzu oft so richtig gespickt Einerseits war ich zu faul um mir Spickzettel zu machen und andererseits hab ichs mich dann doch auch nicht getraut.
Was ich oft gemacht habe war die wichtigsten Unterlagen in der offenen Tasche günstig platzieren um ab und an mal drauf zu schauen und ein bisschen durchblättern zu können. Wenige wichtige Begriffe/Namen/Daten hab ich mir irgendwo aufgeschrieben (bspw. auf einem Radiergummi oder auf meinen Buntstiften), in Fächern in denen Formelsammlungen oder Wörterbücher mit in die Klausur genommen werden konnten hab ich mir eine Seite mit hübscher Seitennummer genommen und dort die ein oder andere Sache notiert. Hatte auch mal die Möglichkeit mir unauffällig das Schulbuch auf den Schoß zu nehmen.
Ansonsten halt beim Nachbarn abgeschrieben und hab auch andere immer bei mir abschreiben lassen. Zettel günstig platziert, mal ein bisschen was vorgesagt, unauffällig gefragt welche Aufgabe ich am besten offen hinlege, Zettel genommen und schnell selbst ausgefüllt, sowas.
Richtig aufwändige Spickzettel hab ich aber meine ich nur in einem Fach gemacht. Da mussten wir wahnsinnig viel auswendig lernen und unsere Lehrerin hat wahnsinnig schlecht kontrolliert, dass wir nicht spicken. Da hab ich dann nie für gelernt, mir alles auf A4 Seiten notiert und diese relativ zu Beginn der Klausur unter meine leeren Zettel gemischt.
In meiner Jugend kamen u.a. „Alter“ und „krass“. Hab ich damals nie genutzt, dafür heute eher mal, weil sie mittlerweile ja im ganz normalen Wortschatz angekommen sind.
Da fällt mir ein, dass „geil“ in meiner Kindheit und frühen Jugend noch so ein richtiges Tabuwort war. Dass einem die Eltern verboten haben, das Wort zu nutzen, war gar nicht so ungewöhnlich. Und heute kommt doch kaum einer ohne dieses Wort aus
Einerseits war ich zu faul um mir Spickzettel zu machen und andererseits hab ichs mich dann doch auch nicht getraut.
